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DER PODHALE SCHÄFERHUND
EINFÜHRUNG
Der polnische Podhale-Schäferhund (auch Tatra-Schäferhund genannt) ist eine Rasse von Mastiffs, die wahrscheinlich im 14. Jahrhundert von Vlach-Schäfern in die Tatra in Südpolen eingeführt wurde und seitdem als Hüter und Führer von Herden eingesetzt wird.
DER URSPRUNG DES POLNISCHEN PODHALE SCHÄFERHUNDES
Der Podhale-Schäferhund soll von den tibetischen Hirtenhunden abstammen, die vom Balkan bis zum Kaukasus siedelten. In der polnischen Region Tatra, Podhale, wurden diese Hunde eingesetzt, um das Vieh vor Angriffen durch Raubtiere zu schützen.
Diese Rasse überlebte den Zweiten Weltkrieg. Unter dem Kommunismus verschwanden sie jedoch fast, da die Zahl der Hirten zurückging. Erst 1960 wurden Programme zur Wiedereinführung des Podhale-Schäferhundes initiiert.
DER STANDARD DES POLNISCHEN SCHAFHIRTENHUNDES PODHALE
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Sein kräftiger, kompakter Körperbau steht für Kraft und Beweglichkeit.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Sein Körper hat die Form eines Rechtecks; der der Rüden ist etwas kürzer als der der Hündinnen.
KOPF: Schlank, von angemessener Größe. Wird auf mittlerer Höhe getragen, sowohl in Aktion als auch in Ruhe.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Das Schädelgewölbe ist im Profil leicht konvex. Die Stirnfurche ist nicht sehr ausgeprägt.
STOPP: Deutlich ausgeprägt, aber nicht abrupt geschnitten.
GESICHTSREGION:
TRUFA: Von mittlerer Größe, mit gut geöffneten Fenstern. Seine Farbe ist schwarz.
HOCIO: Kräftig und sich allmählich verjüngend. Seine Länge ist etwas länger als die des Schädels oder gleich lang. Der Fang ist breit.
BELPHOS: Straff und gut anliegend. Die Ränder sind von dunkler Farbe.
ZÄHNE : Das Gebiss ist kräftig und alle Zähne sind regelmäßig angeordnet. Das Gebiss ist ein Scherengebiss, obwohl auch ein Zangengebiss akzeptabel ist.
AUGEN: Mittelgroß, leicht schräg und ausdrucksvoll. Die Iris ist von dunkelbrauner Farbe und die Ränder der Augenlider sind ebenfalls dunkel.
OHREN: In Höhe des äußeren Augenwinkels oder etwas höher angesetzt. Sie sind mittellang und ziemlich dick. Sie haben eine dreieckige Form und sind gut mit Haaren bedeckt. Der äußere vordere Rand berührt leicht den Kopf. Die Ohrmuschel des Ohrs ist beweglich.
HALS: Muskulös, von mittlerer Länge, ohne Wamme. Die Mähne ist üppig. Die Oberlinie des Halses ragt über die Rückenlinie hinaus.
KÖRPER: Lang und massiv.
KREUZ: Breit und deutlich sichtbar.
RÜCKEN: Gerade und breit.
Lende: Breit und gut angesetzt.
Kruppe: Schräg, leicht nach unten abfallend.
BRUST: Tiefer Brustkorb, Rippen schräg und etwas flach.
BECKEN: Sehr leicht aufgezogen.
RUTE: Nicht sehr hoch angesetzt, tief in der Oberlinie getragen. Wenn der Hund in Bewegung ist, wird sie über den Rücken gehoben, aber nicht gebogen. Wenn die Rute fällt, reicht sie bis zum Sprunggelenk; ihre Spitze kann leicht gebogen sein.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND: Muskulös, mit kräftigen, aber nicht schweren Knochen, im Profil gesehen gut zurückliegend.
O-Beine: Leicht schräg und eng am Körper anliegend.
METACARPERS: Sehr leicht schräg.
HÄNDE: Kompakt, bilden einen ovalen Fuß wie eine relativ große Faust. Die Interdigitalräume sind behaart. Die Ballen sind kräftig, hart und dunkel pigmentiert. Die Nägel sind kräftig, stumpf und dunkel gefärbt.
HINTERHAND: Von hinten gesehen senkrecht; von der Seite gesehen mäßig gewinkelt.
METATARSUS: Senkrecht.
PFOTEN: Mit den gleichen Merkmalen wie die Pfoten der Vorderläufe.
HAARKLEID :
HAAR: Kurz und dicht am Kopf, am Fang, an der Vorderseite der Vorderläufe und an der Hinterhand von den Sprunggelenken abwärts. Am Hals und am Rumpf ist das Fell lang und dicht, gerade oder leicht gewellt und fühlt sich rau an. Die Unterwolle ist üppig. Am Hals ist die Mähne reichlich vorhanden. Auch die Oberschenkel sind mit reichlich und langem Haar bedeckt, ebenso wie die Rute, wo das Haar ein Büschel bildet.
FARBE: Einfarbig weiß. Kleine cremefarbene Flecken sind nicht erwünscht.
GRÖSSE:
WIDERRISTHÖHE
- Rüden, 65 - 70 cm.
- Hündinnen 60 - 65 cm.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
- Zu ausgeprägte Stirnfurche.
- Schlecht pigmentierte Nase oder Lefzen- und Lidränder.
- Hell gefärbte Augen, sogenannte „Bärenaugen“.
- Entropium.
- Hoch angesetzte, zurückgesetzte oder kupierte Ohren.
- Horizontal getragener Hals.
- Zu hohe Kruppe.
- Die Rute wird immer oberhalb der Rückenlinie getragen.
- Afterkrallen.
- Fehlendes Haar zwischen den Zehen.
- Die Mähne am Hals ist nicht sehr üppig und die Gliedmaßen weisen wenig Haar auf.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Unzureichend ausgeprägte Nasen-Stirn-Depression.
- Spitz zulaufende Schnauze.
- Starker Mangel an Zähnen.
- Über- oder unterschießendes Maul.
- Ektropium.
- Lockiges oder seidiges Fell.
- Fehlen von Unterwolle.
- Geflecktes Fell.
- Nervosität.
- Ängstliches oder offen gesagt aggressives Verhalten.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten für die Zucht verwendet werden.
GESUNDHEIT DES PODHALEN POLNISCHEN SCHÄFERHUNDES
Wie die große Mehrheit der großen Rassen kann auch der Polnische Podhale Schäferhund an Hüft- und Ellbogendysplasie leiden. Einige Hunde können auch an Augenproblemen leiden, insbesondere an einem Glaukom.
Er ist ein robuster Hund, der Platz, Bewegung und Spaziergänge mit seinen Besitzern braucht. Idealerweise sollte er sich in einem Garten frei bewegen können, da er sowohl niedrigen Temperaturen als auch der Sommerhitze standhalten kann und sein Fell ihn in beiden Fällen schützt. Es ist ratsam, das üppige Fell regelmäßig zu bürsten und während der Mauserzeit häufiger zu bürsten.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES POLNISCHEN SCHAFHIRTENHUNDES PODHALE
Der Polnische Podhale-Schäferhund ist eine gewitzte und zähe Rasse. Bei der Arbeit erfüllt er seine Aufgaben in vollem Umfang und lässt sich von nichts und niemandem ablenken. Er ist unabhängig, aber hilfsbereit. Als Haustier ist er seiner Familie treu und beschützt die Mitglieder derselben. Von Natur aus sanft. Versteht sich gut mit anderen Tieren. Er ist in der Lage, in Harmonie mit Kindern zu leben.
Er muss streng erzogen werden (was nicht bedeutet, dass er Gewalt anwenden muss) und von Welpenalter an an das familiäre Umfeld gewöhnt werden. Der Podhale hat einen ausgeprägten Sinn für Hierarchie und wenn der Besitzer ihm nicht von Anfang an klar macht, wer das Sagen hat, wird der Hund die Führung übernehmen, sobald er die Gelegenheit dazu bekommt.
SCHLUSSFOLGERUNG
Das Hüten und Bewachen von Herden ist das Metier des polnischen Podhale-Schäferhundes. Er zieht es vor, allein zu arbeiten und trifft alle notwendigen Entscheidungen selbst. Es fällt ihm schwer, auf Befehle zu hören.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Wachhund mit klassischer Schutzhundeausbildung sind, ist der Polnische Podhale Schäferhund daher die falsche Wahl. Er ist ein treuer Begleiter und ein Familienhund. Er verteidigt bedingungslos seine Familie und sein Revier.
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