Der Tornjak stammt von genetisch homogenen, fast ausgestorbenen, einheimischen Hirtenhunden ab. Diese Hunde haben die...
DER ZWERGSCHNAUZER
EINFÜHRUNG
Der Zwergschnauzer ist ein kleiner Hund mit einer großen Persönlichkeit. Er ist loyal, lebhaft, intelligent, anhänglich und fröhlich. Seine Kombination aus Ruhe und Lebhaftigkeit macht ihn zu einem Hund, der sich für alle Situationen und Familien eignet.
DER URSPRUNG DES ZWERGSCHNAUZERS
Der Zwergschnauzer ist in Deutschland, genauer gesagt in Frankfurt, aus dem Standardschnauzer hervorgegangen. Obwohl es keine absolute Gewissheit über die Kreuzungen gibt, die zur Entstehung der heutigen Rasse geführt haben, nimmt man an, dass der Affenpinscher und der Zwergpudel seine Vorfahren sind.
Ursprünglich wurde der Zwergschnauzer als Mäusefänger auf dem Bauernhof eingesetzt, doch sein schönes Aussehen und sein liebenswürdiges Wesen machten ihn allmählich auch für die Menschen in der Stadt interessant, und heute ist er ein äußerst beliebter Begleithund auf der ganzen Welt.
DER STANDARD DES ZWERGSCHNAUZERS
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Klein, kräftig, eher kompakt als schlank, mit hartem Fell, elegant, das geschrumpfte Abbild des Schnauzers, ohne dass die Mängel des Zwergwuchses auftreten.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
- Quadratischer Körperbau, die Widerristhöhe entspricht mehr oder weniger der Länge des Körpers.
- Die Länge des Kopfes (von der Nasenspitze bis zum Hinterhaupthöcker) steht im Verhältnis zur Länge des Körpers (gemessen vom Widerrist bis zum Ansatz der Rute) in einem Verhältnis von etwa 1:2.
KOPF
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Kräftig und länglich, mit nicht sehr ausgeprägtem Hinterhauptbein. Der Kopf sollte der allgemeinen Stärke des Hundes entsprechen. Die Stirn ist flach und parallel zum Fang, ohne Falten.
STOPP: Gut durch Augenbrauen markiert.
GESICHTSREGION:
TRÜFFEL: Gut entwickelt mit gut geöffneten Nasenlöchern. Immer schwarz.
HOCIO: In einem stumpfen Keil endend. Der Nasenrücken ist gerade.
BÄLLE: Schwarz, fest und flach auf den Kiefern aufliegend; die Mundwinkel sind geschlossen.
KIEFER / ZÄHNE: Ober- und Unterkiefer kräftig. Das Gebiss ist ein Scherengebiss, stark und vollständig (42 Zähne, sauber und weiß gemäß der Zahnformel des Hundes), sollte gut schließen. Die Kaumuskeln sind stark entwickelt, ohne dass jedoch übertriebene Backen das gerade Aussehen des Kopfes (mit Bart) stören.
AUGEN: Mittelgroß, oval, nach vorne gerichtet, dunkel, mit lebhaftem Aussehen. Die Augenlider liegen eng an.
OHREN: Gefaltet und hängend, hoch angesetzt, V-förmig, wobei die Innenkanten der Ohren auf den Wangen ruhen. Die Haltung der Ohren ist symmetrisch, nach vorne zu den Schläfen gerichtet. Die parallele Falte sollte nicht über die obere Linie des Schädels hinausgehen.
HALS: Der Nacken steht im Einklang mit der Stärke des Hundes, ist muskulös und edel gewölbt. Der Hals fällt harmonisch zum Widerrist hin ab. Er ist kräftig und schmal und trägt mit seiner edlen Haltung zu einer kraftvollen und eleganten Erscheinung bei. Die Kehlhaut ist eng anliegend und ohne Wamme.
KÖRPER
Obere Profillinie : Vom Widerrist aus leicht nach hinten abfallend.
KREUZ: Der höchste Punkt der Oberlinie.
RÜCKEN: Kräftig, kurz, fest.
RUTE: Kurz, kräftig, tief. Der Abstand von der letzten Rippe zur Hüfte ist kurz, so dass der Hund kompakt erscheint.
Kruppe: Leicht gerundet, unmerklich zur angesetzten Rute hin.
BRUST: Mäßig breit, oval geformt, tief bis zu den Ellenbogen. Die Vorbrust ist durch die Spitze des Brustbeins besonders ausgeprägt.
UNTERE LINIE: Flanken nicht zu stark aufgezogen, so dass sie zusammen mit der Unterseite der Brust eine harmonische, gewellte Linie bilden.
RUTE: Natürlich, mit dem Ziel, die Form eines Säbels oder einer Sichel zu erreichen.
GLIEDMASSEN :
VORDERHAND: Von vorne gesehen sind die Vorderläufe kräftig, gerade und nicht zu eng gestellt. Die Unterarme sind, von der Seite gesehen, gerade.
Schultern: Das Schulterblatt ruht fest auf dem Brustkorb. Auf beiden Seiten des Knochenrückens gut bemuskelt, im Brustbereich über die Wirbel der Wirbelsäule hinausragend.
So schräg und gut zurückliegend wie möglich, einen Winkel von 50° zur Horizontalen bildend.
ARM: Eng am Körper anliegend, kräftig und muskulös, bildet einen Winkel von etwa 95° bis 105° zum Schulterblatt.
ELBOGEN: Eng anliegend, weder nach innen noch nach außen gedreht.
VORDERARM: Von allen Seiten gesehen gerade, kräftig entwickelt und gut bemuskelt.
KÖRPER: Kräftig und stabil. Seine Struktur hebt sich kaum von der des Unterarms ab.
Vordermittelfuß: Von vorne gesehen gerade, im Profil leicht schräg zum Boden stehend, kräftig und leicht federnd.
HÄNDE: Kurz und rund, Finger eng aneinanderliegend und gewölbt (Katzenpfoten); kurze, dunkle Nägel und kräftige Ballen.
HINTERHAND: Im Profil gesehen schräg; von hinten gesehen parallel und nicht zu dicht beieinander.
Oberschenkel: Mäßig lang, breit und stark bemuskelt.
KNEES: Weder nach innen noch nach außen gedreht.
Läufe: Lang und kräftig, sehnig, in ein kräftiges Sprunggelenk übergehend.
Sprunggelenk: Gut gewinkelt, kräftig, fest, weder nach innen noch nach außen gedreht.
METATARSE: Kurz und senkrecht zum Boden stehend.
PFOTEN: Zehen kurz, gewölbt und eng aneinanderliegend; Nägel kurz und schwarz.
GANGWERK: Federleicht, elegant, wendig, frei und mit guter Bodenhaftung. Die Vorderbeine sind so weit wie möglich nach vorne gestreckt und die Hinterbeine - mit guter federnder Reichweite - geben den nötigen Schwung. Das Vorderbein auf der einen Seite und die Hinterbeine auf der anderen Seite bewegen sich gleichzeitig nach vorne. Rücken, Bänder und Gelenke sind fest.
HAUT: Straff am ganzen Körper.
HAAR: Das Fell sollte rau, drahtig und dicht sein. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und einem kurzen Deckhaar (das nie zu kurz sein darf) aus harten, eng anliegenden Haaren am ganzen Körper. Das Deckhaar ist grob, von ausreichender Länge, um seine Textur kontrollieren zu können, und weder borstig noch gewellt. Das Fell an den Gliedmaßen ist tendenziell nicht so rau. Am Kopf und an den Ohren ist es kurz. Typische Merkmale sind der Bart an der Schnauze, der nicht zu weich sein sollte, und buschige Augenbrauen, die die Augen beschatten.
FARBE
- PURE BLACK (Unterwolle).
- SALZ UND PFEFFER: Bei Salz und Pfeffer ist das Zuchtziel, einen mittleren Farbton mit gleichmäßiger Verteilung der gut pigmentierten Pfefferfarbe mit grauer Unterwolle zu erhalten. Zulässig sind Schattierungen von dunklem Stahlgrau bis Silbergrau. Alle Farbvarianten sollten eine dunkle Maske haben, die den Ausdruck unterstreicht und in Harmonie mit der Farbe des jeweiligen Farbtons steht. Gut abgegrenzte helle Flecken an Kopf, Brust oder Gliedmaßen sind nicht erwünscht.
- SCHWARZ UND SILBER: Das Zuchtziel für Schwarz und Silber ist ein schwarzes Deckhaar mit schwarzer Unterwolle, weißen Flecken über den Augen, an den Wangen, am Bart, an der Kehle, an der Vorbrust in zwei symmetrisch angeordneten Dreiecken, an den Mittelhandknochen, an den Pfoten, an der Innenseite der Hinterbeine und an der Dammgegend. Die Stirn, der Nacken und die Außenseiten der Ohren sollten schwarz sein, ebenso wie das Haar des äußeren Fells.
- PURE WHITE (weißes Vlies)
GRÖSSE UND GEWICHT
HÖHE AM WIDERRIST:
- MÄNNER UND HÄNDER: Von 30 bis 35 cm.
GEWICHT:
- MÄNNER UND HÄNDLER: von 4 bis 8 kg.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Im Besonderen:
- Schwerer oder runder Schädel.
- Falten auf der Stirn.
- Kurze, spitze oder schmale Schnauze.
- Zangengebiss.
- Helle Augen, runde oder zu große Augen.
- Tief angesetzte oder sehr lange Ohren, unterschiedlich getragene Ohren.
- Zu stark ausgeprägte Wangen oder Wangenknochen.
- Lose Kehlhaut.
- Wamme, schmaler Hals.
- Zu langer, aufgezogener oder weicher Rücken.
- Zu langer, aufgezogener oder weicher Rücken.
- Hängende Kruppe.
- Die Rute ist dem Kopf zugewandt.
- Lange Füße.
- Schlendernder Gang.
- Zu kurzes, langes, weiches, gewelltes, drahtiges, getuftetes, seidiges Fell.
- Braune Unterwolle.
- Aalstrich auf dem Rücken oder schwarzer Sattel.
- Bei Schwarz und Silber sind die Dreiecke der Vorbrust nicht gut voneinander getrennt.
- 1 cm. über oder unter dem oberen und unteren Maß.
SCHWERE FEHLER:
- Schwere oder leichte Erscheinung, kurz oder patilargo.
- Umgekehrte Geschlechtsmerkmale (z.B. männlich-weiblich).
- Nach außen gedrehte Ellenbogen.
- Geschlossene oder tonnenförmige Hinterhand.
- Zu langes Schienbein.
- Nach innen gedrehte Sprunggelenke.
- Metakarpus zu kurz.
- Weißes oder geflecktes Fell bei den Varietäten schwarz und salt and pepper.
- Geflecktes Fell bei den Varietäten Schwarz und Silber und Weiß.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Bösartigkeit, übertriebenes Misstrauen, nervöses Verhalten.
- Missbildungen jeglicher Art.
- Fehlende Rassetypizität.
- Gebissfehler, wie z.B. ein unter- oder überschießendes Gebiss, abweichende Schneidezahnbögen.
- Grobe Fehler in jeder Region wie Fehler im Bau, im Fell und in der Farbe.
- Abweichungen von mehr als 2 cm in der oberen und unteren Höhe.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten für die Zucht verwendet werden.
GESUNDHEIT DES ZWERGSCHNAUZERS
Der Zwergschnauzer ist im Allgemeinen ein gesunder Hund, vor allem wenn der Züchter vor der Zucht die entsprechenden Gesundheitstests durchführt und der Besitzer den Hund durch regelmäßige Tierarztbesuche, hochwertiges Futter und Pflegeleistungen bei Bedarf in guter Verfassung hält. Er kann jedoch an den folgenden Krankheiten leiden:
- PANCREATITIS: Die Bauchspeicheldrüse ist eine Drüse, die eng mit dem Verdauungssystem verbunden ist und beim Schnauzer besonders anfällig für Entzündungen ist. Daher ist die Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) ein relativ häufiges Problem bei diesem Hund, das auch chronisch werden kann und im Laufe des Lebens des Tieres verschiedene akute Episoden aufweist.
- HEMORRHAGISCHE ENTERITIS: Dies ist eine Krankheit, die zu schweren Entzündungen im Darmtrakt führt, begleitet von Blutungen. Sie tritt in der Regel auf, wenn Schnauzer zwischen 2 und 4 Jahre alt sind, und äußert sich vor allem durch wiederholte Diarrhöe und Erbrechen. Die Ursache dieser Krankheit ist nicht bekannt, man nimmt jedoch an, dass es sich um eine Reaktion des Körpers auf eine Darmallergie handelt. Sie kann mit einer speziellen, vom Tierarzt verordneten Diät kontrolliert werden.
- HIP DYSPLASIE: Wie der Pudel ist auch der Schanuzer anfällig für diese Krankheit. Bei der Dysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung des Hüftgelenks, d.h. der Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Steißbein der Hüfte. Die Hauptsymptome sind eingeschränkte Beweglichkeit, Lahmheit und Schmerzen.
- AUGENPROBLEME: Diese Rasse ist anfällig für Augenprobleme. In der Regel handelt es sich um Katarakte oder eine Atrophie oder Dystrophie, so dass wir die Sehkraft des Tieres überwachen müssen. Es wird angenommen, dass der Graue Star beim Schnauzer genetisch bedingt ist und manchmal zur völligen Erblindung führen kann.
Was die Gesundheit des Fells betrifft, so sollte es täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Alle sechs bis acht Wochen sollten Sie den Hundefriseur aufsuchen, um alle „alten“ Haare manuell zu entfernen und die Haut gesund zu halten. Vermeiden Sie es, den Zwergschnauzer zu Hause zu baden, damit das Fell nicht aufweicht. Wenn es schmutzig wird, entscheiden Sie sich am besten für ein Trockenshampoo.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES ZWERGSCHNAUZERS
Diese Hunde sind sehr aktiv, intelligent, neugierig und loyal. Sie lernen leicht und sind, wenn sie gut behandelt werden, sehr sanft zu ihren Artgenossen. Sie sind außerdem furchtlose und ausdauernde Tiere. Zwergschnauzer neigen zu einem starken Charakter, daher ist es wichtig, die Sozialisierung dieser Hunde von Welpenalter an ernst zu nehmen. Dies hilft zu verhindern, dass sie im Erwachsenenalter zu angriffslustigen, aggressiven oder ängstlichen Hunden werden. Eine gute Sozialisierung erleichtert auch die Interaktion zwischen erwachsenen Zwergschnauzern und Menschen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Zwergschnauzer ist ein lebhafter und sehr aktiver kleiner Hund, der ein lustiger und lohnender Begleiter sein kann. Er kann aber auch stur und eigensinnig sein, so dass er ständig trainiert und sozialisiert werden muss. Da er ein Wachhund ist, ist er oft ziemlich bellend und wird die Familie schnell alarmieren, wenn sich ein Fremder seinem Revier nähert.
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten