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DER CARDIGAN WELSH CORGI
EINFÜHRUNG
Der Cardigan Welsh Corgi ist ein kleiner, robuster Hund, der seit Jahrhunderten in den nebligen Hügeln von Cardiganshire in Wales gezüchtet wird. Sein Name bedeutet auf Walisisch 'Zwerghund'. Tatsächlich wurde im alten walisischen Recht entdeckt, dass es harte Strafen für diejenigen geben konnte, die einen Cardigan Welsh Corgi stahlen oder ihm Schaden zufügten, da seine Arbeit direkte Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Status seiner Besitzer hatte.
DIE URSPRUNGSGESCHICHTE DES CARDIGAN WELSH CORGI
Der Cardigan Welsh Corgi ist weniger zahlreich und hat im Gegensatz zu seinem Gegenstück, dem Pembroke Welsh Corgi, immer einen Schwanz. Der Cardigan Corgi ist eine eigenständige Rasse aus der alten Linie, die von der Teckel- oder Dackelfamilie abstammt. Die frühen Corgi-Cardigans waren schwer, golden oder blue merle und vielleicht mit Schlappohren. Sie wurden sorgfältig gemischt, um die idealen Eigenschaften für die Hütearbeit zu erhalten. Manche halten das Ergebnis jedoch für raffinierter, fuchsähnlich und geeignet für eine Königin.
Die ursprüngliche Aufgabe des Cardigan Welsh Corgi bestand darin, der Rinderherde seines Herrn vorauszugehen und den Weg frei zu machen, indem er potenzielle Raubtiere verjagte und vor fremden Herden warnte, die in das Weidegebiet eindrangen. Später wurde der Cardigan-Corgi zum Hirten, der hinter den Rindern seines Herrn arbeitete, und zum 'Treiber', der Rinder von walisischen Farmen zu englischen Märkten brachte. Zu dieser Zeit wurde der ursprüngliche Cardigan-Corgi möglicherweise mit lokalen Schäferhunden gekreuzt, um einen vielseitigeren Arbeitshund zu schaffen.
Der treue walisische Cardigan Corgi wurde in seiner Blütezeit als Schäferhund, als Wachhund für Diebe und als Nagetiervertilger eingesetzt. Während der Invasion der Wikinger vor 1.000 Jahren und der anschließenden Ankunft der flämischen Weber wurde in Teilen von Wales ein Hund vom Typ Spitz eingeführt. Diese Spitz wurden mit dem ursprünglichen Corgi vermischt und brachten das hervor, was heute als Pembroke Welsh Corgi bekannt ist. Corgis, die in Gebieten lebten, die nicht von solchen Einflüssen betroffen waren, behielten jedoch ihr ursprüngliches Blut und wurden zu Nachkommen des Cardigan Welsh Corgi.
WIE IST DER CARDIGAN WELSH CORGI BESCHAFFEN?
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Robust, stämmig, widerstandsfähig, unruhig, ausdauernd. Lang im Verhältnis zur Körpergröße, in einem Fuchsschwanz endend, der in der Linie des Körpers liegt.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Länge des Fangs im Verhältnis zum Kopf 3 bis 5.
KOPF: In Aussehen und Form einem Fuchskopf ähnlich.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Breit und flach zwischen den Ohren; verjüngt sich zu den Augen hin, über denen er leicht gewölbt ist.
STOPP: Mäßig.
GESICHTSREGION:
TRÜFFEL: Schwarz, leicht abstehend, keineswegs scharf.
HOCIO: Mäßig spitz zulaufend zur Nase hin.
Kiefer / Zähne : Kräftige Zähne mit Scherengebiss, d.h. die oberen Schneidezähne überlappen die unteren Schneidezähne eng und stehen senkrecht im Kiefer. Der Unterkiefer ist sauber geschnitten. Kräftig, aber nicht hervorstechend.
AUGEN: Mittelgroß, sauber, mit einem sanften, wachen, aber aufmerksamen Ausdruck. Ziemlich weit auseinander stehend mit klar definierten Winkeln. Vorzugsweise dunkel oder in Übereinstimmung mit der Fellfarbe, die Ränder der Augenlider dunkel. Ein oder beide Augen hellblau, blau oder blau gesprenkelt sind nur bei Blue Merles erlaubt.
OHREN: Aufrecht, im Verhältnis zur Größe des Hundes eher groß. Die Spitzen sind leicht gerundet, mäßig breit am Ansatz und etwa 8 cm (3,5 Zoll) voneinander entfernt. Sie werden so getragen, dass die Spitzen in einer geraden Linie, die von der Nasenspitze durch die Mitte der Augen gezogen wird, leicht nach außen zeigen und weit zurückgesetzt sind, so dass sie flach am Hals anliegen.
HALS: Muskulös, im Verhältnis zum Körperbau des Hundes gut entwickelt, in gut abfallenden Schulterblättern eingebettet.
KÖRPER: Ziemlich lang und kräftig.
OBERE LINIE: Eben.
Lendenpartie: Die Taille ist klar definiert.
BRUST: Mäßig breit mit ausgeprägtem Brustbein. Brustkorb tief. Rippen gut gewölbt.
RUTE: Wie eine Fuchsrute, in einer Linie mit dem Körper angesetzt und mäßig lang (um den Boden zu berühren oder nahe am Boden zu sein). In der Ruhe tief getragen, kann aber in der Bewegung ein wenig über den Körper gehoben werden, nicht über den Rücken gebogen.
GLIEDMASSEN: Kräftige Knochen. Kurze Gliedmaßen, aber der Körper muss deutlich vom Boden abgehoben sein.
VORDERHAND:
Schultern (Schulterblätter): Gut nach hinten gelehnt, im Winkel von etwa 90° zum Oberarmknochen, muskulös.
ELBOWS: Eng an den Seiten anliegend.
VORDERHAND: Leicht gewölbt, an der gerundeten Brust anliegend.
HÄNDE: Rund, gut anliegend, ziemlich groß und mit guten Ballen. Leicht nach außen gedreht.
HINTERHAND: Kräftig, gut gewinkelt und gut ausgerichtet mit muskulösen Oberschenkeln und Schienbeinen; kräftige Knochen bis zum Boden. Kurze Gliedmaßen.
HINTERHAND: Von der Seite und von hinten gesehen senkrecht, wenn der Hund in Ruhe ist.
PFOTEN: Rund, fest, ziemlich groß, mit guten Ballen.
GANGWERK: Frei und aktiv, die Ellenbogen liegen eng am Körper an, weder lose noch fest. Die Vorderbeine reichen weit nach vorne, ohne zu viel Auftrieb, im Einklang mit der schiebenden Bewegung der Hinterhand.
HAARKLEID
HAAR: Kurz bis mittellang, harsch in der Textur. Wetterbeständig, mit guter Unterwolle. Vorzugsweise gerade.
FARBE: Akzeptierte Farben sind: blau myrtle, gestromt, rot, zobel, tricolour mit gestromten Abzeichen und tricolour mit roten Abzeichen. Alle oben genannten Farben mit oder ohne die typischen weißen Abzeichen an Kopf, Hals, Brust, Unterpartie, Beinen und Pfoten, weiße Rutenspitze. Weiß sollte weder am Körper noch am Kopf vorherrschen, wo es niemals die Augen umgeben sollte. Nase und Augenlider sollten schwarz sein. Leberfarben und verdünnte Farben sind höchst unerwünscht.
GRÖSSE UND GEWICHT:
GRÖSSE AN DER KREUZUNG: 30 cm.
GEWICHT: Im Verhältnis zur Größe, wobei in erster Linie die Gesamtbalance zu berücksichtigen ist. Hündinnen wiegen normalerweise zwischen 11 und 15 kg und Rüden zwischen 14 und 17 kg.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche physische oder Verhaltensanomalien aufweist.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten zur Zucht verwendet werden.
DIE GESUNDHEIT DES WELSH CORGI CARDIGAN
Der Welsh Corgi Cardigan ist ein Hund, der bis zu 15 Jahre alt werden kann. Allerdings kann diese Rasse an einigen Erbkrankheiten leiden, die sich durch rechtzeitige Gesundheitstests, die vor der Zucht durchgeführt werden sollten, leicht diagnostizieren und verhindern lassen.
- Hüftgelenksdysplasie: Eines der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Corgis ist die Hüftgelenksdysplasie, die die Entwicklung des Hüftgelenks beeinträchtigt und im Laufe der Zeit zu einem Verlust der Gelenkfunktion führt. Diese Erkrankung entwickelt sich in der Regel erst nach einer gewissen Zeit, aber es wurde beobachtet, dass Hunde bereits im Alter von vier Monaten Symptome wie eine eingeschränkte Beweglichkeit, Schwierigkeiten beim Stehen oder Springen, einen schwankenden Gang, Schmerzen oder Steifheit zeigen.
Übergewicht und Bewegungsmangel (oder sogar zu viel Bewegung) können eine Hüftdysplasie verschlimmern. Wenn Sie also bei Ihrem Corgi eines dieser Symptome feststellen, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren, um sicherzustellen, dass Ihr Tier die richtige Ernährung und das richtige Maß an Bewegung bekommt.
Je nach Schweregrad der Dysplasie gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten, darunter Physiotherapie, entzündungshemmende Medikamente oder eine Operation.
- PROGRESSIVE RETINA ATROPHIE (PRA): PRA ist eine degenerative Erkrankung, die die Photorezeptoren in den Augen von Hunden beeinträchtigt, die Sehkraft mit der Zeit verschlechtert und schließlich zur Erblindung führt. Sie ist nicht schmerzhaft, kann aber die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigen. Sie ist nicht nur eine der häufigsten Corgi-Krankheiten, sondern betrifft alle Hunde. Zu den frühen Symptomen der PRA gehören Nachtblindheit (die sich in Form von Angst vor dem Ausgehen im Dunkeln oder dem Anstoßen an Dinge in dunklen Räumen äußern kann), Augen, die bei Licht stark reflektierend erscheinen, oder Pupillen, die stärker als normal geweitet erscheinen.
Derzeit gibt es keine bekannte Behandlung für PRA, aber wenn Sie bei Ihrem Hund Symptome einer verminderten Sehkraft feststellen, ist es Zeit für einen Besuch bei Ihrem Tierarzt. Er kann die Krankheit diagnostizieren und Ihnen sagen, wie Sie Ihr Haustier schützen können.
- DEGENERATIVE MYELOPATHIE: Da Corgis eine verlängerte Wirbelsäule haben, bedeutet dies auch, dass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit eine schwere Nerven- und Wirbelsäulenerkrankung namens degenerative Myelopathie entwickeln. Diese Erkrankung betrifft das zentrale Nervensystem, das Rückenmark und den Hirnstamm des Hundes.
Zu den häufigen Symptomen gehören Muskelschwund und Haltungsprobleme, teilweise oder vollständige Lähmung der Gliedmaßen und verminderte Muskelmasse. Derzeit ist keine Ursache für die degenerative Myelopathie bekannt, aber Wissenschaftler erforschen Gene, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein Hund daran erkrankt.
Zu den häufigen Symptomen gehören Muskelschwund und Haltungsprobleme, eine teilweise oder vollständige Lähmung der Gliedmaßen und eine verminderte Muskelmasse. Derzeit ist keine Ursache für die degenerative Myelopathie bekannt, aber Wissenschaftler untersuchen Gene, die die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund daran erkrankt, erhöhen können.
- VON-WILLEBRAND-KRANKHEIT: Zu den häufigen Gesundheitsproblemen beim Corgi gehört die von-Willebrand-Krankheit, eine erbliche Störung, die die Blutgerinnung beeinträchtigt. Dies kann zu übermäßigen Blutungen nach Verletzungen und zu gefährlichem Blutverlust und Anämie führen.
Häufige Symptome der von Willebrand-Krankheit sind spontane Blutungen aus Schleimhäuten wie Nase, Genitalien oder Zahnfleisch, Blut im Urin oder Stuhl, Blutergüsse und anhaltende Blutungen nach einer Verletzung oder einem chirurgischen Eingriff.
Während dies für die menschliche Corgi-Familie ziemlich beängstigend sein kann, ist die Prognose für Hunde mit der von Willebrand-Krankheit in der Regel gut. Wenn der Hund an einer leichten oder mittelschweren von Willebrand-Krankheit leidet, ist nur eine minimale Behandlung erforderlich (allerdings sollte er auf schwerere Symptome hin überwacht werden). Ein Tierarzt wird einen schwerer betroffenen Hund normalerweise mit Bluttransfusionen behandeln.
- FETTLEIBIGKEIT: Der Corgi neigt zu Fettleibigkeit, und in Anbetracht der Länge seiner Beine und seines Rückens ist dies noch gefährlicher als sonst. Daher müssen wir uns für eine gesunde, fettarme Ernährung entscheiden, z.B. Reis d'Aranda's Schweine- oder Entenfutter für ausgewachsene Hunde.
DER CARDIGAN WELSH CORGI ALS HAUSTIER
Der Cardigan Welsh Corgi ist ein energiegeladener kleiner Hund, der eine Familie braucht, die sich gerne im Freien aufhält. Dieser Hund hat sich den Hütetrieb seiner Vorfahren bewahrt und liebt es daher, ständig in Bewegung zu sein. Sie neigen dazu, in die Knöchel zu beißen und den Füßen der Menschen nachzujagen. Sie sind gehorsam und loyal gegenüber ihrer Familie. Er ist sehr aufmerksam für das, was um ihn herum geschieht und ist ein guter Wachhund für das Zuhause.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Cardigan Welsh Corgi stammt ursprünglich aus Wales in Großbritannien. Er wird oft einfach als „Cardigan“ bezeichnet, um nicht mit dem Pembroke Welsh Corgi verwechselt zu werden. Der Cardigan Welsh Corgi ist eine anerkannte Hunderasse (Gruppe 1, Abschnitt 1, FCI-Standard Nr. 38). Dieser Schäferhund entwickelt eine starke Bindung zu seinem Besitzer. Je früher er mit Kindern in Kontakt kommt, desto weniger schwierig wird es sein. Wenn er gute Erfahrungen mit Kindern sammelt, wird er ein ausgezeichneter Familienhund.
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