Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER TSCHECHOSLOWAKISCHE WOLFSHUND
EINFÜHRUNG
Der Tschechoslowakische Wolfshund (auch als PLC bezeichnet) ist eine relativ neue Hunderasse, deren ursprüngliche Abstammung auf ein Experiment zurückgeht, das 1955 in der Tschechoslowakei durchgeführt wurde. Nachdem man begonnen hatte, die Abstammung der 48 Deutschen Schäferhunde mit vier europäischen Wölfen zu kreuzen, wurde der Plan gefasst, einen Hybriden zu schaffen, der das Temperament, die Mentalität und die Trainierbarkeit des Deutschen Schäferhundes sowie die Kraft, die körperliche Konstitution und die Ausdauer der Wölfe haben sollte.
DER URSPRUNG DES TSCHECHOSLOWAKISCHEN WOLFSHUNDES
Diese Rasse wurde vom tschechischen Militär zum Zweck der Grenzverteidigung entwickelt. Zuvor wurden die Grenzen mit deutschen Schäferhunden verteidigt, aber ein tschechischer Oberst hielt es für sinnvoll, sie mit Wölfen zu kreuzen. So entstand diese Rasse, die das Temperament, die Mentalität und die Trainierbarkeit des deutschen Schäferhundes mit der Kraft, der körperlichen Konstitution und der Ausdauer des Wolfes verbindet.
Im Jahr 1955 wurde in der Stadt Libejovice in Südböhmen ein Projekt von Oberst und Biologe Karel Hartl initiiert. Die erste optimale Kreuzung wurde zwischen einer Wölfin namens „Brita“ und dem Deutschen Schäferhund „Cezar Z Brizoveho Haje“ durchgeführt, aus der am 25. Mai 1958 der erste Wurf geboren wurde.
Die erste und die zweite Generation dieser Linien waren, ästhetisch gesehen, dem Hund ähnlich, zeigten aber einen viel stärkeren Charakter. In Bezug auf Temperament, Zähigkeit, Schüchternheit und Aggressivität ähnelten sie den Wölfen. Es zeigte sich, dass die Hybriden ab der zweiten Generation erzogen und trainiert werden konnten, wenn man sie rechtzeitig von ihren Müttern trennte und einzeln aufzog. Die dritte und vierte Generation nahm allmählich ein wolfsähnlicheres Aussehen an, unterschied sich aber immer noch sowohl vom Deutschen Schäferhund als auch vom Wolf.
Sie wurden von der Armee erfolgreich als Diensthunde für Grenzschützer eingesetzt. Das Ergebnis war wirklich gut, was zu dem Entschluss führte, aus der geleisteten Arbeit eine Rasse zu schaffen. Da es sich bei dem Hund um eine Unterart des Wolfs handelt (wenn auch mit sehr unterschiedlichen ökologischen und ethologischen Merkmalen), brachte dieses Experiment Welpen hervor, die sich untereinander verpaaren konnten, wodurch die Rasse entstand, die wir heute als Tschechoslowakischer Wolfshund kennen.
Nach Abschluss dieses Experiments begann die Zucht dieser Rasse mit dem Ziel, die besten Eigenschaften des Deutschen Schäferhundes und des Wolfes in einem einzigen Tier zu vereinen, womit die Rasse konsolidiert wurde. 1982 wurde der Tschechoslowakische Wolfshund als nationale Rasse der inzwischen aufgelösten Republik Tschechoslowakei anerkannt.
Im Jahr 1989 wurde die Rasse von der FCI vorläufig anerkannt, 1999 wurde sie offiziell anerkannt.
WIE IST DER TSCHECHOSLOWAKISCHE WOLFSHUND BESCHAFFEN?
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Kräftig gebaut, größer als mittelgroß, mit einem quadratischen Rahmen. Ähnlich dem Wolf in Körperbau, Bewegung, Fell, Fellfarbe und Maske.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
LÄNGE DES KÖRPERS: WIDERRISTHÖHE = 10 : 9
LÄNGE DES FANGS : LÄNGE DES SCHÄDELS = 1 : 1,5.
KOPF: Symmetrisch, gut bemuskelt, von den Seiten und von oben gesehen, einen stumpfen Keil bildend. Geschlechtsmerkmale gut ausgeprägt.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Von vorne und von der Seite gesehen, ist eine gewölbte Stirn zu erkennen. Es gibt keine auffällige Stirnfurche. Der Hinterhaupthöcker ist deutlich zu erkennen.
NASO-FRONTAL DEPRESSION (STOP): Mäßig ausgeprägt.
GESICHTSREGION:
TRUFA: Oval in der Form, schwarz in der Farbe.
HOCIO: Trocken, nicht breit. Nasenrücken gerade.
LIPPEN: Straff anliegend, an den Wangen anliegend, geschlossene Ecken, Lippenränder schwarz.
MAXILAREN / ZÄHNE: Kräftige und symmetrische Kiefer. Die Zähne sind gut entwickelt, insbesondere die Reißzähne. Scheren- oder Zangengebiss mit 42 Zähnen, die die normale Zahnformel bilden. Die Zähne sind gleichmäßig angeordnet.
AUGENBRAUEN: Trocken und gut bemuskelt, nicht merklich hervortretend.
AUGEN: Klein, schräg stehend, bernsteinfarben. Gut anliegende Augenlider.
OHREN: Aufrecht, schlank, dreieckig, kurz (nicht länger als 1/6 der Widerristhöhe); die seitliche Spitze des angesetzten Ohrs und der äußere Augenwinkel bilden eine Linie. Eine imaginäre vertikale Linie verläuft von der Ohrenspitze aus über die gesamte Länge des Kopfes.
HALS: Trocken, gut bemuskelt, im Stand einen Winkel von 40 Grad zur Horizontalen bildend. Der Hals sollte so lang sein, dass die Nase leicht den Boden erreicht.
KÖRPER
OBERE LINIE: Mit einem sanften Übergang vom Hals zum Rücken; leicht abfallend.
Kruppe: Gut bemuskelt, gut herabgelassen, ohne den Fluss der Oberlinie zu beeinträchtigen.
RÜCKEN: Fest und gerade.
LENDEN: Kurz, gut bemuskelt, nicht breit, leicht abfallend.
Kruppe: Kurz, gut bemuskelt, nicht breit, leicht abfallend.
BRUST: Symmetrisch, gut bemuskelt, breit, birnenförmig, sich zum Brustbein hin verjüngend. Die Tiefe der Brust reicht nicht bis zu den Ellenbogen. Die Spitze des Brustbeins ragt nicht über das Schultergelenk hinaus.
UNTERLEIBSLINIE UND ABDOMEN: Bauch steif, aufgezogen. Flanken leicht aufgezogen.
RUTE: Hoch angesetzt, gerade hängend. In der Erregungsphase ist die Rute in der Regel sichelförmig aufgerichtet.
GLIEDMASSEN :
VORDERHAND: Gerade, fest, schlank, eng aneinanderliegend, mit leicht nach außen gedrehten Pfoten.
Schultern: Das Schulterblatt ist deutlich nach vorne gerichtet und gut mit Muskeln bedeckt. Bildet einen Winkel von etwa 65° zur Horizontalen.
ARM: Kräftig bemuskelt, bildet einen Winkel von 120-130° zum Schulterblatt.
ELBOGEN: Eng am Oberkörper anliegend, weder nach innen noch nach außen gedreht, deutlich und gut beweglich. Oberarm und Unterarm bilden einen Winkel von etwa 150°.
UNTERARME: Lang, schlank und gerade. Die Länge des Unterarms mit der Handwurzel macht 55% der Gesamthöhe am Widerrist aus.
KARPIANISCHES GELENK: Kräftig und beweglich.
Vordermittelfuß: Lang, einen Winkel von mindestens 75° zum Boden bildend, federnd, in der Bewegung leicht schwingend.
HÄNDE: Groß, leicht nach außen gedreht, mit langen, gebogenen Fingern, kräftigen, dunklen Nägeln. Ballen dunkel, federnd, gut entwickelt.
HINTERHAND: Kräftig, parallel. Eine imaginäre vertikale Linie beginnt an den Darmbeinhöckern und verläuft durch die Mitte der Sprunggelenke. Afterkrallen sind unerwünscht und müssen entfernt werden.
Oberschenkel: Lang, gut bemuskelt, bilden einen Winkel von etwa 80° zum Becken. Das Oberschenkelknochengelenk ist stabil und frei beweglich.
KNEES: Kräftig, gut beweglich.
BÄNDE: Lang, spitz zulaufend, gut bemuskelt, bilden einen Winkel von ungefähr 130° zur Fußwurzel.
HIP: Schlank, kräftig, gut beweglich.
METATARSUS: Lang, schlank, fast rechtwinklig zum Boden stehend.
PFOTEN:Zehen lang, gewölbt, mit kräftigen, dunklen Nägeln. Ballen gut entwickelt.
GANGWERK: Harmonischer, leichter, breiter Trab, bei dem sich die Gliedmaßen kaum vom Boden abheben. Kopf und Hals sind zu einer horizontalen Linie geneigt. Gangart mit Schlendern.
HAUT: Elastisch, straff, ohne Falten, nicht pigmentiert.
HAARKLEID
HAAR: Gerade, eng anliegend. Das Fell im Winter unterscheidet sich stark von dem im Sommer. Im Winter ist die Unterwolle sehr dicht; in Verbindung mit dem Deckhaar bedeckt sie den ganzen Körper mit einem dichten Fell. Es ist wichtig, dass das Fell den Bauch, die Innenseiten der Oberschenkel, den Hodensack, den inneren Teil der Ohrmuscheln und den Bereich zwischen den Zehen vollständig bedeckt. Auch der Hals sollte gut mit Haar bedeckt sein.
FARBE: Gelblich grau bis silbrig grau, mit charakteristischer heller Maske. Helles Haar auch unter dem Hals und auf der Vorderseite der Brust. Eine dunkelgraue Färbung mit heller Maske ist zulässig.
GRÖSSE UND GEWICHT
WIDERRISTHÖHE:
- Rüden: mindestens 65 cm,
- Hündinnen: mindestens 60 cm.
GEWICHT:
- Rüden: mindestens 26 kg,
- Hündinnen: mindestens 20 kg.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
- Schwerer oder leichter Kopf.
- Flache Stirn.
- Das Fehlen von zwei PM1 (Prämolaren 1) oder beiden M3 (Molaren 3) sollte nicht bestraft werden. Das Fehlen eines M3 zusätzlich zu zwei PM1 oder das Fehlen eines PM1 zusätzlich zu den beiden M3 sollte jedoch als Fehler gewertet werden.
- Augen von unterschiedlicher Farbe, dunkelbraun oder schwarz.
- Grobe Ohren, hoch oder tief angesetzt.
- Hoch angesetzter Hals in der Ruhe oder tief angesetzt in der Statik.
- Der Widerrist ist nicht sehr auffällig.
- Untypische Rückenlinie.
- Lange Kruppe.
- Schwanz lang, tief angesetzt und falsch gesetzt.
- Vorderhand zu wenig oder zu gewinkelt.
- Schwaches Karpalgelenk.
- Hinterhand zu wenig oder zu stark gewinkelt, unzureichende Muskulatur.
- Maske nicht sehr auffällig.
- Bewegung mit kurzen oder wellenförmigen Schritten.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von körperlichen oder verhaltensbedingten Abnormitäten aufweist, sollte disqualifiziert werden.
- Abnormale Proportionen.
- Fehler in Verhalten und Charakter.
- Untypischer Kopf.
- Fehlende Zähne (außer zwei PM1 und M3, siehe § Schwere Fehler). Ungleichmäßige Bisslinie.
- Atypische Position und Form der Augen.
- Untypische Position und Form der Ohren.
- Wamme.
- Starke Neigung der Kruppe.
- Untypische Brust.
- Untypischer Ansatz und Position der Rute.
- Untypische Vorderbeine und fehlende Haltung.
- Untypisch aufrechtes Fell.
- Andere Farbe als im Standard vorgeschrieben.
- Lose Bänder.
- Untypische Bewegung.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Erscheinungsbild sollten zur Zucht verwendet werden.
TEMPERAMENT: Die Sozialisierung ist bei dieser Rasse unerlässlich und entscheidend. Die Präge- und Sozialisierungszeiten sind kürzer als bei anderen Rassen. Sie sollte daher vom Züchter begonnen und vom Besitzer fortgesetzt werden. Er muss rausgehen, Orte, Situationen, Texturen, Geräusche und alles Mögliche kennen lernen, um ein stabiler Erwachsener zu werden, der neue Umgebungen akzeptiert. Es ist wichtig, das Auto positiv zu beeinflussen, da häufig Schwindelgefühle und Angstzustände beobachtet werden.
Diese Rasse wurde mit dem Ziel geschaffen, im militärischen Bereich eingesetzt zu werden, und das prägt viele Merkmale ihres Verhaltens. Es sind Hunde mit einem starken Temperament, das schon im Welpenalter beobachtet werden kann. Es kommt häufig vor, dass neue Besitzer um Hilfe bitten, weil ihre Hunde sich nicht leicht anfassen lassen oder weil sie Spielzeug oder Futter durch Geräusche und Unruhe verteidigen. Glücklicherweise können diese Probleme mit harter Arbeit und Hingabe vermieden und/oder gelöst werden - mit positiven Ergebnissen.
Sie sind mutig und neigen dazu, die Familiengruppe in hohem Maße zu verteidigen. In manchen Fällen können sie neuen Situationen oder Menschen gegenüber etwas misstrauisch sein, aber dank ihrer Neugierde und ihrer Arbeit kann sich das legen. Sie haben ein hohes Aktivitätsniveau, sie brauchen Ausflüge und Bewegung. Es ist sehr empfehlenswert, sich mit ihnen sportlich zu betätigen. Sie bauen eine sehr starke Bindung zu ihrem Besitzer auf. Deshalb muss man ihnen beibringen, von dem Moment an, an dem sie nach Hause kommen, alleine zu bleiben, um zu verhindern, dass sie Trennungsangst entwickeln.
Ihre Intelligenz und ihr Interesse, ihre Umgebung zu manipulieren, sind erstaunlich. Fast alle Hunde dieser Rasse sind in der Lage, Türen, Fenster, Hebel und Knöpfe zu öffnen und sogar Schlüssel zu drehen oder Schubladen zu öffnen, um sie zu untersuchen. Es ist unmöglich, sich mit ihnen zu langweilen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass sie aus Langeweile, wenn sie allein sind, nach Unterhaltung suchen, z.B. indem sie das Haus verlassen, um spazieren zu gehen oder mit dem Erstbesten, was sie finden, Spielzeug zu basteln, das normalerweise nicht dem Spielzeug entspricht, das wir ihnen als Besitzer zur Verfügung stellen.
Wenn sie erwachsen sind, werden sowohl Rüden als auch Hündinnen dominant gegenüber Artgenossen des gleichen Geschlechts, obwohl Hündinnen etwas freizügiger und ruhiger sein können. Dies ist bei unbekannten Hunden stärker ausgeprägt.
In der Ausbildung sind sie sehr vielseitige Hunde. Sie können ein breites Spektrum an Aktivitäten ausführen, von Canicross über Gehorsam bis hin zur Fährtensuche. Aufgrund ihrer Qualitäten sollten Sie darauf achten, dass das Training Spaß macht, abwechslungsreich ist und kurze Einheiten umfasst. Wenn ein und dieselbe Übung zu lange dauert oder zu oft wiederholt wird, neigen sie dazu, sich zu langweilen, weshalb Gehorsamkeitstraining in der Regel nicht ihr Favorit ist. Sie lieben es besonders, sich in der freien Natur zu bewegen und ihrem immensen Geruchssinn und ihren körperlichen Fähigkeiten freien Lauf zu lassen. Militärisches Training und militärische Einstellungen sollten ebenfalls beiseite gelassen werden, da sie diese nicht verstehen und darauf reagieren könnten. Sie sind leicht zu überfallen. Sie sind am besten für Besitzer geeignet, die die Reise und die Herausforderungen, die sie bieten, genießen möchten.
PFLEGE DES TSCHECHOSLOWAKISCHEN WOLFSHUNDES
Der Tschechoslowakische Wolfshund ist kein Hund wie jeder andere, er erfordert von seinem Besitzer viel Pflege und Vorbereitung und ist nicht für Anfänger oder für Familien mit anderen Tieren oder kleinen Kindern geeignet.
- KENNTNISSE ÜBER AUSBILDUNG UND KANINE ETHOLOGIE: Es ist unerlässlich, dass der Besitzer eines Tschechoslowakischen Wolfshundes über fortgeschrittene Kenntnisse der Ausbildung und der Hundeethologie verfügt. Die Sozialisierung und Mentalität dieser Hunderasse ist kompliziert und muss auf die richtige Weise erfolgen, um unangemessenes oder gefährliches Verhalten zu vermeiden.
- RAUM: Der Tschechoslowakische Wolfshund ist nicht für das Leben in einer Wohnung geeignet, da er viel Platz braucht und einige von ihnen empfindlich auf Menschenansammlungen oder laute Geräusche reagieren, die in der Stadt vorkommen können. Wenn er nicht richtig trainiert wird, kann er destruktives Verhalten entwickeln.
- SOZIALISIERUNG: Der tschechoslowakische Wolfshundwelpe sollte richtig und intensiv sozialisiert werden, damit er in der Zukunft so wenig Probleme wie möglich hat, obwohl die meisten von ihnen im Erwachsenenalter eine Abneigung gegen Hunde des gleichen Geschlechts entwickeln.
- SICHERHEIT: Der Tschechoslowakische Wolfshund ist ein Hund, der zur Flucht neigt. Daher sollten die Sicherheitsvorkehrungen streng sein, die Zäune des Grundstücks, auf dem die Familie lebt, sollten sehr hoch und sehr tief sein und über eine Art Sicherheitsmechanismus verfügen, der den Hund daran hindert, den Zaun zu erklimmen oder zu überspringen (Anti-Flucht-Zäune).
- EINZELHUND: Da der Tschechoslowakische Wolfshund ein Hund mit einer sehr starken Persönlichkeit und starken Instinkten ist, ist es am besten, wenn er das einzige Tier in der Familie ist.
- FÜTTERUNG: Die am meisten empfohlene Nahrung für den Tschechoslowakischen Wolfshund ist Rohfutter (BARF). Sollte dies nicht möglich sein, müssen wir uns nach hochwertigem Futter ohne Getreide mit hohem Fleisch- oder Fischanteil umsehen, wie z.B. das Futter mit Angus-Rindfleisch von Reis d'Aranda für erwachsene Hunde oder das Futter mit schottischem Lachs für Welpen der gleichen Marke.
- PFLEGE: Diese Rasse sollte jede Woche gepflegt werden, insbesondere während der Mauser, und alle drei Monate zum Friseur gehen.
DIE GESUNDHEIT DES TSCHECHOSLOWAKISCHEN WOLFSHUNDES
Der Tschechoslowakische Wolfshund weist einige Erbkrankheiten und Gene auf, die sich mit den entsprechenden Gesundheitstests, die mindestens zum Zeitpunkt der Verpaarung durchgeführt werden müssen, leicht feststellen lassen:
- Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine Knochenkrankheit, die angeboren, erblich, degenerativ und multifaktoriell ist, d.h. sie kann durch mehrere Faktoren hervorgerufen werden. Damit sie auftritt, muss eine genetische Veranlagung vorliegen, zu der weitere Faktoren hinzukommen können, wie schlechte Ernährung, schnelles Wachstum, übermäßige Bewegung während des Wachstums, Wachstum auf rutschigem Untergrund, Fettleibigkeit, hohes Alter und der damit verbundene Verschleiß..... Derzeit werden Studien durchgeführt, um die genetische Veranlagung von Individuen zu bestimmen. Im Moment basieren die Tests jedoch auf der Entwicklung oder Nichtentwicklung dieser Krankheit und nicht auf ihrer genetischen Veranlagung.
Bei der Hüftdysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung der Hüftgelenkspfanne und des Hüftkopfes, die dazu führt, dass Oberschenkelknochen und Becken nicht richtig zusammenpassen und das Tier Schmerzen und sogar Lahmheit hat.
- ELBOGENDYSPLASIE: Die Ellbogendysplasie besteht in einer Inkongruenz zwischen den drei Knochen, aus denen das Ellbogengelenk besteht, nämlich Humerus, Elle und Speiche. Dadurch kommt es zu Kollisionen und Reibung, die Gelenkveränderungen auslösen und dem Tier Schmerzen und sogar Lahmheit verursachen. Der Tschechoslowakische Wolfshund ist ein langsam wachsendes Tier, so dass das Mindestalter für den Test fünfzehn Monate beträgt, wenn das Wachstum fast abgeschlossen ist. Es wird außerdem empfohlen, sowohl für Röntgenaufnahmen der Hüfte als auch des Ellbogens eine Sedierung vorzunehmen. Wenn das Tier für die Zucht verwendet werden soll, sind diese Tests obligatorisch und müssen von Organisationen wie AVEPA, AMVAC, SETOV oder RSCE zertifiziert sein.
- DEGENERATIVE MYELOPATHIE: Die degenerative Myelopathie, auch DM genannt, ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung, die zwischen 8 und 14 Jahren auftritt und Männer und Frauen gleichermaßen betrifft. Sie wird durch die Degeneration der Axone und der Melina im thorakalen und sakralen Teil des Rückenmarks verursacht, wodurch die von den Nerven übertragenen Informationen ihr Ziel im Gehirn nicht mehr erreichen können, so dass keine Schmerzen auftreten. Sie tritt plötzlich auf und verschlimmert sich langsam. Sie beginnt mit einer Schwäche in den Hinterbeinen und einem Mangel an Koordination und Gleichgewicht, so dass es dem Tier schwer fällt, sich zu bewegen. Die Krankheit schreitet weiter fort, bis das Tier aufgrund einer Querschnittslähmung nicht mehr laufen kann. Dies kann innerhalb von sechs Monaten bis zu einem Jahr der Fall sein. Wenn die Krankheit weiter fortschreitet, ohne dass das Tier eingeschläfert wird, treten Organprobleme wie Harn- oder Atemprobleme auf, die schließlich zum Tod führen. Das Fortschreiten der Krankheit kann vom Beginn bis zum Tod bis zu drei Jahre dauern.
- Hypophysialer Zwergwuchs: Hypophysialer Zwergwuchs oder auch DW genannt ist eine Krankheit, die durch eine abnorme Entwicklung der Hypophyse verursacht wird, so dass die von ihr ausgeschütteten Hormone unzureichend oder gar nicht vorhanden sind. Zu den betroffenen Hormonen gehört das Wachstumshormon. Auch die Schilddrüse ist betroffen, so dass sie in Bezug auf die Leistung unterdurchschnittlich funktioniert. Betroffene Hunde sind nicht nur klein, sondern können auch unter Kahlheit, Entzündungen, Gelenkfehlfunktionen, Lernschwierigkeiten, abnormalem Verhalten und vielen anderen „Nebenwirkungen“ leiden.
Die meisten vollständig betroffenen Welpen sterben während der Geburt (90%), der Rest überlebt die ersten Lebenstage nicht, da sie die notwendigen Hormone nicht ausschütten.
Die teilweise von DW betroffenen Welpen, die das zum Überleben notwendige Minimum ausschütten, überleben maximal 4 bis 5 Jahre. Diese Hunde können hormonell behandelt werden und können bis zu 10 Jahre alt werden.
Um sie zu kontrollieren, ist es wichtig, Tests durchzuführen, bevor das Individuum gekreuzt wird. Ein DNA-Test macht den Nachweis möglich. Dieser Test kann in jedem Alter, sogar bei neugeborenen Welpen, mit Hilfe von Blut oder Speichel durchgeführt werden.
- LONG HAIR GENE: Wir werden über den tschechoslowakischen langhaarigen Wolfshund sprechen. Dabei handelt es sich um Tiere mit einer „abnormalen“ Felllänge im Allgemeinen und reichlich Haarbüscheln an bestimmten Stellen (Sprunggelenke, Ohrenspitzen), die normalerweise kurzhaarig sind. Langhaarige Tiere haben neben der Fellanomalie manchmal auch morphologische und charakterliche Merkmale gemeinsam, wie z.B. eine „fuchsfarbene“ Schnauze als Welpen und ein besonders fügsames und zahmes Temperament als Erwachsene.
Der Tschechoslowakische Langhaar-Wolfshund ist im Grunde genommen ein Ausschlussfehler gemäß dem Standard. Der Grund dafür ist, dass die langhaarigen Probanden eine phänotypische Typologie aufweisen, die einheitlich vom korrekten Phänotyp abweicht.
Wir beobachten die genetische Vererbung dieses morphologischen Defekts schon seit einiger Zeit und wissen, dass es sich um einen rezessiven Defekt handelt, d.h. der Proband, der zwei Kopien der Mutation hat (l/l), hat den langhaarigen Phänotyp, während derjenige, der nur eine hat (L/l), einen normalen Phänotyp hat, wie die Probanden, bei denen die Mutation fehlt (L/L). Es ist also die Verpaarung zwischen Trägern (L/l), die zu einigen langhaarigen Individuen in den Würfen führt. Dank der Leichtigkeit, mit der diese Personen erkannt werden können, sind mehrere Träger schon seit langem identifiziert worden. Vor allem in den italienischen Linien waren mehrere der produktivsten Vererber Träger dieses Merkmals, so dass ein mehr oder weniger enger Kontakt mit diesen Hunden ein Risiko darstellt.
- CURLY HAIR GENE: Hierbei handelt es sich um eine Mutation, bei der einige Probanden ein lockiges oder offenes Fell an bestimmten Körperstellen (Widerrist, Hals, Steiß) haben. Personen, die krauses Haar tragen, zeigen manchmal morphologische Merkmale wie krauses Haar am Widerrist.
Wir beobachten die genetische Vererbung dieses morphologischen Defekts seit langem und wissen, dass es sich um einen rezessiven Defekt handelt, d.h. die Tiere, die zwei Kopien der Mutation tragen (C/C), haben den Phänotyp des lockigen Fells, während die Tiere, die nur eine Kopie tragen (NC/C), einen normalen Phänotyp haben, wie die Tiere, bei denen die Mutation fehlt (NC/NC). Es ist also die Verpaarung zwischen Trägern (NC/C), die zu einigen lockigen Tieren in den Würfen führt. Dank der Leichtigkeit, mit der diese Individuen erkannt werden können, sind schon seit langem mehrere Träger identifiziert worden.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Tschechoslowakische Wolfshund ist eine der auffälligsten und beeindruckendsten Rassen, weil er ein wolfsähnliches Aussehen hat, in das sich viele Menschen verlieben und einen solchen Hund besitzen möchten. Aber diese Hunderasse ist nicht für jeden geeignet, vor allem, wenn man keine Kenntnisse in der Hundeerziehung/Ethologie oder keine Erfahrung mit primitiven Hunden hat.
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten