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DER COTON DE TULÉAR
DIE GESCHICHTE DES COTON DE TULÉAR
Der Coton de Tuléar ist eine Hunderasse, die im 17. Jahrhundert auf der Insel Madagaskar, genauer gesagt in der Küstenregion von Tuléar, entstanden ist. Es wird angenommen, dass die Rasse das Ergebnis einer Mischung aus europäischen Hunden und Hunden aus Madagaskar ist. Der Coton de Tuléar war jahrhundertelang ein beliebter Begleiter des madagassischen Königshauses und Adels, bekannt für sein elegantes weißes Fell und seinen verspielten Charakter.
Der Name "Coton de Tuléar" leitet sich vom französischen Wort für "Baumwolle" ab und bezieht sich auf die weiche, flauschige Textur seines Fells. Lange Zeit galt der Coton de Tuléar als nationales Kulturgut Madagaskars und durfte nicht exportiert werden, was dazu beitrug, die Reinheit der Rasse zu bewahren.
Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Coton de Tuléar auch außerhalb Madagaskars populär, insbesondere in Europa und Nordamerika. Die Rasse wurde in den 1970er Jahren von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) und 2014 vom American Kennel Club (AKC) anerkannt.
Heute ist der Coton de Tuléar als liebevoller, verspielter und treuer Hund bekannt, der sich gut für das Familienleben eignet. Sein Fell muss regelmäßig gepflegt werden, aber seine charmante Persönlichkeit und seine einzigartige Geschichte haben ihn zu einer beliebten Rasse auf der ganzen Welt gemacht.
WIE IST DER COTON DE TULÉAR?
Der Coton de Tuléar ist ein kleiner Hund von kräftigem, aber nicht schwerem Körperbau. Sein Körper ist symmetrisch, mit einem geraden Rücken und einer ebenen Oberlinie. Der Kopf steht im Verhältnis zum Körper, mit einem leicht gerundeten Schädel und einer mittellangen Schnauze. Die Ohren sind dreieckig, hängend und mit langem, seidigem Haar bedeckt. Die Augen sind rund, ausdrucksvoll und von dunkler Farbe.
Das Fell ist eines der charakteristischsten Merkmale der Rasse. Es ist sehr lang, weich, gewellt und von baumwollartiger Textur und hat keine Unterwolle. Die Fellfarbe ist hauptsächlich weiß, mit möglichen farbigen Abzeichen am Kopf (normalerweise hellgrau oder beige) und am Schwanzansatz.
Die ideale Widerristhöhe beträgt bei Rüden 25 bis 30 cm und bei Hündinnen 23 bis 28 cm. Das Idealgewicht beträgt 3,5 bis 6 kg.
Der Coton de Tuléar ist bekannt für sein anhängliches, verspieltes und geselliges Wesen. Sie sind intelligent, loyal und hängen sehr an ihrer Familie. Sie genießen die menschliche Gesellschaft und sind freundlich zu Fremden und anderen Tieren.
Der FCI-Standard betont, wie wichtig es ist, das natürliche Erscheinungsbild des Coton de Tuléar zu bewahren und jede Übertreibung in seinem Aussehen zu vermeiden. Insgesamt zeichnet sich die Rasse durch ihren Charme, ihr charakteristisches Fell und ihr liebevolles Wesen aus, was sie zu einem angenehmen und begehrten Begleiter für viele Menschen in der ganzen Welt macht.
ERBKRANKHEITEN DES COTON DE TULÉAR
-HÜFTDYSPLASIE: Die Hüftdysplasie des Hundes (CDD) ist ein Problem, das bei Hunden mit zunehmendem Alter auftritt und eine Instabilität oder mangelnde Anpassung (Laxität) des Hüftgelenks verursacht. Diese Laxheit des Hüftgelenks ist verantwortlich für mögliche klinische Anzeichen (Symptome) von Hüftschmerzen und Funktionsstörungen der Gliedmaßen sowie für fortschreitende Veränderungen des Gelenks. Das Hüftgelenk ist eine Enarthrose, d. h. es besteht aus einem kugel- und pfannenförmigen Element; die ständige abnorme Bewegung des Hüftkopfes (der Kugel) verformt die Hüftpfanne (die Pfanne). Die langfristige Reaktion auf diese Gelenklaxität ist ein fortschreitender Knorpelverlust, die Bildung von Narbengewebe um das Gelenk herum und die Entwicklung von Osteophyten (Knochenvorsprüngen) um die Kugel und die Pfanne.
Die Ursache für CDD ist multifaktoriell, aber erbliche Faktoren (Genetik) sind der größte einzelne Risikofaktor. Schnelle Gewichtszunahme und Wachstum durch Überfütterung können die Entwicklung von CDD erschweren. Hüftdysplasie tritt vor allem bei großen Hunderassen auf.
-KATARAKTE: Es gibt mehrere Ursachen für die Kataraktkrankheit bei Hunden. Eine davon kann natürlich oder aufgrund des hohen Alters des Hundes, wie wir bereits oben erwähnt haben, durch den Riss der Augenlinse entstehen. Es gibt aber auch andere Ursachen für den Grauen Star bei Hunden, wie Traumata, Verletzungen, Augenentzündungen oder Diabetes. Die häufigste Ursache bzw. die am häufigsten diagnostizierte ist jedoch der erblich bedingte Graue Star. Das Alter spielt bei dieser Ursache keine Rolle, da sie bereits in jungen Jahren auftreten kann.
DAS FELL DES COTON DE TULÉAR
Das Fell des Coton de Tuléar ist sein markantestes Merkmal und sollte so natürlich und ungetrimmt wie möglich gehalten werden.
Das Fell ist fein und baumwollartig und muss entsprechend gepflegt werden, um Verfilzungen, "Muscheln" und Hautprobleme zu vermeiden. Es sollte täglich gebürstet werden, und zwar mit einer extra langen Butterbürste mit Metallspitze und einem Styling-Spray, das verhindert, dass sich das Fell beim Bürsten aufspaltet (was die Verfilzungen verstärken würde).
Die Bäder unseres Coton de Tuléar werden immer in einem professionellen Friseursalon durchgeführt, wenn wir weder wissen, wie man es richtig macht, noch über das entsprechende Material verfügen (z. B. einen leistungsstarken Fön), da die Hunde, die zu Hause gebadet werden, meistens nicht richtig entwirrt sind und das Wasser die Knoten nur noch fester werden lässt, was die Arbeit des professionellen Friseurs erschwert. Diese Bäder sollten alle 4 bis 6 Wochen mit einem feuchtigkeitsspendenden Shampoo und einer ergänzenden Maske durchgeführt werden, die mit einem volumengebenden Spray abgeschlossen wird.
Die Rasur des Coton de Tuléar beschränkt sich auf die Lefzen, die Ballen, den Bauch und den Genitalbereich (einschließlich der Innenseite der Oberschenkel). Einige Hundefriseure und Besitzer lassen an der Penisspitze ein kleines langes Büschel stehen, um den Urin auf den Boden zu leiten, andere ziehen es vor, diesen Bereich aus hygienischen oder ästhetischen Gründen komplett zu rasieren, ich persönlich ziehe es vor, ihn komplett sauber zu halten.
DIE TRÄNEN UND DAS MAUL DES COTON DE TULÉAR
Der Coton de Tuléar kann (wie viele andere Rassen aller Größen) an Rost in den Tränenrinnen leiden, was ihm ein ungepflegtes Aussehen verleiht. Dies geschieht aus mehreren Gründen:
1- VERSTOPFTE TRÄNENKANÄLE: Die Tränenkanäle führen vom Auge zur Nase. Normalerweise treten Tränen und Sekrete durch sie aus, ohne irgendwelche Probleme zu verursachen, aber wenn sie verstopft sind, weil sie zu eng sind oder eine Krankheit vorliegt, können die Tränen nicht gut abfließen und verursachen die typischen "tränenden Augen", das Fell oxidiert bei Kontakt mit dem PH-Wert der Tränen und der Luft und verrottet schließlich, wodurch es eine dunkle Farbe erhält und einen schlechten Geruch erzeugt.
Um dies zu vermeiden, sollte der Besitzer die Augen seines Coton de Tuléar mit einem milden Reinigungsmittel reinigen, das speziell für diesen Zweck entwickelt wurde.
2- PH-UNGLEICHHEITEN: Rost im Maul und in den Augen entsteht manchmal durch ein Ungleichgewicht des PH-Wertes im Speichel und in den Tränen des Hundes; hier kann man Abhilfe schaffen, indem man dem Wasser etwas Apfelessig hinzufügt oder ihm Mineralwasser in Flaschen gibt.
Was das Maul des Coton de Tuléar betrifft, so ist die Pflege des Mauls sehr wichtig, wobei der Besitzer die Zähne des Hundes täglich putzen und regelmäßig zum Tierarzt gehen muss. Die Ansammlung von Zahnstein ist für den Coton de Tuléar kein Problem. Die Anhäufung von Zahnstein verursacht nicht nur einen schlechten Geruch, sondern führt auch dazu, dass die Zähne ausfallen, das Zahnfleisch sich entzündet und blutet... Die Bakterien wandern durch die Blutbahn und können Herz- und Hirnerkrankungen auslösen.
FÜTTERUNG DES COTON DE TULÉAR
Der Coton de Tuléar braucht eine Ernährung, die reich an hochwertigen tierischen Proteinen und fettarm ist, um Fettleibigkeit zu vermeiden und eine optimale Gesundheit zu erhalten.
Bei Welpen wird immer empfohlen, für diese Rasse ein fettreicheres Futter mit hohem Omega-3-Gehalt zu wählen, wie z. B. das Welpenfutter mit schottischem Lachs von Reis d'Aranda, damit sich die Gelenke, die Haut und das Fell gut entwickeln; bei erwachsenen Hunden kann man sich für andere Sorten entscheiden, die besser an das Alter angepasst sind, wie z. B. das Schweine-, Angus- oder Pferdefutter von Reis d'Aranda.
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