Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER RUMÄNISCHE SCHÄFERHUND AUS DEN KARPATEN
EINFÜHRUNG
Anhänglich und gut erzogen, ist er ein mutiger Hund, der es mit einem Bären aufnehmen kann, wenn er versucht, Schafherden oder sein Herrchen vor Schaden zu bewahren.
DER URSPRUNG DES RUMÄNISCHEN SCHÄFERHUNDES AUS DEN KARPATEN
Alfred Edmund Brehm (1829-1885) schrieb über diese Rasse in Animal's Life. Der erste schriftliche Bericht über die Rasse erschien im Veterinary Science Magazine, Jahrgang XV, Nr. 2.
Im März 1998 gründete eine Gruppe von Liebhabern der Rasse den „Carpathian Shepherd Dogs Club“, der später in „National Carpathian Shepherd Dog Breeders Club“ umbenannt wurde. Der Club stellte fest, dass es in Rucăr, Argeș, viele Karpatenschäferhunde gab, die als Vorfahren der heutigen Karpatenschäferhunde gelten.
Im März 2003 fand in Bistriţa ein wichtiges Treffen zur Entwicklung der Rasse statt und am 6. Juli 2005 wurde in Buenos Aires die vorläufige Homologation der Rasse genehmigt.
Im Jahr 2005 wurde der erste offizielle Standard von der Fédération Cynologique Internationale veröffentlicht, der modifiziert wurde, so dass die endgültige Version des Standards im Jahr 2015 veröffentlicht wurde.
Obwohl es nicht bewiesen ist, wird spekuliert, dass die verschiedenen in den Karpaten existierenden Rassen von Hirtenhunden sowie andere Rassen von Sennenhunden von Exemplaren abstammen, die vor etwa 9.000 Jahren in Mesopotamien im Zuge der Domestizierung von Schafen und Ziegen in dieser Region entwickelt wurden.
DER STANDARD DES RUMÄNISCHEN HIRTENHUNDES DER KARPATEN
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Es handelt sich um einen ziemlich großen, wendigen, nie schweren Hund, der das allgemeine Erscheinungsbild eines kräftigen Hundes hat. Sein Körper ist rechteckig, die Kruppe ist breit und leicht abfallend, der Brustkorb ist breit und hoch, die Schultern sind lang und leicht abfallend. Der Geschlechtsdimorphismus ist gut ausgeprägt, Rüden sollten größer und kräftiger sein als Hündinnen.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
- Die Länge des Schädels ist etwas mehr als oder gleich der Hälfte der Gesamtlänge des Kopfes.
- Die Länge des Körpers ist immer größer als die Widerristhöhe. Die Lendenpartie der Hündinnen kann etwas länger sein.
- Die Höhe der Brust entspricht ungefähr der Hälfte der Widerristhöhe.
KOPF: Lupoider Typ.
KOPfregion: Der Karpatenschäferhund ist ein mesozephaler Hund mit einem kräftigen, aber nicht schweren Kopf. Die Stirn ist breit und leicht gewölbt. Der Schädel ist zwischen den Ohren am breitesten und verjüngt sich allmählich in Richtung der nasofrontalen Vertiefung.
Die Stirnfurche ist ziemlich lang und ausreichend gut ausgeprägt.
STOPP: Mäßig, nie zu ausgeprägt, aber auch nicht zu schüchtern.
GESICHTSREGION:
TRUFFEL: Groß, breit, immer schwarz.
Fang: Kräftig, mit einem annähernd ovalen Profil, das leicht abgeschnitten ist. Die Länge des Fangs ist etwas kürzer als die Länge des Schädels oder höchstens gleich lang.
BELLOWS: Dick, gut pigmentiert, gut gestreckt, mit gut geschlossenen Ecken.
KIEFER / ZÄHNE: Kräftige, feste und gerade Kiefer. Das Gebiss ist kräftig, scherenförmig, die Schneidezahnbögen sind leicht abgerundet.
ZÄHNE: Dünn. Kräftige Kaumuskeln, niemals vorstehend. Die Haut ist gut gedehnt.
AUGEN: Mandelförmig, leicht schräg, nicht zu groß im Verhältnis zu den Abmessungen des Schädels, ihre Farbe ist sehr dunkel. Weder vorstehend noch in den Augenhöhlen versunken. Die Augenlider sind schwarz und harmonieren gut mit der Form des Augapfels.
OHREN: Dreieckig, nicht zu groß, etwas höher als die Augenlinie angesetzt. Dicht an den Wangen anliegend. Die Spitze ist leicht abgerundet.
HALS: Muskulös, kräftig, von mittlerer Länge. Sein Winkel zur Horizontalen beträgt etwa 50°.
KÖRPER: Kräftig, gut entwickelt, leicht rechteckig.
OBERE LINIE: Gerade und fest.
HÖHE IM KREUZ: Nicht sehr ausgeprägt.
RÜCKEN: Mittellang, gerade, fest und muskulös.
RUTE: Kräftig, muskulös, aber nicht zu breit. Von mittlerer Länge, weder zu lang (oberer Rand nicht fest) noch zu kurz. Kruppe: Muskulös und breit, von mittlerer Länge. Leicht abfallend, niemals fliehend.
BRUST: Ziemlich breit, gut entwickelt und gut gewölbt bis zum Ellenbogen. Rippen fest, gut gewölbt, niemals tonnenförmig.
Untere Profillinie : Mäßig aufwärts gerichtet, Bauch hochgezogen, weder aufgezogen noch schlaff.
RUTE: Ziemlich hoch, buschig, gut mit reichlich Haar versehen. In der Ruhe ist sie niedrig, gerade oder leicht säbelförmig und reicht bis zur Spitze des Sprunggelenks. Wenn der Hund aufmerksam oder in Aktion ist, ist sie aufgerichtet und kann über die Rückenlinie hinausragen; sie ist weder gestreckt noch über den Rücken gerollt.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND: Kräftige Knochen.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Von vorne oder im Profil gesehen, sind die Vorderläufe gerade und stehen senkrecht zum Boden.
Schultern: Kräftig, mäßig schräg.
ELBEN: Eng am Körper anliegend, weder nach innen noch nach außen gedreht.
VORDERARM: Gerade, sehr kräftig, im Profil oval.
Vordermittelfuß: Kurz, leicht abfallend.
HÄNDE: Oval, kräftig, kompakt.
HINTERHAND : Muskulös, mit kräftigen Knochen und guter Winkelung.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Gut gelagert.
Oberschenkel: Breit, gut bemuskelt.
GLIEDMASSEN: Kräftig, muskulös, von mittlerer Länge.
HÜFTE: Solide, fest, weder zu hoch (was zu einer Betonung der Kniekehlenwinkelung führt) noch zu schräg.
METATARSE: Solide, senkrecht.
PFOTEN: Oval, gut entwickelt und kompakt, etwas kleiner als die Vorderpfoten. Die Zehen sind gewölbt und stehen eng zusammen. Eventuelle Afterkrallen sollten entfernt werden, außer in Ländern, in denen diese Praxis gesetzlich verboten ist.
Die Ballen sind elastisch und stark.
GANGWERK: Locker, mit gutem Vortritt. Der Trab ist kraftvoll und ausdauernd. Die Gliedmaßen bewegen sich in parallelen Ebenen.
HAUT: Pigmentiert, von aschfarbener Farbe. Die Nase, die Ränder der Augenlider und die Lefzen sollten schwarz sein. Schwarze oder aschfarbene Nägel werden bevorzugt.
HAARKLEID
HAAR: Rauh, dicht und fest. Die Unterwolle ist dicht und weich.
Mit Ausnahme des Kopfes und der Innenseiten der Gliedmaßen, wo das Fell kurz und glatt ist, ist das Haar am ganzen Körper üppig und mittellang. Am Hals, an der Rückseite der Gliedmaßen und an der Rute ist das Fell länger und in diesen Bereichen typischerweise üppig.
FARBE: Kohlensand (dunkelbraun) mit unterschiedlichen Schattierungen, oft heller an den Seiten und dunkler am oberen Teil des Rumpfes. Kohlensandfarben (dunkelrotbraun) mit weißen Abzeichen, vorzugsweise spärlich.
GRÖSSE UND GEWICHT:
WIDERRISTHÖHE:
- Rüden: 65 - 73 cm
- Hündinnen: 59 - 67 cm
Das allgemeine Erscheinungsbild ist jedoch immer das Wichtigste.
GEWICHT: Im Verhältnis zur Größe, so dass der Eindruck eines kräftigen, aber nicht schweren Hundes entsteht.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
SCHWERE FEHLER:
- Jede Abweichung von den oben genannten Punkten, die sich nachteilig auf die Nutzung auswirkt.
- Zu schwacher oder zu schwerer Körperbau.
- Zu helle Augenfarbe.
- Zu hängende untere Augenlider, die den Augapfel freilegen. Zu fleischige Lippen und überhängende Mundwinkel.
- Erhebliche Pigmentierungsfehler.
- Übermäßige Körperlänge (mehr als 10%) und quadratischer Körper.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Apathischer Hund.
- Eindeutig atypischer Hund, der dem Molosser ähnlich sieht.
- Molosser.
- Fehlen eines P3 und eines weiteren Zahns. Fehlen eines Eckzahns, eines P4, eines Backenzahns oder von drei oder mehr Zähnen (außer PM1 und M3).
- Ober- oder Unterkiefer, Zangengelenk.
- Sehr dünne Knochen.
- Nicht ausreichend entwickelter Brustkorb.
- Fehlende Unterwolle, nicht kurzes Haar auf dem Kopf und an den Vorderseiten der Gliedmaßen.
- Locken- oder Griffonhaar, Drahthaar, langes, weiches, seidiges Fell, das auf der Mittellinie des Körpers einen deutlichen Scheitel bildet.
- Erhebliche Depigmentierung der Augenlider, der Nase, der Haut oder der Lippen. Okuläre Heterochromie (Auge mit unterschiedlicher Farbe).
- FARBE: braun, gefleckt, gelb oder mit Flecken in diesen Farben.
- Erwachsene Hunde unter 62 cm für Rüden und 58 cm für Hündinnen.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normale Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten für die Zucht verwendet werden.
DIE GESUNDHEIT DES RUMÄNISCHEN SCHÄFERHUNDES DER KARPATEN
Die Rasse der Karpaten-Schäferhunde kann auf eine lange Tradition und Entwicklung zurückblicken, die dazu geführt hat, dass diejenigen Hunde überlebt haben, die am besten an das raue Klima und das Terrain des Gebiets, aus dem sie stammen, angepasst sind. Dies hat dazu geführt, dass sich die heutigen Exemplare durch eine solide und sehr stabile Gesundheit auszeichnen und nur selten ernsthafte Veränderungen aufweisen.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES RUMÄNISCHEN SCHÄFERHUNDES AUS DEN KARPATEN
Der Karpatenschäferhund wird nicht nur für seine Hütefähigkeiten geschätzt, sondern auch für seine Wildheit und seinen Mut bei der Verteidigung der Herden, die er bewachen soll. Sie sind jedoch keineswegs aggressive Hunde, im Gegenteil, sie zeichnen sich durch ihre Freundlichkeit und bedingungslose Liebe zu allem und jedem aus, sind treu und gehorsam sowie anhänglich und edel. Sie greifen nur an, um sich selbst und ihre Herde zu verteidigen, um die sie sich mit Sorgfalt und Hingabe kümmern.
In der Familie sind sie ebenso liebevoll, wenn auch manchmal ein wenig beschützend, aber sie sind normalerweise nicht misstrauisch, es sei denn, sie sehen eine potenzielle Gefahr. Sie sind sehr ruhige, ausgeglichene und aufmerksame Hunde. Sie passen sich gut an das Familienleben mit Kindern oder Tieren an, brauchen aber in der Regel etwas Platz, um sich zu bewegen, sonst kann es ihnen zu eng werden. Daher wird empfohlen, sie in Häusern mit Garten oder Grundstück zu halten.
Sie sind recht aktiv, da sie daran gewöhnt sind, Herden zu bewachen und sie auch zu führen, manchmal über weite Strecken in recht beschwerlichem Terrain. Diese Bewachungsaufgabe führt dazu, dass sie recht territorial sind. Daher ist es wichtig, einen Teil ihrer Ausbildung diesem Aspekt zu widmen. Ihr Beschützerinstinkt macht sie manchmal aggressiv, wenn sie das Gefühl haben, dass ein Eindringling in ihrem Revier ist. Das bedeutet nicht, dass die Rasse aggressiv ist, denn sie tut dies als Verteidigung, aber es kann zu einem Problem werden, wenn sie lernt, es zu kontrollieren. Es ist daher etwas, das normalerweise viel Aufmerksamkeit erfordert, um den Hund an unerwartete Besucher, Fremde und Interaktionen mit unbekannten Menschen und Tieren zu gewöhnen. Die Sozialisierung des Welpen und des erwachsenen Hundes ist daher unerlässlich.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Karpatenschäferhund wird nicht nur für seine Hütefähigkeiten geschätzt, sondern auch für seine Wildheit und seinen Mut bei der Verteidigung der Herden, die er zu bewachen hat. Sie sind jedoch keineswegs aggressive Hunde, im Gegenteil, sie zeichnen sich durch ihre Liebenswürdigkeit und bedingungslose Liebe zu allem und jedem aus, sind treu und gehorsam sowie anhänglich und edel. Sie greifen nur an, um sich selbst und ihre Herde zu verteidigen, um die sie sich mit Sorgfalt und Hingabe kümmern.
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