Der Tornjak stammt von genetisch homogenen, fast ausgestorbenen, einheimischen Hirtenhunden ab. Diese Hunde haben die...
DER MITTELSCHNAUZER
EINFÜHRUNG
Der Standardschnauzer oder Mittelschnauzer ist die mittelgroße Version der Hunderasse Deutscher Schnauzer. Er ist die erste der drei Schnauzer-Varianten und trotz seines Fells und seines allgemeinen Aussehens nicht mit den englischen Terriern verwandt.
DER URSPRUNG DES MITTELSCHNAUZERS
Der Name Schnauzer leitet sich genau von dem eben erwähnten Merkmal ab (auf Deutsch bedeutet „Schnauz“ Schnauzbart). In seinen Anfängen war der Schnauzer aufgrund seiner Affinität zu Pferden ein Stallhund in der Gegend von München, wo er mit großem Einsatz Nagetiere verjagte.
Andere Theorien besagen, dass diese Rasse das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Spitz und Wachhund ist. Obwohl der Schnauzer heute als Begleithund eingesetzt wird, hat er sich seine Fähigkeiten als Hütehund bewahrt. Er hat eine große Lernfähigkeit und kann sowohl an Land als auch im Wasser als Apportierhund ausgebildet werden.
Iván Díaz, Züchter von Tierras de Breogán (Lugo), weist darauf hin, dass der Mittelschnauzer die ursprüngliche Rasse ist (Sie können den Rassestandard des Spanischen Schnauzer- und Pinscher-Clubs konsultieren), während der Riesenschnauzer und der Zwergschnauzer zwei separate Rassen sind, die um 1880 aus dem Mittelschnauzer hervorgegangen sind. Der Zwergschnauzer entstand durch induzierte Zwergenzucht (Reduzierung des Welpenfutters), während der Riesenschnauzer durch Kreuzungen mit dem Deutschen Mops und dem Flämischen Sennenhund entwickelt wurde.
DER STANDARD DES MITTELSCHNAUZERS
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Mittelgroß, kräftig, eher kompakt als schlank, raues Fell.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
- Quadratischer Körperbau, wobei die Widerristhöhe mehr oder weniger der Körperlänge entspricht.
- Die Länge des Kopfes (von der Nasenspitze bis zum Hinterhaupthöcker) steht zur Länge des Körpers (gemessen vom Widerrist bis zum Ansatz der Rute) in einem Verhältnis von etwa 1:2.
KOPF
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Kräftig und länglich, mit nicht sehr ausgeprägtem Hinterhauptbein. Der Kopf sollte der allgemeinen Stärke des Hundes entsprechen. Die Stirn ist flach und parallel zum Nasenrücken, ohne Falten.
STOPP: Gut differenziert zwischen den Augenbrauen.
GESICHTSREGION:
TRÜFFEL: Gut entwickelt mit gut geöffneten Nasenlöchern. Immer schwarz.
HOCIO: In Form eines abgestumpften Keils endend. Der Nasenrücken ist gerade.
BÄLLE: Schwarz, fest und flach auf den Kiefern aufliegend; die Mundwinkel sind geschlossen.
KIEFER / ZÄHNE: Ober- und Unterkiefer kräftig. Das Gebiss ist ein Scherengebiss, kräftig und vollständig (42 Zähne, sauber und weiß gemäß der Zahnformel des Hundes). Sollte gut schließen. Die Kaumuskulatur ist stark entwickelt, ohne dass jedoch übertriebene Wangen das gerade Aussehen des Kopfes (mit Bart) stören.
AUGEN: Mittelgroß, oval, nach vorne gerichtet, dunkel, mit lebhaftem Ausdruck. Die Augenlider liegen eng an.
OHREN: Gefaltet und hängend, hoch angesetzt, V-förmig, wobei die Innenkanten der Ohren auf den Wangen ruhen. Die Haltung der Ohren ist symmetrisch.
Sie sind zu den Schläfen hin nach vorne gerichtet. Die parallele Falte sollte nicht über die obere Linie des Schädels hinausgehen.
HALS: Der Nacken ist kräftig, muskulös und wird gewölbt gehalten. Der Hals fällt harmonisch zum Widerrist hin ab. Kräftig gesetzt, schmal, mit edler Haltung, trägt er zu einer kraftvollen und eleganten Erscheinung bei. Die Haut des Halses ist eng anliegend und ohne Wamme.
KÖRPER
Obere Profillinie : Vom Widerrist aus leicht nach hinten abfallend.
KREUZ: Der höchste Punkt der Oberlinie.
RÜCKEN: Kräftig, kurz, fest.
RUTE: Kurz, kräftig, tief. Der Abstand von der letzten Rippe zur Hüfte ist kurz, so dass der Hund kompakt erscheint.
Kruppe: Leicht gerundet, unmerklich über den Ansatz der Rute verlaufend.
BRUST: Mäßig breit, oval geformt, tief bis zu den Ellenbogen. Die Vorbrust ist durch die Spitze des Brustbeins besonders ausgeprägt.
UNTERE LINIE: Die Flanken sind nicht zu sehr aufgezogen, so dass die Unterseite des Brustkorbs eine schöne Wellenlinie aufweist.
RUTE: Natürlich, mit dem Ziel, die Form eines Säbels oder einer Sichel zu erreichen.
GLIEDMASSEN :
VORDERHAND: Von vorne gesehen sind die Vorderläufe kräftig, gerade und nicht zu eng gestellt. Die Unterarme sind, von der Seite gesehen, gerade.
Schultern: Das Schulterblatt liegt fest am Brustkorb an. Auf beiden Seiten der Wirbelsäule des Knochens gut bemuskelt, im Brustbereich über die Wirbel der Wirbelsäule hinausragend.
So schräg und gut zurückliegend wie möglich, einen Winkel von 50° zur Horizontalen bildend.
ARM: Eng am Körper anliegend, kräftig und muskulös, bildet einen Winkel von etwa 95° bis 105° zum Schulterblatt.
ELBOGEN: Eng anliegend, weder nach innen noch nach außen gedreht.
VORDERARM: Von allen Seiten gesehen gerade, kräftig entwickelt und gut bemuskelt.
KÖRPER: Kräftig und stabil. Seine Struktur hebt sich kaum von der des Unterarms ab.
Vordermittelfuß: Von vorne gesehen gerade, im Profil leicht schräg zum Boden stehend, kräftig und leicht federnd.
HÄNDE: Kurz und rund; Finger eng aneinanderliegend und gewölbt (Katzenpfoten); kurze, dunkle Nägel und starke Ballen.
HINTERHAND: Im Profil gesehen schräg; von hinten gesehen parallel und nicht zu dicht beieinander.
Oberschenkel: Mäßig lang, breit und stark bemuskelt.
KNEES: Weder nach innen noch nach außen gedreht.
Läufe: Lang und kräftig, sehnig, in ein kräftiges Sprunggelenk übergehend.
Sprunggelenk: Gut gewinkelt, kräftig, fest, weder nach innen noch nach außen gedreht.
METATARSE: Kurz und senkrecht zum Boden stehend.
PFOTEN: Zehen kurz, gewölbt und eng aneinanderliegend; Nägel kurz und schwarz.
GANGWERK: Federleicht, elegant, wendig, frei und mit guter Bodenhaftung. Die Vorderbeine sind so weit wie möglich nach vorne gestreckt und die Hinterbeine - mit guter federnder Reichweite - geben den nötigen Schwung. Das Vorderbein auf der einen Seite und die Hinterbeine auf der anderen Seite bewegen sich gleichzeitig nach vorne. Rücken, Bänder und Gelenke sind fest.
HAUT: Straff am ganzen Körper.
HAAR: Das Fell sollte rau, drahtig und dicht sein. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und einem Deckhaar (das nie zu kurz sein darf) aus harten, eng anliegenden Haaren am ganzen Körper. Das Deckhaar ist grob, von ausreichender Länge, um seine Textur kontrollieren zu können, und weder borstig noch gewellt.
Das Fell an den Gliedmaßen ist tendenziell nicht so rau. An der Stirn und den Ohren ist es kurz. Typische Merkmale sind der Bart an der Schnauze, der nicht zu weich sein sollte, und die buschigen Augenbrauen, die die Augen beschatten.
FARBE:
- PURE BLACK (schwarze Unterwolle).
- SALZ UND PFEFFER: Bei der Salz- und Pfefferrasse besteht das Zuchtziel darin, einen mittleren Farbton mit gleichmäßiger Verteilung der gut pigmentierten Pfefferfarbe mit grauer Unterwolle zu erhalten. Erlaubt sind Schattierungen von dunklem Stahlgrau bis Silbergrau. Alle Farben sollten eine dunkle Maske haben, die den Ausdruck unterstreicht und in Harmonie mit der Farbe der jeweiligen Nuance steht. Weiße Flecken auf dem Kopf, der Brust oder den Gliedmaßen sind nicht erwünscht.
GRÖSSE UND GEWICHT
WIDERRISTHÖHE
- MÄNNER UND HÄNDLER: Von 45 bis 50 cm.
GEWICHT
- HÄNDER UND HÜNDIN: Von 14 bis 20 kg.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Im Besonderen:
- Zu kleiner oder insgesamt zu kurzer Kopf.
- Schwerer oder runder Schädel.
- Falten auf der Stirn.
- Kurze, spitze oder schmale Schnauze.
- Zangengebiss.
- Helle, zu große oder zu runde Augen.
- Tief angesetzte oder sehr lange Ohren, Ohren, die unterschiedlich voneinander getragen werden.
- Zu stark ausgeprägte Wangen oder Wangenknochen.
- Lose Kehlhaut, Wamme.
- Enger Hals.
- Zu langer, aufgezogener oder weicher Rücken.
- Zu langes, aufgezogenes oder weiches Tragen.
- Hängende Kruppe.
- Die Rute ist dem Kopf zugewandt.
- Lange Füße.
- Schlendernde Gangart.
- Zu kurzes, zu langes, glattes, gewelltes, gewelltes, getuftetes, seidiges, weißes oder geflecktes Fell oder Mischfarben.
- Braune Unterwolle. Bei Salz und Pfeffer: schwarzer Aalstrich auf dem Rücken oder schwarzer Sattel.
- 1 cm von den Höhen nach oben oder nach unten.
SCHWERE FEHLER:
- Schweres oder leichtes Aussehen, kurz oder patilargo.
- Umgekehrte Geschlechtsmerkmale (z.B. männlich-weiblich).
- Nach außen gedrehte Ellenbogen.
- Steife oder tonnenförmige Hinterhand.
- Mehr als 1 cm und weniger als 3 cm in den Grenzmaßen nach oben und nach unten.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Bösartigkeit, übertriebenes Misstrauen, nervöses Verhalten.
- Missbildungen jeglicher Art.
- Fehlende Rassetypizität.
- Gebissfehler, wie z.B. ein unter- oder überschießendes Gebiss, abweichende Schneidezahnbögen.
- Grobe Fehler in allen Bereichen wie Fehler im Bau, im Fell und in der Farbe.
- Mehr als 3 cm in den Grenzmaßen nach oben und nach unten.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit gutem Körperbau.
GESUNDHEIT DES MITTELSCHNAUZERS
Der Mittelschnauzer ist im Allgemeinen ein gesunder Hund, vor allem, wenn der Züchter vor der Zucht die entsprechenden Gesundheitstests durchführt und der Besitzer ihn durch regelmäßige Tierarztbesuche, hochwertiges Futter und Pflegeleistungen bei Bedarf in guter Verfassung hält. Er kann jedoch an den folgenden Krankheiten leiden:
- PANCREATITIS: Die Bauchspeicheldrüse ist eine Drüse, die eng mit dem Verdauungssystem verbunden ist und beim Schnauzer besonders anfällig für Entzündungen ist. Daher ist die Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) ein relativ häufiges Problem bei diesem Hund, das auch chronisch werden kann und im Laufe des Lebens des Tieres verschiedene akute Schübe aufweist.
- HEMORRHAGISCHE ENTERITIS: Dies ist eine Krankheit, die zu schweren Entzündungen im Darmtrakt führt, begleitet von Blutungen. Sie tritt in der Regel auf, wenn Schnauzer zwischen 2 und 4 Jahre alt sind, und äußert sich vor allem durch wiederholte Diarrhöe und Erbrechen. Die Ursache dieser Krankheit ist nicht bekannt, man nimmt jedoch an, dass es sich um eine Reaktion des Körpers auf eine Darmallergie handelt. Sie kann mit einer speziellen, vom Tierarzt verordneten Diät kontrolliert werden.
- HIP DYSPLASIE: Wie der Pudel ist auch der Schanuzer anfällig für diese Krankheit. Bei der Dysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung des Hüftgelenks, d.h. der Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Steißbein der Hüfte. Die Hauptsymptome sind eingeschränkte Beweglichkeit, Lahmheit und Schmerzen.
- AUGENPROBLEME: Diese Rasse ist anfällig für Augenprobleme. In der Regel handelt es sich um Katarakte oder eine Atrophie oder Dystrophie, so dass wir die Sehkraft des Tieres überwachen müssen. Es wird angenommen, dass der Graue Star beim Schnauzer genetisch bedingt ist und manchmal zur völligen Erblindung führen kann.
Was die Gesundheit des Fells betrifft, so sollte es täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Alle sechs bis acht Wochen sollten Sie den Hundefriseur aufsuchen, um alle „alten“ Haare manuell zu entfernen und die Haut gesund zu halten. Vermeiden Sie es, ihn zu Hause zu baden, um zu verhindern, dass das Fell aufweicht. Wenn es schmutzig wird, verwenden Sie am besten Trockenshampoo.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES MITTELSCHNAUZERS
Der Mittelschnauzer ist aktiv und lebhaft. Er ist eine fröhliche und gesellige Rasse, die sehr spielfreudig ist.
Er ist anhänglich, sehr loyal und beschützend. Obwohl er eine unabhängige Seite haben kann, geht er starke Bindungen mit seinen Lieben ein, die er gerne in seiner Nähe hat. Er kann manchmal eifersüchtig sein.
Er ist sehr intelligent, willensstark, entschlossen und hartnäckig. Sein Training ist relativ einfach, wenn es mit Nachdruck, aber behutsam und mit etwas Erfahrung durchgeführt wird, da er manchmal eine sture Veranlagung zeigen kann. Er reagiert sehr gut auf Training mit positiver Verstärkung. Seine Lernfähigkeit kann auch dazu führen, dass er sich schnell langweilt, wenn sich die gleichen Dinge zu oft wiederholen.
Sein fröhliches und verspieltes Temperament prädisponiert ihn positiv für den Umgang mit Kindern, mit denen er viel Spaß haben und lustige Momente teilen wird. Er muss jedoch von Welpenalter an an Interaktionen gewöhnt und beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass alles zwischen den beiden Parteien reibungslos abläuft.
Die territoriale und etwas dominante Natur des Schnauzers und sein Jagdtrieb können ein Problem mit anderen Hunden sein und dazu führen, dass er anderen Haustieren gegenüber eine gewisse Zurückhaltung an den Tag legt, vor allem wenn diese kleiner sind.
Es ist wichtig, ihn von Welpenalter an gut zu sozialisieren, damit er lernt, andere Tiere in der Koexistenz zu respektieren und mit Angehörigen seiner eigenen Art richtig umzugehen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Solange er die Energie freisetzen kann, die für ein ausgeglichenes Temperament sorgt, passt sich der Mittelschnauzer an das Leben in einer Wohnung oder in einem großen Haus mit Garten oder Außengelände an.
Als Ersthund kann er aufgrund seines etwas sturen und dominanten Charakters eine Herausforderung für unerfahrene Menschen sein. Aber er ist auch ein fröhlicher und edler Hund und als solcher für Menschen jeden Alters und für Familien aller Art geeignet. Bevor Sie sich für die Rasse entscheiden, müssen Sie natürlich bereit sein, ihm die Aufmerksamkeit, Pflege und tägliche Bewegung zukommen zu lassen, die er braucht, um sich wohl zu fühlen. Außerdem müssen Sie sich verpflichten, ihn früh zu erziehen und zu sozialisieren, damit er lernt, Grenzen zu setzen, zu gehorchen und gesunde Beziehungen aufzubauen.
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