Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER BOBTAIL
EINFÜHRUNG
Der Bobtail ist auch als „Old English Shepherd“ bekannt. Er ist bekannt für seine außergewöhnliche Hütefähigkeit, seine Fähigkeit, sich gut um die menschliche Familie zu kümmern und für sein eigenartiges Aussehen, das an ein riesiges Stofftier erinnert. Es gibt eine Besonderheit, die die Besitzer dieser Rasse besonders lieben, nämlich die lustige Angewohnheit, Kinder beim Spielen im Garten zusammenzutreiben, ein Instinkt, der von seiner Herkunft als Schäferhund herrührt.
DIE GESCHICHTE DES BOBTAIL
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Bobtail gezüchtet, um bei der Kontrolle des Viehbestandes im ländlichen Westen Englands zu helfen. Es wird allgemein angenommen, dass der Bobtail, den wir alle kennen, von Hunden römischen Ursprungs abstammt, die nach Mitteleuropa transportiert und später mit anderen englischen Mastiffs gekreuzt wurden, was die Entwicklung der Bobtail-Rasse ermöglichte.
Auf den Britischen Inseln erhielt er dann den Namen „Old English Shepherd“, wo er von den Schäfern wegen seiner besonderen Fähigkeit, Rinder zu treiben, sehr geschätzt wurde - eine genetische Eigenschaft, die sich aus der Kreuzung mit britischen Rinderrassen ergab. Wir haben diesen historischen Hinweis, aber es gibt keine Gewissheit darüber, welche Rassen für diese besondere Mischung verwendet wurden. Anhand ihrer physischen Merkmale lässt sich jedoch feststellen, dass zu ihren Vorfahren die Bearded Collies gehören. In ähnlicher Weise finden sich Merkmale der Rasse Ovtcharka, die russischen Ursprungs ist, im Bobtail wieder.
Was sicher ist, ist seine geografische Herkunft. Der Bobtail entstand aus dem Bedürfnis der Hirten nach wendigen und robusten Arbeitshunden. Dies geschah im Westen Englands und 1880 wurde die Rasse Bobtail offiziell auf einer Hundeausstellung vorgestellt. Seitdem ist die Rasse Bobtail vom Kennel Club, der weltweiten Organisation, die für die Klassifizierung von Hunderassen zuständig ist, anerkannt. Seitdem gibt es für die Nachwelt eine klare Aufzeichnung der Standards, die ein Bobtail erfüllen muss, um als Rassehund zu gelten. Heute werden Bobtail-Linien verwendet, die genetisch gesehen keine Schwänze haben. Dieses Merkmal wurde als Rassestandard angenommen, weil die Schwänze ursprünglich kupiert waren.
DER BOBTAIL-STANDARD
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Kräftig, symmetrisch, quadratisch, sehr harmonisch im Aufbau und von robuster Statur. Keinerlei Schwäche der Gliedmaßen. Vollständig bedeckt mit üppigem Fell. Ein muskulöser, kräftiger Hund mit einem sehr intelligenten Ausdruck. Die natürlichen Formen dürfen nicht durch den Einsatz von Scheren oder Schermaschinen künstlich verändert werden.
Von großer Vitalität, mit einer leicht ansteigenden Oberlinie und, von oben betrachtet, einem birnenförmigen Körper. Er hat ein typisches Schwanken, wenn er mit schlenderndem Gang oder mit normalem Gang geht. Sein Bellen hat ein charakteristisches Timbre.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Beim stehenden Hund ist der Widerrist niedriger als die Lenden.
Der Kopf steht im Verhältnis zur Größe des Körpers. Die Länge der Schnauze beträgt etwa die Hälfte der Gesamtlänge des Kopfes.
KOPF
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Voluminös und von quadratischer Form. Die supra-orbitale Region ist gut gewölbt.
STOPP: Gut ausgeprägt.
GESICHTSREGION:
TRUFA: Groß und von schwarzer Farbe. Die Nasenlöcher sind breit.
HOCIO: Kräftig, quadratisch und abgestumpft,
KIEFER / ZÄHNE: Kräftige, große und gut gesetzte Zähne. Die Kiefer sind kräftig und bewegen sich in einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, d.h. die oberen Schneidezähne überlappen die unteren Schneidezähne in engem Kontakt und sind rechtwinklig zu den Kiefern gesetzt. Ein Zangengebiss wird toleriert, ist aber unerwünscht.
AUGEN: Weit auseinander stehend. Dunkel gefärbte Augen oder starre Augen. Beide blaue Augen sind zulässig. Pigmentierte Augenränder werden bevorzugt.
OHREN: Klein und an den Seiten des Kopfes anliegend.
HALS: Von guter Länge, kräftig und anmutig gewölbt.
KÖRPER: Eher kurz und kompakt.
Lendenpartie: Sehr robust, breit und leicht gewölbt.
BRUST: Gut abfallend und breit. Rippen gut gewölbt.
RUTE: Früher war es üblich, die Rute zu kupieren oder sie wurde von Natur aus schwanzlos geboren.
- AMPUTIERT: Gewöhnlich vollständig kupiert.
- UNMUPLIERT: Natürliche Haltung. Mit guten Ponyfransen und reichlich Haar von rauer Textur.
GLIEDMASSEN
VORDERHANDEN:
Schultern: Die Schultern sollten gut zurückliegen und am Widerrist näher beieinander liegen als an den Schultern. Überladene Schultern sind unerwünscht.
ELBOWS: Eng am Brustkorb anliegend.
VORDERHAND: Die Vorderläufe sind vollkommen gerade; die Knochen sind sehr kräftig und stützen den Körper, so dass er nicht dicht über dem Boden steht.
HÄNDE: Weder nach innen noch nach außen gedreht. Klein und fest. Finger gut gewölbt, Ballen dick und fest.
HINTERE GLIEDMASSEN:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Hinteres Drittel gut mit Haar bedeckt, rund und muskulös.
KNIE: Gut gewinkelt, aber nicht übertrieben.
LAUF: Lang und gut entwickelt.
Sprunggelenk: Gut herabgelassen.
HINTERHAND: Von hinten gesehen, sollte er vollkommen gerade sein.
PFOTEN: Weder nach innen noch nach außen gedreht. Klein und fest. Zehen gut gewölbt, Ballen dick und fest.
GANGWERK: Im Schritt schwingt die Hinterhand wie bei einem Bären. Im Trab ist die Streckung leicht und der Schub der Hinterhand kraftvoll. Die Gliedmaßen bewegen sich in Ebenen, die parallel zur Achse des Körpers verlaufen. Sehr federnder Galopp. Bei langsamen Bewegungen können bestimmte Hunde dazu neigen, im Schlendergang zu marschieren.
In der Bewegung kann der Hund eine natürlich niedrigere Kopfhaltung einnehmen.
HAARKLEID
HAAR: Reichlich, von sehr rauer Textur, nicht glatt, sondern drahtig und frei von Locken. Die Unterwolle ist wasserfest. Kopf und Schädel sind gut mit Haar bedeckt. Die Ohren sind mäßig bedeckt. Der Hals ist gut bedeckt, ebenso wie die Vorderbeine rundherum. Das Fell ist auf dem hinteren Drittel üppiger als auf dem Rest des Körpers. Der Qualität und der Textur des Fells sollte mehr Bedeutung beigemessen werden als der Länge und Fülle.
FARBE: Jede Schattierung von Grau, Taupe oder Blau. Der Körper und die Hinterhand sind von einheitlicher Farbe, mit oder ohne kleine weiße Flecken an den Enden der Gliedmaßen (Socken). Weiße Flecken in einfarbigen Bereichen sollten abgelehnt werden. Der Kopf, der Hals, die Vorderbeine und der Unterbauch sollten weiß sein, mit oder ohne Flecken. Jede Schattierung von Braun ist unerwünscht.
GRÖSSE UND GEWICHT:
WIDERRISTHÖHE:
- Rüden: 61 cm und mehr,
- Hündinnen: 56 cm und mehr.
Typ und Ausgewogenheit des Körperbaus sind von größter Bedeutung und sollten auf keinen Fall der Größe geopfert werden.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von körperlichen oder verhaltensbedingten Abnormitäten aufweist.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde von rassetypischem Aussehen sollten zur Zucht verwendet werden.
BOBTAIL GESUNDHEIT
Darüber hinaus gibt es sechs Krankheiten, denen Bobtails häufig ausgesetzt sind und auf die Sie achten sollten:
- HÜFTENDYSPLASIE: Die Hüftdysplasie ist eine multigene, osteoartikuläre Erkrankung, die vererbbar und degenerativ sein kann. Daher kann es verschiedene Faktoren geben, anhand derer versucht werden kann, vorherzusagen, ob sich die Krankheit entwickeln kann oder nicht. Es ist zu bedenken, dass die Krankheit zwar erblich sein kann, aber nicht immer auftreten muss, da es möglich ist, dass der Hund sie nicht an seine Nachkommen weitergibt.
- WOBBLE SYNDROME: Eine Erkrankung der Bandscheiben und der kaudalen Halswirbel, die eine Spondylopathie mit Kompression des Rückenmarks und eine Myelopathie verursacht. Sie tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen.
Da es sich um ein neurologisches Problem handelt, das den Bewegungsapparat betrifft, ist es für die Besitzer leicht zu erkennen, dass etwas nicht stimmt. In der Regel sind die hinteren Gliedmaßen häufiger betroffen. Die Zehen der hinteren Gliedmaßen neigen dazu, zu schleifen. Die Koordination ist gestört.
Oft trägt der Hund mit diesem Syndrom den Hals in Beugung, da er weniger komprimiert ist und daher weniger Schmerzen hat.
Die Betroffenen erhöhen die Auflagefläche, öffnen die Hinterbeine weiter und der Gang wird steifer, mit den Gliedmaßen gerade, dem Hals in Ventralflexion, d.h. nach unten, was sie scheinbar entlastet.
Die Diagnose wird auf der Grundlage der Anzeichen, mit Röntgenaufnahmen und Myelographie gestellt. Es handelt sich um einen chronischen Prozess, und die medizinische Behandlung führt nur zu einer vorübergehenden Besserung, wobei das Tier einen Monat lang eingesperrt werden muss und entzündungshemmende Medikamente verabreicht bekommt. Wenn innerhalb von drei oder vier Wochen keine Besserung eintritt oder sich die neurologische Situation deutlich verschlechtert, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden.
- DIABETES: Diabetes bei Hunden ist eine endokrine Erkrankung, die am häufigsten bei älteren und mittelalten Hunden auftritt. Wie beim Menschen sind auch Hunde, die an Diabetes leiden, nicht in der Lage, Insulin zu produzieren oder richtig zu verwenden. Dies führt zu einem hohen Blutzuckerspiegel bei Hunden, der ihre Gesundheit gefährden kann.
- Taubheit: Taubheit bei Hunden kann als angeborener Defekt, als Folge einer Verletzung, als Folge des Alterns oder einer chronischen Infektion auftreten. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente oder zu laute Geräusche können die Ohren schädigen und sogar zu einer vollständigen Taubheit des Tieres führen.
In den meisten Fällen ist das Auftreten von Taubheit bei Hunden auf ein hohes Alter oder einen angeborenen Defekt zurückzuführen. Außerdem tritt ein hoher Prozentsatz der Fälle bei Hunden mit weißem Haar auf, da Hunde mit weniger Pigmentierung im Innenohr anfälliger für diese Krankheit sind.
- KATARAKT: Katarakte bei Hunden sind ein Verlust der Transparenz der Linse, die ihnen hilft, besser zu sehen, d.h. ein Verlust der kristallinen Linse. Durch den Bruch des kristallinen Gewebes entsteht in den Augen eine Trübung, die zu verschwommenem Sehen führt. Es ist wichtig, sie so schnell wie möglich zu behandeln, denn je mehr Zeit vergeht, desto dichter werden sie und desto wahrscheinlicher ist es, dass die Eckzähne einen totalen Sehverlust erleiden, ohne dass sie sich davon erholen können.
- MASTENTORSION: Eine Magentorsion bei Hunden ist eine ernste Erkrankung, die, wenn sie nicht schnell behandelt wird, lebensbedrohlich sein kann. Um diese möglichen Komplikationen, die tödlich sein können, zu vermeiden, ist es ratsam, dringend einen Tierarzt aufzusuchen. Wir empfehlen Ihnen, das nächstgelegene Zentrum telefonisch zu kontaktieren, damit dort alles vorbereitet werden kann, während Sie eintreffen. Jede Zeitersparnis kann entscheidend sein.
DIE PERSÖNLICHKEIT DER BOBTAIL
Der Bobtail ist ein sehr intelligenter und vitaler Hund, so kann man seinen Charakter beschreiben. Er ist ein Hund, der es liebt, sich als Teil der Familie zu fühlen und seine Arbeit auf dem Feld zu erledigen. Er scheint immer sehr bereitwillig an den Aktivitäten teilzunehmen, die in seinem Zuhause stattfinden und verhält sich manchmal ähnlich wie kleine Schoßhündchen. Der Bobtail ist zweifellos ein sehr süßer Hund mit einer Persönlichkeit, in die sich jeder verlieben kann. Er wird sehr vertraut mit den Familienmitgliedern und daher sagen viele Besitzer dieser Rasse, dass sie diesen Hund als „sehr menschlich“ empfinden. Er kann sich leicht mit Kindern anfreunden und weiß, wie man sich ihnen gegenüber zu verhalten hat. Daher ist er in England als „Nanny-Dog“ bekannt, weil er besonders sensibel auf die jüngsten Mitglieder des Haushalts reagiert und sie überwacht.
Bobtail-Hunde sind sehr anhänglich und geduldig und verstehen es, sich problemlos an neue Umgebungen anzupassen. Ihre Intelligenz und Geduld helfen ihren Besitzern bei der Ausbildung und Erziehung, da sie sehr schnell lernen. Sie sind perfekte Hunde für das Haus, aber es ist notwendig, ihnen Platz für körperliche Aktivitäten im Freien zu geben. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um einen Arbeitshund handelt und wir ihm daher Bewegung nicht verweigern können. Er braucht eine häufige Dosis an Stimulation, sonst haben wir einen faulen, deprimierten Bobtail, der nicht einmal in der Stimmung ist, mit den Kindern zu spielen. Bei gutem Training ist der Bobtail so fügsam, dass er nicht einmal zum Spazierengehen angeleint werden muss. Es ist fast rührend, die Szene eines Bobtail-Hundes mit seiner Familie bei ihren Spaziergängen im Park zu beobachten oder mit den Kindern ein paar Straßen weiter zur Schule zu gehen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Die Persönlichkeit des Bobtail oder Old English Shepherd Dog ist für diejenigen, die einen Bobtail oder Old English Shepherd Dog besitzen, sehr liebenswert. Die meisten Menschen bezeichnen den Bobtail oder Old English Shepherd Dog aufgrund des Vertrauens, der Zuneigung und des Verhältnisses, das sie bei der Begegnung mit dieser Rasse erleben, als „einen sehr menschlichen Hund“. In England ist er als „nanni-dog“ bekannt, da er ein geduldiger, anhänglicher Hund ist, dem viele Eltern beim Spielen mit ihren Kindern vertrauen.
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten