Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER BEAUCERON
EINFÜHRUNG
Der Beauceron ist eine Hirtenhundrasse sehr alten Ursprungs mit einem rustikalen und kräftigen Erscheinungsbild. Er ist auch unter Namen wie Beauce Shepherd oder Bas rouge wegen der lohfarbenen Abzeichen an den Beinen bekannt.
DIE HERKUNFT DES BEAUCERON
Die Rasse stammt aus der Region Beauce im Nordwesten Frankreichs, wo sie gegen Ende des 16. Ursprünglich wurde der Beauceron als Leithund und zur Bewachung des Viehs eingesetzt. Er ist der berühmteste französische Hund in ländlichen Gebieten und auf Bauernhöfen, da er eine große Hilfe für die Hirten ist.
Ursprünglich wurde der Beauceron zusammen mit einer anderen Rasse, dem Briard, zur Bewachung von Schafen und Rindern eingesetzt, da sie die häufigsten und besten Hunde für diese Art von Tätigkeit waren.
Anstatt sich zu bewegen und zu bellen, um die Herde zu führen, wie es andere Hütehunde tun, umzingeln sie die Herde in aller Stille und führen sie auf eine viel ruhigere, aber effizientere Weise.
Später wurde der Beauceron in den Weltkriegen zum Schutz und zur Übermittlung von Nachrichten zwischen den Schützengräben eingesetzt, und daran hat sich bis heute nichts geändert, da Armee und Polizei diese Rasse weiterhin für solche Zwecke einsetzen.
Wie bei anderen Hunderassen auch, sind Sie wahrscheinlich schon einmal auf eine bestimmte Rasse gestoßen, die unter einem Spitznamen bekannt ist, denn diese Art von Bezeichnungen werden in der Regel bestimmten Hunden gegeben, die sich durch körperliche Merkmale oder besondere Fähigkeiten von anderen unterscheiden.
In diesem Fall sollte der Beauceron nicht weniger sein. Dieser prächtige Hund ist in seiner Heimat in mehreren Ländern als „Red Socks“ oder „Vas rouge“ bekannt. Der Name rührt von dem merkwürdigen physischen Merkmal seiner Beine her. Im Allgemeinen hat diese Rasse rötliche Flecken auf der Unterseite ihrer Pfoten, die aussehen, als trüge sie rote Socken, daher der Name.
Wenn Sie also mit dem Gedanken spielen, sich einen Welpen dieser Rasse anzuschaffen, wissen Sie bereits, dass Sie ihn „Red Socks“ nennen können, und wenn man Sie fragt, worauf der Name zurückzuführen ist, werden Sie genau wissen, warum.
Wie wir bereits erwähnt haben, war der Beauceron der perfekte Hund für die Schützengräben, denn er konnte wichtige Nachrichten übermitteln und schützen. Aber von allen europäischen Rassen ragte diese im Ersten Weltkrieg besonders heraus.
Aufgrund seines großen Talents und seiner Agilität im Kampf wurde er in den Schützengräben eingesetzt, um Nachrichten an andere Militärkollegen oder hochrangige Offiziere zu übermitteln und über den Verlauf der Schlacht zu berichten.
Dies hatte eine unglaubliche Wirkung und führte dazu, dass die Rasse 1963 offiziell anerkannt wurde.
DER BEAUCERON STANDARD
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Beauceron ist ein großer Hund, solide, kraftvoll, kräftig, stämmig, gut gebaut und muskulös, ohne schwerfällig zu wirken.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Der Beauce Shepherd ist ein mittelgroßer Hund. Die Länge des Körpers, von der Spitze der Schulter bis zur Spitze des Gesäßes, sollte etwas größer sein als die Widerristhöhe.
Der Kopf ist lang: 2/5 der Widerristhöhe. Die Breite des Schädels und die Höhe des Kopfes sind etwas weniger als die Hälfte der Kopflänge. Schädel und Fang sind von gleicher Länge.
KOPF: Gut geformt und harmonisch in seinen Linien. Im Profil gesehen sind die Linien des Schädels und des Fangs deutlich parallel.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Flach oder leicht gerundet von einer Seite zur anderen. Die Mittelfurche ist nicht sehr ausgeprägt und der Hinterhauptskamm ist an der Oberseite des Schädels sichtbar.
STOPP: Nicht sehr ausgeprägt. Gleicher Abstand zwischen Hinterhauptbein und Spitze des Fangs.
GESICHTSREGION:
TRÜFFEL: Im Verhältnis zum Fang, gut entwickelt, niemals gespalten. Muss immer schwarz sein.
NASE: Weder schmal noch spitz.
Lefzen: Fest und gut pigmentiert. Die Oberlippe sollte die Unterlippe ohne Schlaffheit bedecken und die Mundwinkel sollten einen leichten Ansatz einer Tasche bilden, die geschlossen bleiben sollte.
ZÄHNE / ZÄHNE: Das Gebiss ist kräftig und die Artikulation ist scherenartig.
AUGEN: Horizontal, von leicht ovaler Form. Die Iris sollte dunkelbraun sein, auf keinen Fall heller als dunkelhaselnussbraun, auch wenn die Bräune hell ist. Andersfarbige Augen sind bei der Varietät Harlekin erlaubt.
OHREN: Hoch angesetzt. Die Ohren sind halb aufrecht oder hängend. Sie sollten nicht flach an den Wangen anliegen, sondern flach und eher kurz sein. Ihre Länge sollte der Hälfte der Kopflänge entsprechen.
HALS: Gut bemuskelt und lang, harmonisch mit den Schultern verbunden.
KÖRPER :
OBERE LINIE: Der Rücken ist gerade. Die Lende ist kurz, breit und gut bemuskelt. Die Kruppe ist leicht abfallend.
KREUZ: Gut ausgeprägt.
BRUST: Der Brustumfang sollte ein Fünftel größer sein als die Widerristhöhe. Die Brust fällt bis zum Ellenbogen ab; sie ist breit, hoch und lang.
RUTE: Nicht kupiert. Sie ist tief angesetzt und reicht mindestens bis zur Spitze des Sprunggelenks, ohne abzuweichen. Sie bildet einen leichten Haken, der einem J ähnelt. Wenn der Hund in Aktion ist, kann die Rute am höchsten Punkt der Verlängerung des oberen Rands angesetzt werden.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND: Von vorne und im Profil gesehen, gut zurückliegend.
Schultern: Schräg und mäßig lang.
VORDERHAND: Muskulös.
HÄNDE: Kräftig, rund und kompakt. Die Nägel sind immer schwarz. Die Ballen sind hart, aber elastisch.
HINTERHAND: Von der Seite und von hinten gesehen, ist dieHinterhand gut zurückgelegt.
Oberschenkel: Breit und gut bemuskelt.
Sprunggelenk: Kräftig, nicht zu tief auf dem Boden stehend. Die Spitze macht etwa 1/4 der Widerristhöhe aus und bildet einen gut geöffneten Winkel mit dem Bein. Die Mittelfußknochen stehen fast senkrecht und liegen leicht hinter dem Gesäß.
PFOTEN: Kräftig, rund und kompakt.
Afterkrallen: Traditionell haben die Schäferhunde die doppelte Afterkralle behalten. Die Afterkrallen bilden gut voneinander getrennte Zehen, deren Nägel gut an der Pfote befestigt sind.
GANGWERK: Federnd und locker. Die Gliedmaßen sind gut aufgerichtet. Der Beauce Shepherd sollte einen langen Trab mit einem großen Bewegungsradius haben.
HAARKLEID
HAAR: Am Kopf kurz; am Körper kräftig, kurz, dicht, dicht, dicht und glatt, 3 bis 4 cm lang. Das Gesäß und die Unterseite der Rute sind leicht, aber notwendigerweise stärker ausgefranst. Die Unterwolle ist fein, dicht und samtig, vorzugsweise mausgrau, mit dicht anliegenden Haaren, die nicht durch das Deckhaar durchscheinen sollten.
FARBE:
- Schwarz und lohfarben (schwarz mit rehbraunen Abzeichen): rot an den Gliedmaßen. Die rote Farbe ist sehr intensiv, die lohfarbene Farbe sollte eichhörnchenrot sein. Die lohfarbenen Abzeichen sollten wie folgt verteilt sein:
-runde Abzeichen über den Augen
an den Seiten der Schnauze, allmählich abnehmend an den Wangen, ohne jemals den unteren Teil des Ohrs zu erreichen, - an der Vorbrust, an der Brust, an den Seiten der Schnauze und an den Wangen.
-auf der Vorbrust, vorzugsweise zwei Kehlflecken
-auf der Unterseite der Rute
-auf den Gliedmaßen, die nach und nach verblassen, aber nie mehr als 1/3 der Gliedmaßen bedecken.
- Harlekin (blaue Myrte mit rehbraunen Abzeichen): grau, schwarz und lohfarben. Das Fell ist zu gleichen Teilen schwarz und grau, da die Flecken gut verteilt sind, obwohl manchmal mehr schwarz als grau vorhanden ist. Die lohfarbenen Abzeichen befinden sich bei der schwarz-lohfarbenen Variante an der gleichen Stelle.
Ein dezenter weißer Fleck auf der Vorbrust ist akzeptabel.
GRÖSSE:
HÖHE AM WIDERRIST:
- Rüden: 65 bis 70 cm,
- Hündinnen: 61 bis 68 cm.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Größe außerhalb der Grenzen des Standards.
- Zu leichter Knochenbau.
- Zu helle oder andersfarbige Augen (außer bei der Varietät Harlekin).
- Gespaltene Nase, andere als schwarze Farbe, Flecken mit Depigmentierung.
- Prognathismus mit Kontaktverlust, Fehlen von drei oder mehr Zähnen (PC1 werden nicht berücksichtigt).
- Nicht kupierte Ohren, die nicht vollständig aufgerichtet und fest sind.
- Exzessiv abgewinkelte Hinterhand.
- Einzelne oder gar keine Afterkrallen an den Hinterbeinen.
- Kupierte oder über den Rücken gerollte Rute.
- Fell von einer vom Standard abweichenden Farbe und Textur. Völliges Fehlen der Lohfarbe. Haarloses Fell. Deutlich sichtbare weiße Abzeichen auf der Vorbrust. Harlekin-Varietät: zu grau, auf einer Seite schwarz, auf der anderen grau, Kopf vollständig grau (kein Schwarz).
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten für die Zucht verwendet werden.
DIE GESUNDHEIT DES BEAUCERON
Der Beauceron ist ein robuster Hund ohne größere Gesundheitsprobleme, kann aber an folgenden Problemen leiden:
- HIP DYSPLASIE: Dysplasie ist eine Knochenkrankheit, die angeboren, erblich, degenerativ und multifaktoriell ist, d.h. sie kann durch mehrere Faktoren verursacht werden. Damit sie auftritt, muss eine genetische Veranlagung vorliegen, zu der weitere Faktoren hinzukommen können, wie z.B. schlechte Ernährung, schnelles Wachstum, übermäßige Bewegung während des Wachstums, Wachstum auf glattem Untergrund, Übergewicht, Alter und die damit verbundene Abnutzung..... Derzeit werden Studien durchgeführt, um die genetische Veranlagung von Individuen zu bestimmen. Im Moment basieren die Tests jedoch auf der Entwicklung oder Nichtentwicklung dieser Krankheit und nicht auf ihrer genetischen Veranlagung.
Bei der Hüftdysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung der Hüftgelenkspfanne und des Hüftkopfes, die dazu führt, dass Oberschenkelknochen und Becken nicht richtig zusammenpassen und das Tier Schmerzen und sogar Lahmheit hat. - ELBOGENDYSPLASIE: Die Ellbogendysplasie besteht in der Inkongruenz zwischen den drei Knochen, aus denen das Ellbogengelenk besteht, also Humerus, Elle und Speiche. Dadurch kommt es zu Kollisionen und Reibungen, die Gelenkveränderungen auslösen und dem Tier Schmerzen und sogar Lahmheit bereiten.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES BEAUCERON
Der Beauceron ist loyal und beschützend, was ihn zu einem guten Wachhund und Schutzhund macht, der die Familie und sein Revier beschützt. Er neigt dazu, eine dominante Rasse zu sein und erfordert eine feste Hand bei der Erziehung. Wenn man sie mit Geduld behandelt, kann diese Rasse ein idealer Begleiter werden. In der Nähe anderer Haustiere können sie territorial sein und sollten schon in der frühen Ausbildung an andere Hunde herangeführt werden.
Der Beauceron ist eine intelligente Rasse, die schnell lernt. Sie lieben herausfordernde Aktivitäten und brauchen regelmäßige Auslaufmöglichkeiten, um ihre Energie abzubauen. Ein täglicher Spaziergang oder zumindest die Freiheit, in einem großen Garten zu rennen, ist unabdingbar.
Der Beauceron eignet sich am besten für Bauernhöfe oder ein Haus mit einem großen, eingezäunten Garten, in dem er seine hohe Energie ausleben kann. Sie können sowohl drinnen als auch draußen leben, bevorzugen es aber, draußen zu sein. Sie sind intelligente Hunde, die gerne eine Aufgabe haben. Sie werden Wachhunde sein und ihre Menschen beschützen. Am besten ist eine frühe Sozialisierung, damit sie andere Haustiere und Kinder im Haus akzeptieren.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Beauceron gilt als furchtloser und mutiger Hund. Wenn er nicht als Hütehund eingesetzt wird, ist er ein aufmerksamer Begleiter. Er beschützt selbstbewusst Haus und Hof und passt immer auf seine Familie auf. Diese energiegeladenen vierbeinigen Freunde sind gutmütig. Sie beschützen ihre Lieben, ohne aufdringlich zu sein. Beaucerons überlassen auch gerne ihrem Besitzer die Initiative. Dennoch sind sie wachsam und haben immer ein Auge auf das, was vor sich geht.
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten