Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER DACHSHUND
DER URSPRUNG DES DACHSHUND
Der Dachshund ist in Deutschland seit dem 15. Jahrhundert durch Stiche und Gemälde von der Jagd bekannt. Als Nachkommen der alten deutschen Jagdhunde, die als Deutsche Bracke (Bayerischer Bluthund) bekannt waren, wurden sie auch als Dachshunde oder Dachsjäger bezeichnet. Der Teckel, wie wir ihn heute kennen, ist das Ergebnis einer Auslese durch Kreuzung von kleinen Hunden des Terriertyps. Mit ihrem Geruchssinn und ihrem langgestreckten Körper sind sie in der Lage, unter der Erde zu graben, und zusammen mit ihrer Begeisterung, ihrem Mut und ihrer Tapferkeit bei der Jagd sind sie für andere Hunde schwer zu überwinden.
Die Kontrolle der Rasse begann mit der Erstellung des ersten Standards und der Gründung des Deutschen Hunde-Stammbuchs im Jahr 1840. Kurzhaarige und langhaarige Hunde wurden darin eingetragen, und ab 1890 kamen die Drahthaarhunde hinzu.
Der 1888 gegründete Teckelklub, der die Schönheitsausstellungen organisierte, und der Gebrauchsteckelklub, der die jagdlichen Aktivitäten organisierte, waren zunächst die Gremien, die die Entwicklung der Rasse kontrollierten.
Als ursprüngliche Rasse gilt der Kurzhaardackel, obwohl nicht klar ist, welche Hunde genau für die Selektion der Rasse verwendet wurden.
Um den langhaarigen Dackel zu erhalten, wurden Kreuzungen mit Cockern und Wachtelhunden (deutsche Spaniels) vorgenommen. Der Drahthaar-Dachshund entstand ein halbes Jahrhundert später durch die Kreuzung von kurz- oder glatthaarigen Hunden mit Schnauzern, Dandie Dimon Terriern und vielleicht auch Scottish Terriern.
Die FCI (Federation Cynologique Internationale) hat drei Größen für den Dackel zugelassen: Standard, Miniatur und Kaninchen, während der AKC (American Kennel Club) und der KC (Kennel Club) nur zwei Größen zulassen: Standard und Miniatur.
DER STANDARD DES DACHSHUND
Im Folgenden finden Sie den FCI-Standard, der definiert, wie ein Teckel in all seinen Varietäten aussehen sollte, einschließlich der Fellarten, der Farben jeder Varietät und der Besonderheiten jeder Varietät:
- ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Kurz, mit kurzen Gliedmaßen, langgestreckt, aber kompakt gebaut, sehr muskulös, der Kopf wird keck und trotzig getragen, mit wachem Gesichtsausdruck. Sein Körperbau ermöglicht eine wendige und schnelle Arbeit über und unter der Erde. Der Geschlechtsdimorphismus ist offensichtlich.
- WICHTIGE PROPORTIONEN: Der Abstand von der Brust zum Boden sollte ein Drittel der Widerristhöhe betragen, die Länge des Körpers (von der Brustbeinspitze bis zum Ende der Kruppe) sollte in einem harmonischen Verhältnis zur Widerristhöhe stehen.
- KOPF : Länglich und schmal (wie auch der Fang), der Schädel ist flach und der Stop (Übergang vom Fang zum Schädel) ist nicht sehr ausgeprägt. Der Kiefer ist kräftig und muss im Scherengebiss gezeigt werden, das vollständig ist (42 Zähne).
- AUGEN: Mittelgroß, mandelförmig, weit auseinander liegend, mit energischem, aber freundlichem Ausdruck, nicht stechend. Farbe dunkel rotbraun und glänzend bis schwärzlich braun bei allen Hundefarben. Helle oder hell gefleckte Augen bei Harlekinhunden sind nicht erwünscht, sollten aber toleriert werden. Die Augenlider sind gut pigmentiert.
- OHREN: Hoch angesetzt, nicht zu weit vorne, lang genug, um den Mundwinkel zu erreichen, aber nicht viel länger. Abgerundet. Beweglich, mit dem vorderen Rand dicht an den Wangen anliegend.
- KÖRPER: Der Hals ist lang und muskulös, ohne Falten oder Wamme, die Lende ist breit, kräftig und muskulös, die Brust ist breit und oval, mit nach hinten gewölbten Rippen und stark ausgeprägtem Brustbein. Der Rücken sollte gerade sein.
- HINTERHAND: Kurz, gerade und sehr kräftig.
- RUTE: Gerade und harmonisch, gut bemuskelt (um sie aus den Höhlen ziehen zu können), eine leichte Biegung im letzten Drittel in der Bewegung ist zulässig.
- GANGWERK: Flüssig und schwungvoll.
- FEHLER: Jede Abweichung von diesem Standard, die Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes hat und ihn daran hindert, seine Funktion zu erfüllen. Zangengebiss.
- FEHLER: Schwache Anatomie, zu lange oder zu kurze Läufe (der Hund scheint auf dem Boden zu kriechen), helle oder gesprenkelte Augen bei anderen Hunden als Merle, gewölbter oder getragener Rücken, spitze oder gefaltete Ohren, Prognathismus, Kuhhessigkeit (eng beieinander) oder Tonnenhessigkeit (auseinander), offene Handgelenke, Depigmentierung von Nase, Nägeln, Augenlidern oder Lefzen, schwerfällige oder plumpe Bewegungen. Fettleibigkeit oder Magersucht, deutliche Anzeichen von Vernachlässigung oder Misshandlung.
FELLARTEN UND FARBEN DES DACHSHUNDS
KURZES HAAR: Kurzes, dichtes, glänzendes, glattes, dichtes und hartes Haar. Keine Aufhellung an irgendeinem Teil des Körpers.
- ZULÄSSIGE FARBEN FÜR DEN KURZHAARDACKEL:
- SOLID RED: Tief lohfarben, einheitlich. Ein kleiner weißer Fleck von bis zu 3 mm auf der Brust ist zulässig. Schwarze Haare sind erlaubt, aber nicht erwünscht. Nägel, Ballen und Augen schwarz.
- BICOLOR: Black & Tan (Black/Fire) und Brown & Tan (Brown/Fire) sind erlaubt. Die schwarzen oder braunen Partien sollten einheitlich und intensiv glänzend sein; die lohfarbenen Partien sollten gut abgegrenzt sein.
Nase, Krallen und Ballen sind bei Hunden mit schwarzer Grundfarbe schwarz und bei Hunden mit brauner Grundfarbe braun.
Nur ein kleiner Fleck mit weißem Haar (bis zu 3 cm Durchmesser) an der Brust ist zulässig. Zu ausgedehnte oder unzureichende lohfarbene Abzeichen sind höchst unerwünscht.
- MERLE (Harlekin): Die Grundfarbe ist immer dunkel (schwarz oder braun), mit Ausnahme der roten Merle (rot mit dunklen Abzeichen). Unregelmäßige graue oder beigefarbene Flecken (nicht zu groß) sind erwünscht, wobei die dunkle oder helle Farbe nie überwiegt.
- GESTROMTEN: Die Farbe des gestromten Dackels ist rot mit dunkel getigerten Abzeichen. Die Nase, die Nägel und die Ballen sind schwarz.
Alle Farben oder Farbmuster, die oben nicht erwähnt sind, sind disqualifiziert. Fehlende Pigmentierung ist höchst unerwünscht.
HARTES HAAR: Mit Ausnahme des Fangs, der Augenbrauen und der Ohren soll das Deckhaar gleichmäßig, anliegend, dicht, hart und mit Unterwolle sein. Weiches oder flaumiges Haar am Kopf (Oberknoten) und an den Läufen ist nicht erwünscht. Die Schnauze hat einen gut ausgeprägten Bart.
Die Augenbrauen sind buschig. Das Haar an den Ohren ist kürzer als am Körper, fast kurz. Die Rute sollte gleichmäßig mit dicht anliegendem Haar bedeckt sein.
- ZULÄSSIGE FARBEN FÜR DEN RAUHAARDACKEL:
- EINSAMES ROT
- MEHRFARBIG: Wildschwein, braunes Wildschwein, schwarz mit lohfarbenen Abzeichen oder braun mit lohfarbenen Abzeichen. Je dunkler die lohfarbenen Abzeichen, desto besser und so sauber wie möglich, über den Augen, an den Seiten des Fangs und der Unterlippe, am inneren Rand der Ohren, an der Vorbrust, an der Innenseite und am Rücken der Gliedmaßen, an den Pfoten, um den After herum und von dort bis zu einem Drittel oder der Hälfte des unteren Teils der Rute. Nase, Nägel und Ballen sind bei Wildschweinen und schwarz-lohfarbenen Hunden schwarz, bei braunen Wildschweinen und braunen Hunden mit lohfarbenen Abzeichen sind Nase, Nägel und Ballen braun. An der Brust ist nur ein kleiner Fleck mit flachem Haar (bis zu 3 cm Durchmesser) zulässig. Zu große oder unzureichende lohfarbene Abzeichen sind höchst unerwünscht.
- MERLE
- GESTROMTEN
LANGES HAAR: Glatt und glänzend, eng am Körper anliegend, mit Unterwolle. Länger unter dem Hals und am unteren Teil des Körpers. An den Ohren reicht das Haar über die untere Kontur der Ohren hinaus. Längeres Haar in Form von Federn an der Rückseite der Gliedmaßen. Das längste Haar befindet sich an der Unterseite der Rute, wo es eine volle Fahne bildet.
- ZULÄSSIGE FARBEN FÜR DEN LANGHAARIGEN DACHSHUND:
- EINSAMES ROT
- BICOLOR
- MERLE
- GESTROMTEN
UNZULÄSSIGE FARBEN:
- BLAU (VERDÜNNTES SCHWARZ)
- LILAC (BLAU X SCHOKOLADE)
- ISABELLA (BRAUN/SCHOKOLADENFARBIG VERDÜNNT)
- SCHWARZ UND GESTROMT
- GESCHECKT (GETUPFT)
- DOUBLE MERLE
- WEISS (MIT DUNKLEN AUGEN UND PIGMENTIERTER NASE, NÄGELN UND BALLEN)
- CREAM
- ALBINO (MIT HELLEN AUGEN, DEPIGMENTIERTEN BALLEN, KRALLEN UND NASE)
DACHSHUND GRÖSSEN
Im Gegensatz zu anderen Rassen wird der Dachshund nicht am Widerrist (Widerrist-Boden) gemessen, um seine genaue Größe zu bestimmen, sondern der Brustumfang wird gemessen. Diese Messung erfolgt mit einem flexiblen Meter im Alter von (mindestens) 15 Monaten.
STANDARD DACHSHUND (9-12kg):
- MÄNNER: über 37 cm - bis zu 47 cm.
- HÜNDINNEN: über 35 cm - bis 45 cm
DACHSHUND MINIATURE (5-7kg):
- MÄNNER: über 32 cm - bis 37 cm
- HÜNDINNEN: über 30 cm - bis 35 cm
DACHSHUND KANINCHEN (3-5kg):
- MÄNNER: 27 cm - bis 32 cm
- HÜNDINNEN: 25 cm - bis zu 30 cm
GESUNDHEIT DES DACHSHUND
Der Dackel ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse, und die Zucht ist völlig unbedenklich, wenn die rassetypischen Gesundheitstests durchgeführt werden und eine gute Auswahl der Zuchttiere getroffen wird. Die durchzuführenden Gesundheitstests werden vom nationalen Club (Teckel Club de España) und dem DTK (Deutscher Teckel Klub) in Deutschland vorgeschrieben.
Die empfohlenen Gesundheitstests lauten wie folgt:
- IMPERFEKTE OSTEOGENESIS: Diese Krankheit führt dazu, dass die Knochen extrem leicht und ohne erkennbare Ursache brechen. Sie führt auch zu brüchigen Zähnen und wird als „rosa Zahnkrankheit“ bezeichnet. Welpen, die von dieser Krankheit betroffen sind, sterben in der Regel innerhalb der ersten Lebenstage. Die überlebenden Welpen haben brüchige Knochen und leiden an Missbildungen. Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass es auch mildere Formen der Osteogenese gibt, die Hunde im späteren Leben betreffen.
- PRA [Progressive Retina-Atrophie]: In der Netzhaut gibt es zwei Arten von Photorezeptoren: Stäbchen (die sich eher in der Peripherie der Netzhaut befinden) und Zapfen (die sich eher in der Mitte befinden). Diese Photorezeptoren verschlechtern sich allmählich, so dass die Netzhaut nicht mehr in der Lage ist, Licht einzufangen, und da sie keine Informationen an das Gehirn senden kann, hört das Tier allmählich auf zu sehen. In vielen Fällen ist die Krankheit schwer zu erkennen, und der Besitzer bemerkt sie erst, wenn sie schon weit fortgeschritten ist.
Andere typische Krankheiten des Dackels (für die es keine vorherigen Labortests gibt) sind folgende:
- EPILEPSIE: Die Epilepsie ist das häufigste neurologische Problem bei Hunden. Es handelt sich um eine chronische neurologische Störung, die durch wiederkehrende epileptische Anfälle gekennzeichnet ist. Ein epileptischer Anfall ist eine klinische Manifestation einer abnormen neuronalen Aktivität in der Großhirnrinde.
Epilepsie ist keine Krankheit, sondern ein klinisches Zeichen, das eine Läsion auf der Ebene der Großhirnrinde lokalisiert; sie kann vererbt (vor dem Alter von 6 Monaten) oder erworben (durch eine Hirnläsion) werden.
- DISKALKRANKHEIT (DISD): Die Bandscheibenerkrankung (IDD) ist eine der häufigsten Ursachen für neurologische Erkrankungen bei Hunden.
Die Degeneration der Bandscheiben tritt mit zunehmendem Alter auf, und es gibt zwei Arten: chondroide Degeneration und fibroide Degeneration.
- KATARAKE: Es gibt mehrere Ursachen für die Katarakt-Erkrankung bei Hunden. Eine davon kann von Natur aus oder aufgrund des fortgeschrittenen Alters des Hundes, wie wir bereits oben erwähnt haben, durch den Riss der Augenlinse bedingt sein. Es gibt aber auch andere Ursachen für den Grauen Star bei Hunden, wie Traumata, Verletzungen, Augenentzündungen oder Diabetes. Die häufigste Ursache bzw. die am häufigsten diagnostizierte ist jedoch der erblich bedingte Graue Star. Das Alter ist bei dieser Ursache kein entscheidender Faktor, da sie bereits in jungen Jahren auftreten kann.
- DOUBLE MERLE: Dies geschieht, wenn zwei Merle-Welpen gekreuzt werden. Im Allgemeinen sterben die Double-Merle-Welpen in der Gebärmutter und werden resorbiert, aber andere überleben die Geburt und werden erwachsen. Das Vorhandensein von zwei Kopien des Gens führt zu Blindheit, Taubheit und Augenfehlbildungen (Mikroophthalmie, Fehlen eines oder beider Augen...) und Sterilität. Wenn ein Welpe von einem Merle-Vater oder einer Merle-Mutter geboren wird, müssen wir die notwendigen Gentests durchführen, um herauszufinden, ob er Träger des Gens ist oder nicht, insbesondere wenn es sich um rote Welpen handelt. Dieser Test ist beim DTK (Deutscher Teckel Klub) obligatorisch.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES TECKELS
Trotz seiner geringen Größe zeichnet sich der Dachshund durch seinen großen Mut und seine Hartnäckigkeit aus, mit der er es problemlos mit anderen, viel größeren und stärkeren Tieren aufnehmen kann. Sie sind gesellig, aber es ist notwendig, mit ihnen zu arbeiten, damit sie nicht auf Kinder oder Fremde reagieren.
Der Dachshund ist eine Rasse mit ausgeprägtem Jagdtrieb, der sich im „Herzschlag“ widerspiegelt, den sie beim Aufspüren möglicher Beute machen; es ist nicht ratsam, sie mit kleinen Haustieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen zusammenzuhalten, da dies wahrscheinlich schlecht ausgeht.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Dachshund ist eine phantastische Rasse mit viel Energie und Jagdpotential, aber er ist auch ein großartiges Haustier für Menschen, die mit ihm arbeiten und ihm alles geben wollen, was er braucht (körperlich und geistig).
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