Der Tornjak stammt von genetisch homogenen, fast ausgestorbenen, einheimischen Hirtenhunden ab. Diese Hunde haben die...
DER MOPS
EINFÜHRUNG
Der Mops ist ein ganz besonderer Hund. Wenn man ihn mit zwei Worten definieren müsste, würde man sagen, dass er ein Bonsai Mastiff ist. Und das „offizielle“ Motto der Rasse, multum in parvo (lateinisch: viel in wenig - viel Substanz auf kleinem Raum), spielt sicherlich auf einen großen Hund in einem kleinen Körper an.
DER URSPRUNG DES MOPSES
Es gibt einige Vermutungen über den Ursprung dieser Rasse, die aus dem Osten zu kommen scheint. Als Ursprungsland wird China angegeben, wo stupsnasige Hunde bevorzugt wurden. Mit den Kaufleuten der Niederländischen Ostindien-Kompanie fand er seinen Weg nach Europa und wurde um 1500 in den Niederlanden bewundert. Tatsächlich wurde der Mops zum Symbol des patriotischen Königtums.
Der Mops kam nach England, als Wilhelm III. den Thron bestieg. Bis 1877 gab es die Rasse nur in fawn, aber in diesem Jahr wurde ein schwarzes Paar aus dem Osten eingeführt.
DER MOPS STANDARD
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Zweifellos ein quadratischer, plumper Hund, „multum in parvo“ (viel Substanz auf kleinem Raum), der sich in seinem kompakten Körperbau, seinen gut gebauten Proportionen und seiner Muskelkraft zeigt, aber niemals kurzgliedrig, mager oder „patilargo“ erscheinen sollte.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Eindeutig quadratisch und kompakt.
KOPF: Relativ groß und im Verhältnis zum Körper, rund, nicht apfelförmig.
KNOCHENREGION
SCHÄDEL: Ohne Einbuchtung. Die Falten auf der Stirn sollten klar definiert sein, ohne Übertreibung.
GESICHTSREGION
TRUFFEL : Schwarz mit ziemlich großen und gut geöffneten Nasenlöchern.
Enge Nasenlöcher und starke Falten über der Nase sind inakzeptabel und sollten streng bestraft werden.
HOCIO : Relativ kurz, stumpf, quadratisch, nicht nach oben gebogen. Augen und Nase sollten niemals durch übermäßige Falten über der Nase beeinträchtigt oder verdeckt werden.
Kiefer/Zähne : Leicht unterständig. Der Unterkiefer ist breit, die Schneidezähne stehen fast in einer geraden Linie. Ein krummer Fang und hervorstehende Zähne und Zunge sind höchst unerwünscht und sollten streng bestraft werden.
AUGEN: Dunkel, relativ groß, rund, mit süßem und besorgtem Ausdruck, sehr hell und bei Erregung voller Eifer. Niemals gewölbt, übertrieben oder weiß, wenn sie nach vorne schauen. Frei von Augenproblemen.
OHREN: Dünn, klein und weich wie schwarzer Samt. Es gibt zwei Arten: „Rosenohr“, ein kleines Hängeohr, das sich zurückklappen lässt, um den Gehörgang zu zeigen. Das „Knopfohr“ ist ein Ohr, das nach vorne geklappt wird, wobei die Spitze am Schädel befestigt wird, um die Öffnung zu verdecken. Letztere werden bevorzugt.
bevorzugt.
HALS: Leicht gewölbt, wie ein Kamm, kräftig, dick, mit ausreichender Länge, um den Kopf stolz zu tragen.
KÖRPER: Kurz und kompakt.
KOPFLINIE: Eben; weder konkav noch schräg.
BRUST: Breit. Die Rippen sind gut zurückgeworfen.
RUTE: Hoch angesetzt, straff über den Hüften gelockt. Doppelt gerollt höchst erwünscht.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND
Schultern: Gut zurückliegend.
GLIEDMASSEN: Extremitäten sehr kräftig, gerade, von mäßiger Länge und gut unter dem Körper liegend.
HÄNDE: Weder so lang wie eine Hasenpfote noch so rund wie eine Katzenpfote; Zehen weit auseinander; Nägel sollten schwarz sein.
HINTERE GLIEDMASSEN
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Gliedmaßen sehr kräftig, von mittlerer Länge, gut unter dem Körper liegend, von hinten gesehen gerade und parallel.
KNIE: Gute Winkelung der Oberschenkel- und Schienbeinknochengelenke (Patella).
PFOTEN: Weder so lang wie eine Hasenpfote noch so rund wie eine Katzenpfote; die Zehen stehen weit auseinander; die Nägel sollten von schwarzer Farbe sein.
GANGWERK: Von vorne gesehen sollten die Vorderbeine angehoben werden und weit unter die Schultern fallen, wobei die Pfoten gerade nach vorne zeigen, ohne sich nach innen oder außen zu drehen. Von hinten gesehen sollte die Aktion ebenso korrekt sein. Die Vorderbeine werden kraftvoll eingesetzt, indem man sie weit nach vorne bringt und die Hinterhand frei bewegt und in den Knien gut beugt. Ein leichtes Schwingen der Hinterhand kennzeichnet die Gangart. Er ist in der Lage, sich entschlossen und selbstbewusst zu bewegen.
HAARKLEID
HAAR: Fein strukturiert, glatt, weich, kurz und glänzend. Weder harsch noch wollig.
FARBE: Silber, Apricot, helles Rehbraun oder Schwarz. Jede dieser Farben muss klar definiert sein, um den Kontrast zwischen der Farbe, der Streifung (eine schwarze Linie, die sich vom Hinterhauptbein bis zur Rute erstreckt) und der Maske zu betonen. Die Abzeichen müssen gut ausgeprägt sein. Die Schnauze oder Maske, die Ohren, die Flecken auf den Wangen, der Daumenabdruck oder die Raute auf der Stirn und die Streifung sollten so schwarz wie möglich sein.
GRÖSSE UND GEWICHT: Das Idealgewicht liegt zwischen 6,3 und 8,1 kg. Er muss stark bemuskelt sein, darf aber nicht mit Übergewicht verwechselt werden.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER
- Aggressiver oder ängstlicher Hund.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von körperlichen oder Verhaltensanomalien aufweist, wird disqualifiziert.
ANMERKUNG: Rüden sollten zwei offensichtlich normal erscheinende Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
MOPS-GESUNDHEIT
- NECROTIZING MENINGOENCEPHALITIS (NME) ODER PUPPY ENCEPHALITIS (PDE): Eine tödliche Krankheit, bei der sich das Gehirn mit ausgedehnter Nekrose entzündet. Sie betrifft in der Regel junge Tiere, kann aber auch bei älteren Tieren auftreten.
Zu den Symptomen gehören Krampfanfälle, kreisende Bewegungen, Ataxie, Persönlichkeitsveränderungen, Blindheit und Koma, die in schweren Fällen über einen Zeitraum von Wochen oder sogar Tagen auftreten können.
Die Behandlung der Krankheit ist lediglich palliativ und es gibt keine Möglichkeit, sie zu diagnostizieren. Es ist jedoch möglich, das Risiko, daran zu erkranken, mit Hilfe eines genetischen Anfälligkeitstests zu bestimmen.
- DEGENERATIVE MYELOPATHIE (MD): Eine spät einsetzende genetische neurodegenerative Krankheit, die das Rückenmark betrifft. Das Myelin degeneriert nach und nach, ohne Schmerzen zu verursachen.
Zu den Symptomen gehören Koordinationsprobleme und spätere Lähmungen, die im Rücken des Hundes beginnen und schließlich den ganzen Körper betreffen. Es wurde jedoch festgestellt, dass es eine Variante gibt, die nur beim Mops auftritt und nur den hinteren Teil des Hundes betrifft.
Leider gibt es bis heute keine Heilung für diese Krankheit, und die Behandlung besteht in der kombinierten Anwendung von Physiotherapie, um die Beweglichkeit so lange wie möglich zu erhalten, zusammen mit anderen palliativen Techniken, um eine optimale Lebensqualität zu gewährleisten.
Die Myelopathie wird offenbar durch eine genetische Mutation verursacht, die mit einem einfachen Test nachgewiesen werden kann.
- HEMIVERTEBRA (HV): Hierbei handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung der Wirbelsäule, bei der sich ein oder mehrere Wirbel mit einer ungewöhnlichen Keilform entwickeln und so eine korrekte Ausrichtung mit den übrigen Wirbeln verhindern. Diese Anomalie führt zu einer Deformierung und Instabilität der Wirbelsäule, die Schmerzen, Ataxie, Verlust der Beweglichkeit der Hinterbeine und Inkontinenz verursacht. Klinische Anzeichen treten in der Regel vor dem Alter von einem Jahr auf und die Diagnose erfolgt durch Röntgenaufnahmen.
Je nach Grad der Deformierung ist ein chirurgischer Eingriff möglich, aber nicht immer erfolgreich.
- BRACHYCEPHALISCHES HUNDSYNDROM: Dies ist eines der häufigsten Mops-Probleme. Das brachyzephale Hundesyndrom betrifft alle Varianten von Hunderassen, die eine flache Schnauze haben. Die Betroffenen haben von Geburt an Schwierigkeiten, normal zu atmen, und dies kann zu echten Gesundheitsproblemen führen. Um dies zu kontrollieren, gibt es den BOAS-Test, der für die Zucht unerlässlich ist.
Der Mops ist eine Rasse, die zur Gewichtszunahme neigt. Daher ist es besser, fettarmes oder weißes Fleisch zu füttern und sich regelmäßig zu bewegen, denn so können wir vielen gesundheitlichen Problemen vorbeugen.
WIE IST DER MOPS ALS HAUSTIER?
Das Temperament des Mopses ist typisch für einen Haushund. Er ist anhänglich, fröhlich und verspielt. Er hat eine starke Persönlichkeit und zieht gerne die Aufmerksamkeit auf sich, ist aber charakterlich stabil.
Diese Hunde sind leicht zu sozialisieren und kommen, wenn sie richtig sozialisiert sind, in der Regel gut mit Erwachsenen, Kindern, anderen Hunden und anderen Tieren zurecht. Obwohl sie verspielt sind, kommen sie nicht gut mit intensiven Spielen und den Possen von kleinen Kindern zurecht. Damit sie gut mit Fremden und anderen Haustieren zurechtkommen, ist es natürlich wichtig, sie von Welpenalter an zu sozialisieren.
Im Allgemeinen haben diese Hunde keine Verhaltensprobleme, aber sie können sehr leicht Trennungsangst entwickeln. Möpse brauchen ständige Gesellschaft und können zu zerstörerischen Hunden werden, wenn sie für längere Zeit allein gelassen werden. Außerdem brauchen sie Bewegung und geistige Anregung, damit sie sich nicht langweilen.
Sie sind ausgezeichnete Haustiere für die meisten Menschen und Familien mit großen Kindern und sogar für unerfahrene Besitzer. Allerdings ist diese Rasse für Familien mit sehr kleinen Kindern nicht zu empfehlen, da diese dazu neigen, kleine Hunde ungewollt zu misshandeln. Sie sind auch keine guten Haustiere für Menschen, die die meiste Zeit des Tages draußen verbringen und für sehr aktive Menschen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Diese Hunderasse braucht ständige Gesellschaft, da sie sehr verspielt ist und, wenn sie allein gelassen wird, Trennungsangst entwickeln kann. Deshalb ist er für Familien mit sehr kleinen Kindern nicht zu empfehlen, da man ihm nicht die Aufmerksamkeit schenken kann, die er verdient. Aber mit etwas älteren Kindern gibt es kein Problem mit Möpsen, ganz im Gegenteil, denn sie sind sehr anhängliche und gesellige kleine Tiere.
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten