Der Tornjak stammt von genetisch homogenen, fast ausgestorbenen, einheimischen Hirtenhunden ab. Diese Hunde haben die...
DER SCHÄFERHUND DE BRIE
EINFÜHRUNG
Der Brie-Schäferhund gehört zu einer der ältesten französischen Hunderassen und wird erstmals 1809 erwähnt. Wie alle europäischen Hunde hat er also eine lange Geschichte.
DER URSPRUNG DES BRIE SCHÄFERHUNDES
Man nimmt an, dass er um das Jahr 1000 entstanden ist und dass Karl der Große bereits „Bergers de Brie“ züchtete. Von Brie aus verbreitete er sich in ganz Frankreich, obwohl das Tier wahrscheinlich nicht von dort stammte, und veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte nur wenig, bis er 1863 auf der Pariser Hundeausstellung öffentlich vorgestellt wurde. In dieser Zeit stieg seine Popularität, was vor allem auf die Verbesserung des Aussehens des Tieres durch Kreuzungen mit dem Beauceron und dem Barbet zurückzuführen ist.
Dieser ehemalige Schafhüter und Schäfer wurde auch von der französischen Marine als Wache, Bote und bei der Suche nach verwundeten Soldaten eingesetzt, da er über ein feines Gehör und einen sechsten Sinn verfügt, mit dem er den Schwerstverwundeten den Vorrang gibt.1 Sie wurden im Ersten Weltkrieg eingesetzt, bis sie kurz vor der Ausrottung standen. Die Rasse wird immer noch als Wächter und Hüter von Herden sowie als Begleittier eingesetzt.
Heute erholt sich die Population der Brie Sheepdogs langsam wieder. Es wird angenommen, dass die Rasse mit dem Berger Picard verwandt ist.
DER STANDARD DES BRIE SCHÄFERHUNDES
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Briard ist robust, geschmeidig, muskulös und gut proportioniert, fröhlich und wachsam.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Der Briard ist von mittlerer Statur. Die Länge des Körpers von der Spitze der Schultern bis zur Spitze des Sitzbeins sollte etwas länger sein als die Widerristhöhe. Der Kopf ist lang: 2/5 der Widerristhöhe. Die Breite des Schädels beträgt etwas weniger als ½ der Länge des Kopfes. Schädel und Schnauze sind gleich lang.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Kräftig, im Profil gesehen leicht gerundet.
STOPP: Ausgeprägt, in gleichem Abstand zwischen dem Hinterhauptkamm und der Nasenspitze gelegen.
GESICHTSREGION:
HALS: Kräftig. Die Nasenlöcher sind weit geöffnet. Nasenschwamm immer schwarz, außer bei blauen Hunden, die einen blauen oder bläulichen Nasenschwamm haben.
Fang: Das Ende des Fangs ist eher quadratisch. Der Fang ist kräftig, ausreichend breit und niemals spitz.
HALS: Geradlinig.
Lefzen: Die Lefzen liegen eng an.
KIEFER / ZÄHNE: Kräftige Kiefer, weiße Zähne. Scherengebiss.
AUGEN: Oval. Horizontal, weit geöffnet, ziemlich groß und von dunkler Farbe. Bei blauen Hunden sind hellere Augenfarben zulässig.
OHREN: Hoch angesetzt, aber nicht eng am Kopf anliegend und von Natur aus eher kurz. Die Länge des natürlichen Ohrknorpels sollte gleich oder etwas weniger als die Hälfte der Kopflänge betragen. Die Ohren sind immer flach und mit langem Haar bedeckt. Wenn sie kupiert sind, sollten sie in Ländern, in denen diese Praxis erlaubt ist, aufrecht getragen werden, niemals divergierend oder konvergierend.
HALS: Muskulös und von den Schultern abgesetzt.
KÖRPER
OBERE LINIE: Der Rücken ist gerade. Die Lende ist kurz und fest.
Kruppe: Leicht abfallend, leicht gerundet.
BRUST: Breit und lang, tief und gut bis zu den Ellenbogen herabreichend. Rippen gut gewölbt.
RUTE: Natürlich, tief angesetzt, sollte sie mindestens bis zum Sprunggelenk reichen, ohne abzuweichen und einen leichten J-Haken bilden. In der Bewegung sollte die Rute wie eine Verlängerung der Oberlinie getragen werden.
GLIEDMASSEN: Gut bemuskelt mit starken, geraden Knochen.
VORDERHAND:
Schultern: Schräg, gut gewinkelt, mäßig lang, dicht am Brustkorb anliegend.
ELBOGEN: In einer Linie mit dem Körper.
VORDERHAND: Gerade und muskulös.
Vordermittelfuß: Von der Seite gesehen leicht schräg.
HÄNDE: Kräftig, rund und gut in einer Linie mit dem Körper. Die Nägel sind immer schwarz (außer bei Blauen) und haben dicke Ballen. Die Finger sind gut geschlossen und gewölbt.
HINTERHAND:
HINTERHAND: Bemuskelt.
HIP JOINT: Nicht zu tief und gut gewinkelt.
HINTERHAND: Von hinten gesehen vollkommen senkrecht.
PFOTEN: Kräftig, rund. Die Nägel sind immer schwarz (außer bei blau) und die Ballen dick. Zehen gut geschlossen.
Afterkrallen: Aus Tradition möchten Schäferhunde die doppelte Afterkralle behalten. Die Afterkrallen bilden Zehen, die gut voneinander getrennt und mit Nägeln versehen sind und relativ dicht am Fuß anliegen.
GANGWERK: Regelmäßig, wendig, harmonisch, so dass der Hund mit einem Minimum an Anstrengung und Ermüdung seinen Weg zurücklegen und seine Arbeit verrichten kann. Der Briard sollte einen langen Trab mit guter Reichweite und gutem Schub aus der Hinterhand haben.
HAAR
HAAR: Textur von Ziegenhaar, trocken, weich, lang mit leichter Unterwolle.
FARBE: Schwarz, rehbraun, rehbraun mit schwarzem Fell (leicht bis mittel), oft mit grauer oder blauer Maske. Ein warmes rehbraunes Fell kann an den Spitzen und an den schrägen Stellen des Körpers eine hellere Farbe aufweisen (rehbraun mit sandfarbener Zeichnung). Schwarzes, graues und blaues Fell kann auch hellere Bereiche aufweisen. Alle Farben können einen unterschiedlichen Grad an Grau aufweisen.
GRÖSSE:
- Rüden: 62 cm - 68 cm am Widerrist.
- Hündinnen: 56 cm - 64 cm am Widerrist.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
SCHWERE FEHLER:
- Schwere Fehler im Exterieur.
- Generell zu helle Fellfarbe.
- Fell: Unzureichende Länge (weniger als 7 cm), weiches oder wolliges Fell.
- wollig.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Nicht vorhandener Stopp.
- Nase von einer anderen Farbe als schwarz oder blau, Vorhandensein von rosa (depigmentierten Bereichen).
- Über- oder Unterkiefer mit Verlust des Kontakts der Schneidezähne, Fehlen von 2 unteren PM4 oder Fehlen von 3 oder mehr Zähnen, egal welcher Art (außer PM1).
- Zu helle (gelbe) Augen, mürrisch.
- Nach innen gebogene Ohren, zu tief angesetzt, unterhalb der Augenhöhe, mit kurzem Haar bedeckt, natürlich aufrecht.
- Schwanz nach oben gerollt oder senkrecht getragen.
- Einzelne oder fehlende Afterkrallen an den Hinterbeinen.
- Farbe weiß, braun oder mahagonifarben, zweifarbiges Fell, weißer Fleck, weiße Haare an den Gliedmaßen, rehbraunes Fell.
- Größe außerhalb der im Standard angegebenen Grenzen mit einer Toleranz von + 2 cm oder - 1 cm.
- Betrügerische Veränderung des Hundes oder Anzeichen für solche Praktiken durch die Verwendung von Substanzen oder Operationen.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten für die Zucht verwendet werden.
DIE GESUNDHEIT DES BRIE SCHÄFERHUNDES
Der Brie Sheepdog ist ein robuster Hund, der keine größeren gesundheitlichen Probleme hat, aber an folgenden Krankheiten leiden kann
- HIP DYSPLASIE: Dysplasie ist eine angeborene, erbliche, degenerative und multifaktorielle Knochenerkrankung, d.h. sie kann durch mehrere Faktoren verursacht werden. Damit sie auftritt, muss eine genetische Veranlagung vorliegen, zu der weitere Faktoren hinzukommen können, wie z.B. schlechte Ernährung, schnelles Wachstum, übermäßige Bewegung während des Wachstums, Wachstum auf rutschigem Untergrund, Fettleibigkeit, hohes Alter und der damit verbundene Verschleiß..... Derzeit werden Studien durchgeführt, um die genetische Veranlagung von Individuen zu bestimmen. Im Moment basieren die Tests jedoch auf der Entwicklung oder Nichtentwicklung dieser Krankheit und nicht auf ihrer genetischen Veranlagung.
Bei der Hüftdysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung der Hüftgelenkspfanne und des Hüftkopfes, die dazu führt, dass Oberschenkelknochen und Becken nicht richtig zusammenpassen und das Tier Schmerzen und sogar Lahmheit erleidet.
- ELBOGENDYSPLASIE: Die Ellbogendysplasie besteht in der Inkongruenz zwischen den drei Knochen, aus denen das Ellbogengelenk besteht, nämlich Humerus, Elle und Speiche. Dadurch kommt es zu Kollisionen und Reibung, die Gelenkveränderungen auslösen, die bei dem Tier Schmerzen und sogar Lahmheit verursachen.
- PROGRESSIVE RETINA ATROPHIA (PRA): In der Netzhaut gibt es zwei Arten von Photorezeptoren: Stäbchen (eher in der Peripherie der Netzhaut gelegen) und Zapfen (näher am Zentrum gelegen). Diese Photorezeptoren verschlechtern sich allmählich, so dass die Netzhaut nicht mehr in der Lage ist, Licht einzufangen, und da sie nicht in der Lage ist, Informationen an das Gehirn zu senden, hört das Tier allmählich auf zu sehen. In vielen Fällen ist die Krankheit schwer zu erkennen und der Besitzer bemerkt sie erst, wenn sie schon sehr weit fortgeschritten ist.
Es handelt sich um eine Erbkrankheit, die beide Augen gleichermaßen betrifft. Einige Rassen sind prädisponierter als andere, aber es kann jede Rasse und jedes Tier betroffen sein.
Was die Ernährung betrifft, so sind gesunde Fette, Omega 3 und Fisch eine ausgezeichnete Wahl für die Haut- und Fellpflege. Der Brie-Schäferhund sollte alle vier bis sechs Wochen gestriegelt werden.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES BRIE SCHÄFERHUNDES
Von Natur aus beschützend, sind Briards zähe, aufmerksame und mutige Hunde, die anderen Hunden gegenüber leicht aggressiv sein können, wenn sie nicht richtig kontrolliert werden. Sie akzeptieren die Anwesenheit anderer Haustiere im Haus, wenn sie richtig an sie herangeführt werden. Sie lieben ihr Zuhause und die Zugehörigkeit zur Familie und sind oft misstrauisch gegenüber Fremden. Sie sind aktive Hunde, die gerne spielen, aber das Spiel kann sehr schnell außer Kontrolle geraten, so dass man mit ihnen vorsichtig sein sollte, wenn kleine Kinder im Haus sind.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Brie-Schäferhund ist ein ausgeglichener Hund, der ruhig und sehr anhänglich mit seinen Besitzern ist. Die Kleinsten des Hauses werden ihn bei all ihren Spielen einsetzen können und die Erwachsenen werden seine Gesellschaft bei all ihren Ausflügen und Exkursionen genießen können. Er ist ein Hund, der sich leicht an alle Situationen anpasst und misstrauisch gegenüber Fremden ist, obwohl er nicht aggressiv ist.
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