Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER ÖSTERREICHISCHE PINSCHER
EINFÜHRUNG
Der Österreichische Pinscher ist eine Hunderasse des mittelgroßen Pinschertyps, die ihren Ursprung in Österreich hat, wo Hunde dieses Typs ursprünglich Hofhunde waren, die Ställe von Ratten frei hielten und als Haushüter, Viehwächter und Hirten fungierten.
DER URSPRUNG DES ÖSTERREICHISCHEN PINSCHERS
Der Österreichische Kurzhaar-Pinscher wurde erstmals 1928 als Rasse anerkannt. Die Rasse entwickelte sich jedoch aus einem älteren Pinschertyp, der auf den Bauernhöfen in Österreich zu finden war, einer Mischung aus deutschen Pinschern und einheimischen Hunden.
Im späten 19. Jahrhundert begannen die Hofhunde auszusterben, da die Arbeit, die sie verrichteten, nicht mehr benötigt wurde.4 Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand Emil Hauck auf der Suche nach einem ursprünglichen Hundetyp, der 1843 von H. von Meyer als Canis palustris oder Sumpfhund (eine Hundeart, keine eigentliche Spezies) bezeichnet worden war, einige Exemplare ähnlicher Hunde in der österreichischen Landschaft. Im Jahr 1921 begann er mit einer ernsthaften Züchtung, um den Rassetyp wiederzubeleben und zu definieren, um ihn von anderen Pinschern zu unterscheiden, die in der Gegend heimisch waren. Der Österreichische Kynologenverband erkannte die Rasse 1928 erstmals als Österreichischer Kurzhaarpinscher an (übersetzt ins Englische als Austrian Shorthaired Pinscher). Der Name wurde der Rasse gegeben, um ihren Herkunftsort Österreich zu kennzeichnen und sie vom Schnauzer zu unterscheiden, der zu dieser Zeit rauhaariger Pinscher genannt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Rasse jedoch fast verschwunden. In den 1970er Jahren gab es nur noch einen einzigen registrierten Hund dieser Rasse, der Diokles of Angern hieß. Die Kreuzung dieses Hundes mit anderen Hunden des alten Pinschertyps in der Region („Landpinschern“) hat die Rasse wieder aufleben lassen, auch wenn es nur noch eine kleine Anzahl von ihnen gibt.
Arche Austria, ein Verein zur Erhaltung gefährdeter einheimischer Rassen, listet den Österreichischen Pinscher auf und stellt fest, dass er mit nur 6 bis 12 Zuchttieren, die sorgfältig gezüchtet werden, um die Gesundheit und den Typ der Rasse zu erhalten, sehr gefährdet ist.
Die Rasse ist in ihrem Ursprungsland vom Österreischen Kynologenverband (ÖKV) und international von der Fédération Cynologique Internationale in der Sektion Pinscher der Gruppe 2 anerkannt. Seit 2006 ist er auch vom United Kennel Club of the United States als österreichischer Pinscher in der Gruppe Terrier anerkannt, da er sich als Rattenjäger bewährt hat.3 Darüber hinaus wird er von mehreren kleineren Zwingervereinen und internetbasierten Hunderegistrierungsunternehmen unter einer Vielzahl von Übersetzungen des Namens anerkannt, die den Standard so umschreiben können, dass er den Hundeproduzenten für den Haustiermarkt für seltene Rassen entgegenkommt. Käufer von Welpen und Gruppenhunden außerhalb des österreichischen Zuchtwiederherstellungsprogramms sollten den Originalstandard (der in Übersetzung bei der FCI erhältlich ist) und den Stammbaum ihres Hundes lesen, um sicherzustellen, dass sie einen österreichischen Pinscher und keinen übermäßig inzüchtigen oder zufällig gezüchteten Hund kaufen.
DER ÖSTERREICHISCHE PINSCHER STANDARD
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Ein mittelgroßer Hund mit einem lebhaften und wachen Gesichtsausdruck.
PROPORTIONEN:
WIDERRISTHÖHE: LÄNGE DES KÖRPERS = 9:10
LÄNGE DES FANGS : LÄNGE DES SCHÄDELS = 4:6
KOPF : Birnenförmig in Harmonie mit dem Körper.
KNOCHENREGION : Breit und gewölbt mit deutlich ausgeprägter Stirnfurche und Vertiefung.
SCHÄDEL: Gut ausgeprägter Jochbeinbogen und kräftige Kaumuskeln.
STOPP: Ausgeprägt.
GESICHTSREGION:
TRUFFEL: Schwarz.
HOCIO: Kräftig, Nasenrücken gerade.
BELPHOS: Fest, straff, anliegend und dunkel pigmentiert.
ZÄHNE / Zähne: Kräftiges, vollständiges Scherengebiss.
AUGEN: Großer Augapfel in einer abgerundeten Lidspalte, eng anliegende Augenlider, dunkel pigmentiert.
OHREN: Klein, hoch angesetzt, Knopfohren.
HALS: Mittellang, kräftig.
KÖRPER :
KREUZ : Gut ausgeprägt.
RÜCKEN: Kurz, breit, gerade und fest.
RUTE: Kurz und breit.
Kruppe: Lang und breit.
BRUST: Tief, lang, breit, tonnenförmig. Gute Vorbrust. Kräftige und straffe Brustmuskulatur.
BECKEN: Leicht aufgezogen.
RUTE: Kräftig, mittellang, gut mit dichtem Haar bedeckt.
GLIEDMASSEN: Kräftiger Knochenbau.
VORDERHAND : Gut bemuskelt, gerade Gliedmaßen, breite Front.
SCHULTER: Schulterblatt lang und schräg gelagert.
ARM: In schräger Stellung.
VORDERARM: Gerade, von mittlerer Länge.
Vordermittelfuß: Kräftiges Karpalgelenk.
Vordermittelfuß: Kurz, leicht schräg gestellt.
HINTERHAND : Gut gewinkelt.
Oberschenkel: Breit.
LAUF: Mäßig lang.
Sprunggelenk : Kräftig.
Hüfte: Kurz.
PFOTEN: Eng anliegend mit kräftigen Krallen.
GANGWERK : Flächendeckend, flüssig und harmonisch.
HAUT : Straff anliegend.
HAAR: Dichtes, doppeltes Haarkleid (Stockhaar). Das Deckhaar ist kurz bis mittellang, dicht, gerade und dicht. Die Unterwolle ist dicht und kurz. Leichte Reithosen an den Läufen.
FARBE: Weizengelb, bräunlich gelb, rehbraun rot, schwarz mit lohfarbenen Abzeichen. Weiße Abzeichen: an Brust, Fang, Kehle, Hals, Nacken, Gliedmaßen und Rutenspitze. Das Fehlen der weißen Abzeichen gilt nicht als Fehler.
GRÖSSE :
WIDERRISTHÖHE
- HÄNDER: 44 - 50 cm.
- Hündinnen: 42 - 48 cm.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität, Schüchternheit.
- Prognathismus, Enognathismus.
Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist, sollte disqualifiziert werden.
ANMERKUNG: Rüden sollten zwei offensichtlich normale Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
GESUNDHEIT DES AUSTRIAN PINSCHERS
Es wurden keine Daten über den Gesundheitszustand der Rasse erhoben, aber eine gute Gesundheit ist ein erklärtes Ziel der Wiederherstellung der Rasse in Österreich.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES ÖSTERREICHISCHEN PINSCHERS
Österreichische Pinscher sind sehr freundlich und loyal gegenüber den Mitgliedern ihrer Familiengruppe. Sie neigen dazu, sich denjenigen gegenüber, mit denen sie ihr Leben teilen, sehr liebevoll zu verhalten. Kinder sind da keine Ausnahme, so dass sie gute Begleiter für Kinder jeden Alters sind. Denken Sie jedoch daran, dass das Spielen immer von einem Erwachsenen kontrolliert werden sollte.
Diese Hunde haben eine aufmerksame Persönlichkeit und sind immer auf der Hut vor dem, was vor sich geht. Sie neigen dazu, Menschen, die sie nicht kennen, gegenüber misstrauisch zu sein und entwickeln nur langsam Vertrauen zu Besuchern und Freunden der Familie.
Sie sind ausgezeichnete Wachhunde, insbesondere wegen ihres ausgeglichenen Temperaments. Sie sind nicht aggressiv, auch nicht gegenüber Eindringlingen, die sie lediglich kontrollieren, während sie auf ihre Anwesenheit aufmerksam machen.
Ihr Erbe als ungestüme Hunde macht sie zu einer schlechten Wahl für Häuser mit kleinen Tieren wie Katzen oder Kaninchen, die sie als Beute betrachten. Mit anderen Artgenossen können sie territorial sein, insbesondere wenn sie vom gleichen Geschlecht sind. Eine gute Sozialisierung hilft, dieses Verhalten abzuschwächen.
Sie sind im Allgemeinen sehr intelligent und lernen schnell, obwohl sie eine angeborene Tendenz haben, Autoritäten in Frage zu stellen. Aufgrund ihrer dominanten Persönlichkeit ist es nicht ungewöhnlich, dass sie versuchen, die Kontrolle über die Situation zu übernehmen. Sie brauchen einen entschlossenen und selbstbewussten Trainer, der sie unter Kontrolle hält, ohne übermäßig streng zu sein.
SCHLUSSFOLGERUNG
Es wird nicht empfohlen, dass ein Österreichischer Pinscher in einem Haus ohne Garten oder in einer Stadtwohnung lebt, da sie eine Rasse sind, die es gewohnt ist, sich in großen Räumen frei zu bewegen. Sie neigen dazu, übermäßig zu bellen, eine Angewohnheit, die Sie schon im Kleinkindalter einschränken sollten. Das Bellen ist jedoch ein grundlegender Teil ihres Verhaltens, weshalb sie für das Leben in einer Wohnung ungeeignet sind.
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