Der Tornjak stammt von genetisch homogenen, fast ausgestorbenen, einheimischen Hirtenhunden ab. Diese Hunde haben die...
DER BORDER COLLIE
EINFÜHRUNG
Der Border Collie ist eine Arbeitshunderasse, die zur Collie-Kategorie gehört. Die Rasse entstand an der Grenze zwischen Schottland und England als Schäferhund, der vor allem mit Schafherden arbeiten sollte. Der Border Collie wurde vor allem wegen seiner Intelligenz und seines Gehorsams ausgewählt und ist daher heute einer der beliebtesten Schäferhunde.
DER URSPRUNG DES BORDER COLLIE
Der Border Collie ist ein Nachkomme des einheimischen Collies, einer traditionellen Haushunderasse, die auf den britischen Inseln beheimatet ist. Der Name der Rasse („Border Collie“ auf Englisch) weist darauf hin, dass der wahrscheinlichste Herkunftsort des Border Collies die Grenze zwischen Schottland und England war. Der Border Collie ist ein Hirtenhund, der seinen Ursprung bei den Kelten hat, die zwischen dem 5. und 1. Jahrhundert v. Chr. auf die britischen Inseln kamen. Sie ließen sich in Irland nieder und brachten ihre Hunde mit, die sie wegen ihrer Hütefähigkeiten auf Gälisch „Collie“ („nützlich“) nannten.
Später zogen die Kelten in die schottischen Highlands, wo der Highlands Collie entstand, der sich besser für die Arbeit in felsigen und hügeligen Gebieten eignet. Irische und schottische Farmer versuchten jedoch immer wieder, die Rasse zu verbessern, bis schließlich der Border Collie geboren wurde. Der Border Collie ist also ein direkter Nachkomme des traditionellen Schäferhundes der schottischen Highlands und Northumberlands in England, wo die systematische Zucht im 19. Jahrhundert begann.
Die meisten Border Collies stammen von einem einzigen Hund namens Old Hemp ab. Old Hemp wurde 1893 in Northumberland in England geboren und starb 1901. Er hatte eine charakteristische weiß-schwarz-braune Dreifarbigkeit.10 Sein Züchter, Adam Telfer, züchtete ihn durch Kreuzung von Roy, einem traditionellen schwarz-braunen Schäferhund, mit Meg, einem Windhund. Old Hemp war ein ruhiger, robuster, geselliger Hund, der die Schafe instinktiv und sehr charakteristisch führte und sich im Kreis an sie heranpirschte. Seine Leichtigkeit im Umgang mit Schafen wurde sehr berühmt, und viele Schäfer in den umliegenden Grafschaften setzten ihn als Deckrüde ein. Old Hemp's Hütestil wurde so zu einem der Hauptmerkmale des Border Collie, und Old Hemp wurde zum Vorfahren aller Border Collie-Vollblüter.
Der Begriff Border Collie wurde 1915 von James Reid, dem Sekretär der International Sheepdog Association of the United Kingdom, eingeführt. Der Begriff wurde eingeführt, um Border Collies von den beiden damals vom Kennel Club anerkannten Collie-Rassen zu unterscheiden, die heute als Langhaar-Collie und Kurzhaar-Collie bekannt sind. Letztere waren zwar ursprünglich auch Hütehunde, wurden aber schon viel früher als Haus- und Begleithunde standardisiert und waren seit mindestens 1860 Gegenstand systematischer Kreuzungen und Zuchtprogramme. Der Border Collie wurde zwar für seine Geselligkeit geschätzt, behielt aber seinen Charakter als Arbeitshund.
Neben Old Hemp sind die heutigen Border Collies oft mit zwei anderen Gründerhunden verwandt. Winston Cap (geboren 1963) war einer der beliebtesten Vererber in der Geschichte der Rasse. Cap war ein für die Rasse typischer schwarz-weißer Hund, und seine charakteristische geduckte Haltung beim Hüten wurde zu einem der Standards für Border Collies; viele der heutigen Hunde stammen von Winston ab.
Hindhope Jed (geb. 1895) in Hindhope, Schottland, war eine Hütehündin, die nach Neuseeland zog, wo ihre Intelligenz und ihr Können sie zur Matriarchin der Rasse in Neuseeland und Australien machten.
DER BORDER COLLIE STANDARD
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Gut proportioniert; die Silhouette ist harmonisch und zeigt Qualität, Anmut und perfekte Ausgewogenheit, kombiniert mit genügend Substanz, um den Eindruck von Ausdauer zu vermitteln.
Jede Tendenz zu Grobheit oder Schwäche ist unerwünscht.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Der Schädel und der Fang sind ungefähr gleich lang. Der Körper ist etwas länger als die Widerristhöhe.
KOPF
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Ziemlich breit, Hinterhauptbein nicht ausgeprägt.
STOPP: Sehr gut ausgeprägt.
GESICHTSREGION:
TRÜFFEL: Schwarz, außer bei braunen (schokoladenfarbenen) Exemplaren, bei denen die Nase braun sein kann.
Bei blauen Exemplaren sollte der Nasenschwamm schieferfarben sein. Die Nasenlöcher sollten gut entwickelt sein.
HOCOCO: Zur Nase hin dünner werdend, mäßig kurz und kräftig.
KIEFER / ZÄHNE: Kräftige Zähne und Kiefer mit perfektem und regelmäßigem Scherengebiss, d.h. die oberen Schneidezähne überlappen die unteren Schneidezähne eng und stehen senkrecht zu den Kiefern.
KNOCHEN: Weder voll noch abgerundet.
AUGEN: Weit auseinanderliegend, von ovaler Form und mäßiger Größe. Ihre Farbe sollte braun sein, außer bei „Merle“-Exemplaren, bei denen eines oder beide oder ein Teil von einem oder beiden blau sein können. Sanft im Ausdruck, aufmerksam, wach und intelligent.
OHREN: Von mittlerer Größe und Textur, weit auseinander stehend. Sie sollten aufrecht oder halb aufgerichtet getragen werden und auf das kleinste Geräusch reagieren.
HALS: Von guter Länge, kräftig und muskulös, leicht gewölbt und zum Rücken hin breiter werdend.
KÖRPER: Athletisch im Aussehen. Etwas länger als die Widerristhöhe.
Lendenpartie: Tief und muskulös, aber nicht aufgeplustert.
BRUST: Tief und ziemlich breit, gut gewölbte Rippen.
RUTE: Mäßig lang, der letzte Wirbel sollte mindestens bis zum Schienbein-Fußwurzel-Gelenk reichen; tief angesetzt, gut behaart, in einem aufwärts gerichteten Bogen endend, der die anmutige Silhouette und das Gleichgewicht des Hundes vervollständigt. Im Zustand der Erregung kann die Rute angehoben, aber niemals über dem Rücken getragen werden.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND: Von vorne gesehen, sollten die Vorderläufe parallel zueinander stehen. Kräftig, aber nicht mit schweren Knochen.
Schulterblätter: Gut nach hinten geneigt.
ELBOGEN: Eng am Körper anliegend.
METACARPERS: Von der Seite gesehen, leicht schräg.
HÄNDE: Oval; Ballen dick, kräftig und gesund; Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt; Nägel kurz und kräftig.
HINTERHAND: Breit und muskulös, das obere Profil ist zum Rutenansatz hin leicht abfallend.
Oberschenkel: Lang, breit und muskulös.
KNOCHEN: Gut gewinkelt.
HIPPEN: Kräftig und eng am Boden liegend.
HINTERHAND: Vom Sprunggelenk bis zum Boden sollte die Hinterhand gut entbeint sein und von hinten gesehen parallel zueinander stehen.
PFOTEN: Oval, Ballen dick, kräftig und gesund; Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt; Nägel kurz und kräftig.
GANGWERK: Frei, leicht und unermüdlich, wobei die Pfoten so wenig wie möglich angehoben werden und der Eindruck von Vorsicht und Schnelligkeit entsteht.
HAARKLEID :
HAAR: Es gibt zwei Varianten:
- Mäßig lang.
- Kurz.
Bei beiden ist das Deckhaar dicht und von mittlerer Textur; die Unterwolle ist weich und dicht und bietet einen guten Schutz gegen das Wetter.
Bei Hunden mit mäßig langem Fell bildet das üppige Haar Mähne, Fransen und Bürstenschwanz. Im Gesicht, an den Ohren, an den Vorderläufen (außer an den Fransen) und an den Hinterläufen von den Sprunggelenken bis zum Boden sollte das Fell kurz und glatt sein.
FARBE: Eine Vielzahl von Farben ist zulässig. Weiß sollte niemals vorherrschen.
GRÖSSE:
IDEALE HÖHE:
- Rüden: 53 cm (21 Zoll)
- Hündinnen: etwas weniger.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von körperlichen oder verhaltensbedingten Abnormitäten aufweist.
- Double Merle
- Taubheit
- Mikrophthalmie
- Teilweise oder vollständige Blindheit
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal erscheinende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten für die Zucht verwendet werden.
BORDER COLLIE GESUNDHEIT
Der Border Collie ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse, aber es gibt bestimmte Krankheiten, die vor der Zucht durch geeignete Gesundheitstests diagnostiziert werden sollten.
Generell müssen wir darauf hinweisen, dass die Popularisierung dieser Rasse in den letzten Jahren zu einer Zunahme bestimmter Erbkrankheiten geführt hat, die beim Border Collie häufig vorkommen, insbesondere psychische Erkrankungen wie Phobien und erblich bedingte Aggressionen, die auf einen Mangel an richtiger Selektion zurückzuführen sind; dies ist vor allem bei den Border Collies der Arbeitslinie zu beobachten (die sich körperlich stark vom Schönheits-Border Collie unterscheiden, wie der auf dem Foto zu diesem Blog). Was die Pflege betrifft, so sollten sie wöchentlich gebürstet und alle zwei Monate gebadet werden.
- HÜFTENDYSPLASIE: Hüftdysplasie ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks und des Oberschenkelknochens und ein degenerativer Prozess des Hüftgelenks. Dadurch wird die Hüfte instabil und verursacht Schwellungen, Schwäche und Schmerzen. Sie hat eine starke genetische Komponente sowie eine Reihe von Umwelt-, Ernährungs- oder Verhaltensfaktoren, die ihr Auftreten begünstigen oder verhindern.
- NEURONALE ZEROIDE LIPOPHUSKINOSE (CL): Diese Krankheit verursacht eine Anhäufung von auto-fluoreszierenden Lipopigmenten in den Gehirnzellen, was zu deren Degeneration und der der Augenzellen führt. Die Betroffenen zeigen die ersten Symptome im Alter von einem Jahr, wie z.B. Verlust der motorischen Fähigkeiten, Sehstörungen und Epilepsie.
CL ist in der überwiegenden Mehrheit der Fälle eine tödliche Krankheit, da es keine heilende Behandlung gibt. Es gibt jetzt Gentests, die anzeigen, ob ein Hund normal, ein Träger oder betroffen ist, so dass Kreuzungen optimiert werden können, um den Verlust exzellenter Genetik zu vermeiden und gleichzeitig in keinem Fall betroffene Welpen zu produzieren.
- COLLIE'S EYE ANOMALY (CEA): Es handelt sich um eine angeborene Veränderung, die die hintere fibröse und vaskuläre Tunika des Auges betrifft. Sie ist auch als Sklera-Ektasie-Syndrom bekannt. Man geht davon aus, dass die Pathogenese auf einer abnormalen mesodermalen Differenzierung beruht, die Defekte von unterschiedlicher Bedeutung auslöst.
- TRAPPED NEUTROPHIL SYNDROME (TNS): Es handelt sich um eine erbliche, tödlich verlaufende Krankheit, und die betroffenen Exemplare erreichen in der Regel nicht das Alter von einem Jahr. TNS verursacht eine Degeneration des Immunsystems des Tieres und beraubt es der notwendigen Abwehrkräfte gegen Krankheiten, die gesunde Individuen ohne große Schwierigkeiten überwinden würden.
TNS macht sich in der Regel zum Zeitpunkt der ersten Impfungen bemerkbar, mit fatalen Folgen.
- MDR1: Das MDR1-Gen ist ein Gen, das für das P-Glykoprotein kodiert.
Eine Mutation in diesem Gen führt dazu, dass dieses Protein, das für den Transport vieler Medikamente durch das Blut zu den verschiedenen Organen des Körpers notwendig ist, nicht produziert wird.
Es ist dafür verantwortlich, den Transport vieler Medikamente über die Blut-Hirn-Schranke zu verhindern, d.h. es ist dafür verantwortlich, das Eindringen einer großen Anzahl von Medikamenten in das Gehirn zu begrenzen, die giftig und sogar tödlich wären, wenn sie das Gehirn erreichen würden. Daher können Hunde mit diesem mutierten Gen bestimmte Medikamente ins Gehirn eindringen lassen, die bei normalen Hunden keine schädliche Wirkung haben, weil sie das Gehirn nicht erreichen können, die aber bei Hunden mit dem mutierten Gen das Gehirn erreichen und sehr schwerwiegende Auswirkungen haben können.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES BORDER COLLIES
Der Border Collie ist aktiv, fleißig und eher für ein Leben auf dem Lande geeignet. Wenn er ohne Beschäftigung und Gesellschaft eingesperrt ist, kann er unglücklich und zerstörerisch werden. Er ist sehr wählerisch, was die Menschen angeht, die er in seinen sozialen Kreis aufnimmt, und ist daher oft misstrauisch und scheu gegenüber Fremden; er hat einen schnellen Biss. Die Rasse ist sehr intelligent, lernt schnell und reagiert gut auf Lob.
SCHLUSSFOLGERUNG
Es ist ein Hund, der Zeit und Hingabe braucht, sehr aktiv, bis zu dem Punkt, dass man ihn als „hyperaktiv“ bezeichnen kann. Deshalb raten viele Hundeexperten diesem Hund, in einer ländlichen Umgebung zu bleiben, wo es für ihn einfacher ist, die freie Natur ohne die ständige Anwesenheit seines Bewachers zu genießen, etwas, das man immer berücksichtigen sollte, wenn man einen Hund in eine städtische Umgebung und/oder in ein kleines Haus bringt.
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