Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER ARGENTINISCHE DOGO
EINFÜHRUNG
Der Dogo Argentino ist eine Raubhunderasse, die für die Großwildjagd eingesetzt wird und ihren Ursprung in der Provinz Córdoba in Argentinien hat.
Zusammen mit dem argentinischen Pila-Hund, dem patagonischen Galgo Barbucho und dem neuen argentinischen Pampashund sind sie die einzigen Hunderassen, die in der Argentinischen Republik entwickelt wurden und noch existieren.
DIE GESCHICHTE DES DOGO ARGENTINO
Er wurde von dem argentinischen Arzt Dr. Antonio Nores Martinez entwickelt, der 1907 in Córdoba geboren wurde und 1956 starb. Er war ein angesehener und aktiver Chirurg, der ein geeignetes Tier für die Großwildjagd auf in Argentinien verbreitete Arten wie Wildschweine, Pekaris, Pumas und Rotfüchse suchte. In den 1920er Jahren beschloss Nores Martínez (mit Unterstützung seines Bruders Agustín, seines Vaters Antonio und seiner Onkel), eine Raubtierrasse zu züchten, die die besten Eigenschaften des Cordovan-Kampfhundes in sich vereinen sollte, jedoch mit überlegener Größe und Körperkraft. Darüber hinaus suchte er nach einem Hund, der die Fähigkeit besaß, in Rudeln zu jagen, der aber auch in der Lage war, die Beute im Kampf allein zu schlagen oder aufzuhalten, bis sein Herrchen oder die übrigen Begleiter eintrafen.
Als Grundlage diente der Cordovan-Kampfhund, eine heute ausgestorbene Rasse, die eine Mischung aus den von den englischen Auswanderern nach Argentinien eingeführten Rassen Bullterrier und Bulldogge und den von den Spaniern mitgebrachten Rassen Spanischer Alano und Spanischer Mastiff war. Zu diesen Kreuzungen, die im Hundekampf eingesetzt wurden, kamen die Blutlinien des Bullterriers und des Pyrenäenmastiffs hinzu. So erhielten sie in der dreizehnten Generation Kampfhunde.
Diese weißen Hunde zogen die Aufmerksamkeit auf sich, denn es war für jede andere Rasse schwierig, sie im Kampf zu schlagen. So wurde die Rasse Araucana geschaffen. Später machte sich Nores Martinez daran, den von ihm gezüchteten Hund zu legalisieren. Da Kämpfe in vielen Teilen der Welt verboten wurden, war er geneigt, einen Jagdhund zu entwickeln, der die Beute heben, verfolgen und fangen konnte. Die Araucana-Rasse war für die Jagd ungeeignet, da sie zu aggressiv gegeneinander waren, im Verhältnis zu ihrer Größe zu schwer und nicht über einen Geruchssinn verfügten. Daher wurden Pointer-Linien eingeführt, aus denen die Rasse Guarani entstand. Diese Hunde behielten den Kampfgeist der Araucana-Rasse, waren aber widerstandsfähiger bei der Jagd auf die Beute, hatten einen besseren Geruchssinn und es war möglich, sie dazu zu bringen, sich nicht gegenseitig zu bekämpfen.
Mehrere Jahre der Kreuzung, der Selektion und der richtigen Funktionsgymnastik führten dazu, dass Ende der 1940er Jahre der heutige Dogo Argentino, der als Großwildjagdhund anerkannt ist, konsolidiert wurde.
Die Rasse wurde um 1928 gegründet und der Standard wurde 1947 veröffentlicht. Die offizielle Anerkennung erfolgte 1964 in Argentinien durch die FCA. Der Brief von Nores an die Federación Cinológica Argentina,7 in dem er um die Eröffnung von Stammbüchern der Rasse bat und eine detaillierte Beschreibung der Merkmale des Dogo Argentino gab, ist dokumentiert. 1973 wurde die Rasse auf internationaler Ebene anerkannt. Zunächst als Bluthund und Blutspürhund klassifiziert, wurde er später von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) in die Gruppe 2 (Mastiffs) eingeordnet.
In den letzten Jahrzehnten wurde der Argentinische Dogo in den USA und einigen europäischen Ländern eingeführt. Heutzutage ist er einer der Standardhunde für die Polizei im Libanon.
WIE IST DER DOGO ARGENTINO BESCHAFFEN?
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Er ist ein athletischer Hund, meso morph, normo type, von harmonischen Proportionen. Kräftig bemuskelt, agil, sein äußeres Erscheinungsbild vermittelt den Eindruck von Kraft, Energie und Stärke und steht im Kontrast zu seinem Ausdruck von Freundlichkeit und Sanftmut. Vollständig weiß, kann einen einzelnen dunklen Fleck auf dem Schädel haben.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Mittelgroß, der Fang sollte die gleiche Länge wie der Schädel haben. Die Widerristhöhe sollte etwas höher sein als die Höhe der Kruppe. Die Höhe der Brust sollte mindestens fünfzig Prozent der Widerristhöhe betragen. Die Länge des Körpers sollte die Widerristhöhe um bis zu zehn Prozent (nicht mehr) übertreffen.
VERHALTEN / TEMPERAMENT: Er sollte ruhig sein, niemals auf dem Trail bellen, eine gute Nase haben, scharfsinnig, beweglich, stark, widerstandsfähig und vor allem mutig sein. Er sollte niemals aggressiv gegenüber Menschen sein, eine Eigenschaft, die streng beobachtet werden wird. Er sollte sich seinem Herrn bedingungslos und vorbehaltlos hingeben.
KOPF: Vom mesokephalen Typ mit einer starken und kräftigen Erscheinung. Seine Schädel-Gesichts-Achsen sind konvergent.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Massiv, konvex in vorderer und hinterer Richtung und quer durch das Relief der Kaumuskeln und des Nackens.
OCCIPUCIUM: Sein Relief ist nicht sichtbar, da es von den kräftigen Nackenmuskeln vollständig verdeckt wird.
STOP: Abgegrenzt, weder tief noch rechtwinklig.
GESICHTSREGION: Von gleicher Länge wie die Schädelregion, d.h. die Linie, die die beiden Augenhöhlenfortsätze des Stirnbeins verbindet, liegt in gleichem Abstand zum Hinterhauptbein und zum Alveolarkamm des Oberkiefers.
TRUFFEL: Stark schwarz pigmentiert, Nasenlöcher sehr breit.
HOCIO: Von gleicher Länge wie der Schädel, mit einer konkaven Oberlinie.
BELPHOS: Straff, mit freien Rändern, schwarz pigmentiert, niemals hängend.
KIEFER / ZÄHNE: Mit gut entwickelten, kräftigen, korrekt positionierten Kiefern, weder prognathisch noch enognathisch, mit gesunden, großen und normal stehenden Zähnen. Ein vollständiges Gebiss wird empfohlen. Das Gebiss ist ein Scherengebiss, ein Zangengebiss ist akzeptabel.
Backen: Breit, ausgeprägt, von kräftiger Haut bedeckt, ohne Falten. Die Wangen sind gut entwickelt.
AUGEN: Mittelgroß, mandelförmig, dunkel oder haselnussbraun, mit vorzugsweise schwarz pigmentierten Augenlidern. Augen : Subfrontal gelegen, weit auseinander stehend, lebhaft und intelligent, aber gleichzeitig ausgesprochen hart.
OHREN: Hoch an der Seite angesetzt, gut durch die Breite des Schädels getrennt. Funktionell sollten sie kupiert und aufrecht sein, eine dreieckige Form haben und eine Länge von nicht mehr als 50% der vorderen Kante der natürlichen Ohrmuschel aufweisen.
Nicht kupiert, mittellang, breit, dick, flach und am Scheitel abgerundet. Glattes Fell, etwas kürzer als am Rest des Körpers, wo kleine, nicht durchdringbare Flecken auftreten können. Es wird natürlich hängend getragen und bedeckt die hintere Region der Wangen. In der Alarmbereitschaft kann er halb aufgerichtet sein.
HALS: Dick, gewölbt, die Haut des Halses ist sehr dick und bildet Falten, mit weichen Falten, ohne eine Wamme zu bilden. Die Elastizität der Haut des Halses ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass das Zellgewebe sehr lax ist.
KÖRPER: Rechtwinklig. Die Länge des Körpers (gemessen von der Schulterspitze bis zum Sitzbeinhöcker) darf nur bis zu zehn Prozent der Widerristhöhe überschreiten, nicht mehr.
KOPF : Am Widerrist höher und zur Kruppe hin leicht abfallend. Ausgewachsene Exemplare zeigen eine mittlere Rinne entlang der Wirbelsäule, die durch das Relief der Wirbelsäulenmuskeln entsteht. Von der Seite gesehen sollte sie nicht als nachgebend empfunden werden.
Widerrist: Kräftig, gut ausgeprägt und hoch. Rücken : Sehr kräftig und gut bemuskelt.
Lendenpartie: Kurz, breit, gut bemuskelt.
Kruppe: Breit und kräftig. Von mittlerer Neigung. Brust: Breit und tief. Von vorne und im Profil gesehen sollte das Brustbein über die Ellenbogenlinie hinaus nach unten reichen, um eine maximale Atemkapazität zu gewährleisten. Brustkorb lang mit mäßig gewölbten Rippen.
UNTERE LINIE UND BÄLLE: Leicht aufgezogen über der unteren Linie des Brustkorbs, niemals aufgezogen, kräftig und mit guter Muskelspannung.
RUTE: Lang, nicht über die Sprunggelenke hinausragend, dick, mittelhoch angesetzt. In der Ruhe natürlich hängend; bei Aufmerksamkeit oder in der Bewegung in einem Bogen aufgerichtet, breit nach oben gebogen.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Gerade, gut lotrecht, mit kurzen, gut ausgebildeten Zehen.
Schultern: Schräge Schulterblätter, mit großem muskulärem Relief, ohne Übertreibung.
Oberarm: Oberarmknochen von gleicher Länge wie das Schulterblatt, gut zurückliegend.
ELBOGEN: Robust, mit einer etwas dickeren und elastischeren Haut bedeckt, ohne Falten oder Runzeln. Sie liegen natürlich an der Rippenwand an.
VORDERARM: Von gleicher Länge wie der Oberarm und senkrecht zum Boden stehend, kräftige Knochen und gerade mit guter Muskulaturentwicklung.
HINTERHAND : Lang und in einer Linie mit den Unterarmen, frei von knöchernem Relief und Rauhheit.
Vordermittelfuß: Etwas flach, von gutem Knochenbau, vom Profil aus gesehen leicht schräg, niemals gebogen.
HÄNDE: Mit kurzen, gut zusammengewachsenen Zehen. Mit kräftigen, dicken und rustikalen Ballen, vorzugsweise schwarz pigmentiert.
HINTERHANDEN:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Muskulös, mit kurzen Zehen und gut geschlossenen Zehen ohne Afterklauen. Mittlere Winkelung.
HINTERHAND: Proportional zum Gesamtbild. Kräftig, mit deutlich sichtbarer Muskulatur.
KNIE: Mit guter Kniebeuge.
Läufe: Etwas kürzer als die Oberschenkel, kräftig und muskulös.
Sprunggelenk: Der Fußwurzelknochen ist kurz, kräftig und fest und sorgt für den Vortrieb des Hinterlaufs. Der Fußwurzelknochen ist kräftig, die Spitze des Sprunggelenks ist deutlich zu erkennen. Der Mittelfuß ist kräftig, fast zylindrisch und lotrecht, ohne Afterkrallen.
PFOTEN: Ähnlich wie die Vorderpfoten, jedoch etwas kleiner und etwas länger, wobei die gleichen Merkmale beibehalten werden.
GANGWERK: Wendig und fest, mit deutlichen Veränderungen, wenn er Interesse an etwas zeigt, wenn er aufrecht und reflexschnell wird, typisch für die Rasse. Langsame Gangart. Breiter Trab, gute Vorderradaufhängung und kraftvoller Hinterradantrieb. Im Galopp zeigt er seine ganze Energie und entwickelt die ganze Kraft, die er besitzt. Seine Bewegungen sind wendig und sicher, ob im Schritt, Trab oder Galopp. Sie müssen harmonisch und ausgeglichen sein und einen soliden Körperbau aufweisen. Es wird keine Ambladura (pasuqueo) akzeptiert, die als schwerer Fehler gilt.
HAUT: Homogen, dick, aber elastisch. Mit dem Körper durch ein halbschichtiges Unterhautgewebe verbunden, elastisch, ohne Faltenbildung, außer an der Kehle, wo das Unterhautzellgewebe lockerer ist. Exemplare mit schwarz pigmentierten Lippen und Augenlidern werden bevorzugt. Schwarz pigmentierte Haut wird nicht benachteiligt.
HAAR: Gleichmäßig, kurz, glatt, etwa 1,5 bis 2 cm lang. Seine Dichte und Dicke variieren je nach Klima. Farbe: Völlig weiß. Nur ein schwarzer oder dunkler Fleck auf dem Schädel ist zulässig. Er kann sich auch auf einem der Ohren oder um eines der Augen befinden. Die Größe des Flecks sollte in einem angemessenen Verhältnis stehen und zehn Prozent der Größe des Kopfes nicht überschreiten. Zwischen zwei gleichwertigen Exemplaren sollte das weißere von beiden gewählt werden.
GRÖSSE UND GEWICHT:
WIDERRISTHÖHE:
MÄNNER: 60 bis 68 cm.
Hündinnen: 60 bis 65 cm.
GEWICHT:
MÄNNER: 40 bis 45 kg.
HÜNDINNEN: 40 bis 43 kg.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
SCHWERE FEHLER:
- Mangelnde Entwicklung der muskulösen Knochen (Schwäche).
- Teilweise pigmentierte Nase bei erwachsenen Hunden.
- Kleine, schwache oder kranke Zähne.
- Vorhandensein von Ektropium oder Entropium an den Augenlidern.
- Augen, die aufgrund der Form der Augenlider rund aussehen, vorgewölbte, helle oder gelbe Augen.
- Tonnenförmige Brust.
- Kieler Brustkorb.
- Sehr flache Rippen.
- Mangelnde Brusttiefe, die nicht bis zu den Ellenbogen reicht.
- Fehlende Winkelung eines der Antriebsstränge.
- Kruppe höher als der Widerrist.
- Bewegung beim Schlendern.
- Rüden und Hündinnen, deren Gewicht nicht den vorliegenden Regeln entspricht und nicht im Verhältnis zu ihrer Größe steht.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Unterständiges oder überständiges Maul.
- Taubheit.
- Fehlende Typizität.
- Langes Haar.
- Völliges Fehlen der Nasenpigmentierung bei Hunden, die älter als zwei Jahre sind.
- Braune Nase.
- Hängende Lippe.
- Haarflecken auf dem Körper.
- Mehr als ein Fleck auf dem Kopf.
- Untergröße oder Übergröße.
- Verschiedenfarbige Augen oder Kehllappen.
- Fehlender Sexualdimorphismus.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten für die Zucht verwendet werden.
GESUNDHEIT DES DOGO ARGENTINO
Wie beim Dalmatiner, dem weißen Boxer und dem weißen Bullterrier kann auch beim Dogo eine pigmentbedingte Taubheit (oder deren Fehlen) auftreten. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mops taub ist, liegt bei etwa 10 %, wobei einige Tiere einseitig betroffen sind (ein Ohr taub) und andere beidseitig (beide Ohren taub). Studien haben gezeigt, dass das Auftreten von Taubheit drastisch reduziert wird, wenn die verwendeten Zuchttiere ein normales beidseitiges Gehör haben.111213 Hüftdysplasie ist ebenfalls ein häufiges Gesundheitsproblem. Hautprobleme sind recht häufig, insbesondere eine Krankheit namens Demodexie, die vor allem bei immunsupprimierten jungen Hunden auftritt.
DER DOGO ARGENTINO ALS ARBEITSHUND
Er ist ein Hund, der hauptsächlich für die Großwildjagd eingesetzt wird. Dogos arbeiten in Rudeln, die normalerweise aus vier Mitgliedern bestehen. Wenn ein Wildschwein gesichtet wird, jagt er es, bis er es erreicht hat, und packt es an der Schnauze, den Ohren, dem Hals oder den Pfoten, ohne es loszulassen, ungeachtet der Strafe, die es von dem anderen Tier erhalten könnte. Er hat einen sehr kräftigen Biss, eine große Ausdauer und viel Mut, was es ihm ermöglicht, seine Beute festzuhalten, bis die anderen Hunde des Rudels oder der Jäger eintreffen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Dogo Argentino ist ein äußerst loyaler und anhänglicher Hund, der die Gesellschaft seiner Familie sehr genießt. Seine Hingabe an die Seinen zeigt sich in seinem Beschützerinstinkt und in seiner Bereitschaft, bedingungslose Liebe und Fürsorge zu geben.
Falls Sie es noch nicht wussten: Der Dogo Argentino ist einer der besten Wachhunde der Welt. Außerdem besitzt er ein hervorragendes Gedächtnis und eine Intelligenz, die man sich nicht nur für sich selbst wünschen würde. Daher ist er ein relativ leicht zu erziehendes Tier, aber Sie müssen fest und beständig in Ihren Absichten sein.
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten