Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER PUMI
EINFÜHRUNG
Der Pumi ist eine kleine bis mittelgroße Hunderasse, die ursprünglich aus Ungarn stammt. Sie sind Hütehunde, die in der Lage sind, Nutztiere, insbesondere Schafe, zu hüten und in ihrer Nähe zu arbeiten, um sie unter Kontrolle zu halten.
DER URSPRUNG DES PUMI
Der Pumi ist ein aus Ungarn stammender Hund, der zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert aus der Kreuzung des primitiven Puli mit terrierartigen Hunden deutscher und französischer Herkunft entstand. Ursprünglich war er als schneller, furchtloser Schafhirte gedacht, der die Herden über die Weiden Westungarns treiben konnte.
Die Fédération Cynologique Internationale erkannte den Pumi 1954 als Rasse an und ordnete ihn in die Gruppe I (Schäferhunde und Treibhunde), Sektion I (Schäferhunde) ein. Heute ist er außerhalb Ungarns eine seltene Rasse, obwohl er in Schweden und Finnland ein relativ häufig verwendeter Hund im Agility ist.
DER PUMI STANDARD
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Ein mittelgroßer, terrierähnlicher Schäferhund mit einem fröhlichen Temperament. Das Terrier-Erscheinungsbild zeigt sich am deutlichsten am Kopf. Die Gesichtspartie ist länglich und das obere Drittel der Ohren, die aufrecht sind, hängt nach vorne. Der Aufbau des Körpers ist quadratisch.
Die Halshaltung ist aufgrund seiner ständigen Aufmerksamkeit höher als gewöhnlich. Das Fell ist mittellang, gewellt und gelockt. Der Pumi kann verschiedene Farben haben, ist aber immer einfarbig.
WICHTIGE PROPORTIONEN
- Die Länge des Körpers entspricht der Höhe am Widerrist.
- Die Tiefe der Brust ist etwas geringer als die Hälfte der Widerristhöhe.
- Die Länge des Fangs ist etwas geringer als die Hälfte der Kopflänge.
- Die Länge des Halses entspricht der Länge des Kopfes und beträgt wiederum 45% der Widerristhöhe.
KOPF: Relativ lang und schmal. Die Form des Kopfes ist durch den verlängerten Fang gekennzeichnet.
KNOCHENREGION
KNOCHEN: Der Scheitel ist relativ breit und gewölbt. Die lange Stirn ist leicht gewölbt, im Profil gesehen ist sie flach. Die Augenbrauenbögen sind mäßig entwickelt.
STOPP: Kaum wahrnehmbar. Die Stirnfläche verläuft zwischen den Augenhöhlenbögen, geht längs an ihnen vorbei und setzt sich in den Nasenrücken fort.
GESICHTSREGION
TRUFA: Schmal, mit stumpfen Rändern und bei allen Varianten des Haarkleides schwarz.
HOCIO: Der Fang ist gerade. Die verlängerte Gesichtsregion verjüngt sich zur Nase hin, ist aber niemals spitz.
BELPHOS: Am Gebiss anliegend, dunkel pigmentiert.
KIEFER / ZÄHNE : Kräftige Kiefer. Kräftige und gut entwickelte weiße Zähne. Gleichmäßig, in Übereinstimmung mit der Zahnformel des Hundes und mit einem vollständigen Scherengebiss.
KNOCHEN: Gut bemuskelt.
AUGEN: In mittlerem Abstand und leicht schräg eingesetzt, von mittlerer Größe, oval, schräg gestellt, von dunkelbrauner Farbe. Der Blick ist lebhaft und intelligent. Die Ränder der Augenlider liegen fest auf dem Augapfel und sind gut pigmentiert.
OHREN: Die Ohren sind aufrecht und hoch angesetzt. Das obere Drittel ist nach vorne geklappt. Sie sind mittelgroß, symmetrisch und in Form eines umgekehrten V. Ihre Bewegungen sind aktiv.
HALS: Von mittlerer Länge, leicht gewölbt und gut bemuskelt. Er steht in einem Winkel zwischen 50° und 55° zur Horizontalen. Die Haut des Halses ist fest, trocken und ohne Falten.
KÖRPER: Die Muskulatur ist gut entwickelt, trocken, besonders fest und widerstandsfähig. Die Rasse ist äußerst schlank und harmonisch im Erscheinungsbild.
OBERE LINIE: Gerade.
KREUZ: Gut ausgeprägt, lang und nach hinten abfallend.
RÜCKEN: Gerade, kurz und fest.
Lendenpartie: Kurz, fest anliegend, gerade.
Kruppe: Kurz, leicht abfallend, von mittlerer Breite.
BRUST: Die Vorderseite der Brust ist flach, nicht breit, eher tief. Die Rippen sind leicht gewölbt, eher flach. Der Brustkorb ist lang, tief und reicht bis auf die Höhe der Ellenbogen.
UNTERE LINIE : Fest, nach hinten aufgezogen.
RUTE: Hoch angesetzt, bildet sie einen weiten, kreisförmigen Bogen über der Kruppe. Das Haar an der Unterseite der Rute ist zwischen 7 cm und 12 cm lang, drahtig, offen, mit wenig Unterwolle. Anurisch geborene Hunde und Hunde mit kupierter Rute sind nicht zugelassen.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND: Von vorne gesehen stützen die Vorderläufe den Körper wie Säulen, gerade, parallel und nicht zu weit auseinander.
Schultern: Das Schulterblatt ist lang und leicht schräg. Der Winkel zur Horizontalen beträgt etwa 55 Grad. Die oberen Punkte der Schulterblätter befinden sich in einer vertikalen Linie mit dem tiefsten Punkt des Brustkorbs.
Oberarm: Kurz und muskulös. Das Schulterblatt und der Oberarm bilden einen Winkel von 100 bis 110 Grad.
ELBOW: Gut zurückgelegt, dicht am Körper anliegend.
VORDERARM: Lang, drahtig.
Vordermittelfuß: Steil.
HÄNDE: Katzenpfoten, rund, mit eng aneinanderliegenden Zehen. Die Ballen sind elastisch, die Nägel kräftig, schwarz oder schiefergrau.
HINTERHAND : Die Hinterhand ist sehr kräftig. Von der Seite gesehen, ist sie leicht nach hinten gestreckt. Von hinten gesehen sind sie parallel, gerade, weder zu dicht beieinander noch zu weit auseinander.
Oberschenkel: Bemuskelt, lang und nach hinten abfallend.
KNIE: Auf gleicher Höhe wie die Ellenbogen.
BEIN: Lang, schlank.
HÜFTE: Drahtig und scharfkantig.
METATARSE: Kurz und steil.
PFOTEN: Wie die Vorderpfoten. Afterkrallen sind unerwünscht.
GANGWERK: Die Bewegung ist sehr lebhaft und temperamentvoll. Kurzer, energischer, dynamischer und harmonischer Gang. Die Haltung ist kühn und stolz. Der Trab ist leicht und harmonisch, der Hund setzt seine Hinterpfoten genau in die von den Vorderpfoten hinterlassenen Spuren.
HAUT: Ohne Falten, stark pigmentiert. Die haarlosen Stellen sind schwarz oder schiefergrau.
HAARKLEID :
HAAR: Das gewellte und gelockte Haar bildet Büschel und ist niemals gerade oder schnurartig. Die durchschnittliche Länge der Haare beträgt 4 bis 7 cm; in größeren oder kleineren Büscheln zusammengefasst, ist das Fell elastisch, struppig und dicht. Das Fell besteht aus einem drahtigen, kräftigen, aber nicht groben Deckhaar und einer weichen Unterwolle. Die Ohrenhaare zeigen nach oben, sind drahtig, grob, mittellang und dicht. Die Augen und die Schnauze sind frei von langen Haaren. Die gewünschte Fellpräparation wird durch Trimmen mit der Hand erreicht. Kleine Korrekturen können mit einer Schere am Kopf und an den Gliedmaßen vorgenommen werden. Ein vollständig mit der Schere präpariertes Fell ist nicht erwünscht.
FARBE
- Grau in verschiedenen Schattierungen (die Farbe ist bei der Geburt im Allgemeinen schwarz und wird mit dem Alter grau).
- Schwarz
- Rehbraun; Grundfarben: rot, gelb, cremefarben (eine Schattierung von schwarz oder grau oder eine charakteristische Maske sind erwünscht).
Ein weißer Fleck auf der Brust mit einem Durchmesser von weniger als 3 cm und ein weißer Streifen an den Zehen sind nicht zu bestrafen. Die Farbe des Fells sollte immer ausgeprägt und einfarbig sein.
- Weiß.
GRÖSSE UND GEWICHT
WIDERRISTHÖHE
- Rüden : 41 - 47 cm, Idealhöhe 43-45 cm.
- Hündinnen : 38 - 44 cm, Idealhöhe 40-42 cm.
GEWICHT
- Rüden: 10 bis 15 kg, Idealgewicht 12 bis 13 kg.
- Hündinnen: 8 bis 13 kg, Idealgewicht 10 bis 11 kg.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
AUSSCHLUSS VON FEHLERN
- Aggressiver oder ängstlicher Hund.
- Der Kopf ist rund oder hat die Form eines Pulikopfes. Gesichtsbereich und Schnauze kürzer als 40% der Kopflänge.
- Stark ausgeprägter Stopp.
- Fehlen eines oder mehrerer Schneidezähne, Eckzähne, 2-4 und 1-2 Backenzähne; Fehlen von mehr als zwei PM1. M3 werden nicht in Betracht gezogen.
- Unter- oder überschießende, abweichende Schneidezahnbögen.
- Ohren vollständig aufgerichtet, Ohren an der Basis herabhängend, Ohren unterschiedlich getragen.
- Fell kurz, gerade, lang, sehr drahtig, stehend oder Haar ohne korrekte Struktur.
- Schokoladenbraunes Fell und mehrfarbiges Fell sowie jede Art von sehr ausgeprägter Fleckung (z.B. lohfarbene Abzeichen; Bildung eines Fells usw.).
- Abweichungen von den im Standard festgelegten Maßen.
Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist, wird disqualifiziert.
NB: Rüden sollten zwei offensichtlich normale Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
GESUNDHEIT DES PUMIS
Die häufigsten Krankheiten bei dieser Rasse sind:
- HIP DISPLASIA: Gekennzeichnet durch Schwellungen und Schmerzen im Gelenk zwischen der Hüfte und dem Oberschenkelknochen des Hundes. Es handelt sich um eine angeborene Erbkrankheit.
- ELBOGENDYSPLASIE: Die Ellbogendysplasie des Hundes ist eine Erkrankung, die aus mehreren Anomalien des Ellbogengelenks besteht. Das Ellenbogengelenk ist ein komplexes Gelenk, das aus drei Knochen besteht (Speiche, Elle und Oberarmknochen). Wenn diese drei Knochen aufgrund von Wachstumsstörungen nicht perfekt zusammenpassen, kommt es zu einer abnormalen Verteilung des Gewichts auf verschiedene Bereiche des Gelenks, was Schmerzen und Lahmheit verursacht und zur Entwicklung von Arthritis führt. Die Ellbogendysplasie ist eine Erkrankung, die mehrere Störungen umfasst, die in die mediale Raumkrankheit (Fragmentierung des Processus coronoideus, Osteochondrose, Ellbogeninkongruenz und Ellbogenanomalien) und die Nonunion des Processus anconeus unterteilt werden. Die Ursache der Ellbogendysplasie bei Hunden ist unklar. Es gibt mehrere Theorien über die genaue Ursache der Krankheit, darunter Genetik, Knorpelwachstumsstörungen, Traumata, Ernährung und andere Aspekte. Die häufigste Vermutung ist, dass es sich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, die Wachstumsstörungen verursacht.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES PUMIS
Der Pumi kann sehr beschützend gegenüber seiner eigenen Familie sein, ist aber immer zurückhaltend gegenüber Menschen, die er nicht kennt, daher muss die Sozialisierung früh im Leben beginnen. Sie sind eine lebhafte und aktive Rasse, intelligent und bellen leicht. Sie sind mäßig leicht zu erziehen, insbesondere mit Spielzeug und Futter.
SCHLUSSFOLGERUNG
Im Allgemeinen sind sie sehr intelligente Hunde, die schnell lernen und eine große Veranlagung zur Arbeit haben. Beachten Sie, dass sie recht lautstarke Hunde sind. Daher ist es wichtig, das Bellen während des Trainings nicht zu verstärken, damit sie nicht zu laut werden.
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten