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DER TOSA INU
EINLEITUNG
Der Tosa (土佐), formell Tosa inu (土佐犬), wörtlich „Tosa-Hund“, ist eine Hunderasse, die aus der ehemaligen Provinz Tosa, der heutigen Präfektur Kōchi in Japan, stammt. Der Molosser mit seinem imposanten Erscheinungsbild ist eine der beliebtesten Rassen für Liebhaber großer Hunde in aller Welt.
DER URSPRUNG DES TOSA INU
Der Tosa entwickelte sich als Rasse in Japan in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wie eingangs erwähnt, hat er seinen Namen von der gleichnamigen Provinz Tosa, die auf der Insel Shikoku, einer der vier Hauptinseln des japanischen Archipels, liegt.
Die Rasse, die als Grundlage für die Schaffung des Tosa diente, war der Shikoku Inu, ein kräftiger und schöner einheimischer Hund, der dem bekannten Shiba Inu ähnelt, aber größer ist.
Der Shikoku wurde mit westlichen Rassen wie dem Bullterrier, der Deutschen Dogge, dem Bernhardiner und dem Englischen Mastiff gekreuzt, um nur einige zu nennen. Wegen dieser Mischung von Rassen wird der Tosa manchmal auch als japanischer Dogo bezeichnet.
Ziel war es, eine Rasse zu schaffen, die sich besonders gut für Hundekämpfe eignet, eine Praxis, die in Japan weit verbreitet war und auch heute noch (in viel kleinerem Maßstab und im Verborgenen) existiert.
Der Tosa war, wie wir sagen, das Ergebnis dieses Zuchtprogramms. Trotz dieses traurigen Ursprungs ist es jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass das Ziel nicht darin bestand, einen aggressiven Hund zu züchten - der Tosa ist nicht aggressiv - sondern nur stark und widerstandsfähig.
Heute ist der Tosa, der 1964 von der Fédération Cynologique Internationale Canine (FCI) offiziell anerkannt wurde, ein beliebter Familienhund und wird oft auch als Wachhund eingesetzt.
WIE IST DER TOSA INU BESCHAFFEN?
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Tosa Inu ist ein großer Hund mit majestätischer Ausstrahlung und robustem Körperbau. Er hat hängende Ohren, kurzes Haar, eine quadratische Schnauze und eine herabhängende, am Ansatz dicke Rute.
SCHÄDELGEBIET:
SCHÄDEL: Breit.
STOP: Etwas schroff.
GESICHTSREGION:
NASE: Groß und schwarz.
Nasenschwamm: Mäßig lang. Der Nasenrücken ist gerade.
Kiefer: Beide Kiefer sind kräftig.
ZÄHNE: Kräftig; die Gelenke sind scherenartig.
AUGEN: Eher klein, von dunkelbrauner Farbe mit edlem Ausdruck.
OHREN: Relativ klein und etwas dünn, auf beiden Seiten des Schädels hoch angesetzt, eng an den Wangen anliegend.
HALS: Bemuskelt, mit Wamme.
KÖRPER:
KÖRPER: Hoch. Rücken: Horizontal und gerade.
LENGE: Breit und muskulös.
Kruppe: Oben leicht gewölbt.
BRUST: Breit und tief; Rippen mäßig ausgeprägt.
BECKEN: Gut gewölbt.
RUTE: Dick am Ansatz, sich allmählich zur Spitze hin verjüngend, am Ende bis zum Sprunggelenk reichend.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
Schultern: Mäßig schräg.
VORDERHAND: Gerade, kräftig und nicht zu lang.
HINTERHAND: Leicht abfallend und kräftig.
HÄNDE: Gut kompakt. Die Ballen sind dick und elastisch. Die Nägel sind hart und vorzugsweise von dunkler Farbe.
HINTERHAND: Die Muskeln sind sehr gut entwickelt. Kniegelenk und Sprunggelenk sind kräftig und etwas gewinkelt.
PFOTEN: Gut kompakt. Die Ballen sind dick und elastisch. Die Nägel sind hart und vorzugsweise von dunkler Farbe.
GANGWERK: Kräftig und energisch.
HAARKLEID :
Haar: Kurz, harsch und dicht.
FARBE: Rot, falbfarben, alberfarben, schwarz und gestromt. Leichte weiße Abzeichen an Brust und Pfoten sind zulässig.
GRÖSSE: Die Widerristhöhe beträgt mindestens 60 cm für Rüden und 55 cm für Hündinnen.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
- Dünne Knochen.
- Spitz zulaufende Schnauze.
- Leicht über- oder unterschießendes Maul.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Aggressiver oder ängstlicher Hund.
- Stark über- oder unterschießendes Maul.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Aussehen sollten zur Zucht verwendet werden.
DIE GESUNDHEIT DES TOSA INU
Tosa sind im Allgemeinen gesunde Hunde, obwohl es natürlich von der Zuchtstation abhängt, aus der der einzelne Hund stammt. Einige Tosa können eine Veranlagung für Hüft- oder Ellbogendysplasie haben.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES TOSA INU
Die charakteristischsten Wesenszüge des Tosa sind Treue, Adel, Mut und Gelassenheit. Es handelt sich um körperlich sehr kräftige Hunde, die aber keinesfalls aggressiv sind, ganz im Gegenteil. Sie neigen auch nicht zu übermäßiger Lautäußerung.
Tosa-Hunde verstehen sich besonders gut mit Kindern, die sie in der Regel anbeten und mit denen sie grenzenlose Geduld zeigen.
Dennoch sollte das Spiel zwischen einem Kind und einem Tosa-Hund immer von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden, da der Hund aufgrund seiner Kraft und Größe seinen menschlichen Freund unbeabsichtigt verletzen könnte, indem er einfach losrennt oder springt.
Bei richtiger Sozialisierung können Tosa-Hunde auch mit anderen Hunden gut umgehen. Bei besonders reaktionsfreudigen Hunden ist jedoch Vorsicht geboten, denn Tosa-Hunde sind wachsam und immer bereit, ihre Artgenossen zu verteidigen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Aufgrund ihrer Kombination aus körperlicher Stärke und Charakter sind Tosa-Hunde definitiv eher für Besitzer geeignet, die bereits über eine gewisse Erfahrung in der Hundeerziehung verfügen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Tosa-Hunde sind zweifellos intelligente Hunde, aber es sollte beachtet werden, dass sie auch etwas störrisch und dominant sein können. Daher ist es wichtig, regelmäßig Gehorsamsübungen zu machen und ihnen eine angemessene geistige Stimulation zu bieten, wobei stets ein positiver Ansatz und eine entschlossene und selbstbewusste Haltung zu verfolgen sind. Der Tosa sollte genau wissen, was er tun kann und was nicht.
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