Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER BÓXER
EINFÜHRUNG
Der Boxer ist ein Molosserhund deutschen Ursprungs, der aus einer Rasse hervorgegangen ist, die als Wachhund eingesetzt wurde. Er ist eine Kreuzung zwischen der englischen Bulldogge und dem deutschen Bullenbeißer. Der Boxer wurde ursprünglich als Jagdhund, Kampfhund und später als Militär- und Polizeihund eingesetzt.
DER URSPRUNG DER BOXER
Es gibt zahlreiche Unterlagen über die Ursprünge der Rasse Boxer, darunter auch die so genannten kleinen Bullenbeißer.
Diese Bullenbeißer waren Jagdhunde, die hauptsächlich für Wildschweine und Hirsche eingesetzt wurden.
Nach der Französischen Revolution nahm das Interesse an Jagdgehilfen jedoch rapide ab, da die Fürstentümer in Deutschland aufgelöst wurden und damit die majestätische Jagd ein Ende fand. Außerdem hatten die Feuerwaffen den Einsatz von Jagdhunden zuvor überflüssig gemacht. Der Brabanter Bullenbeißer fand jedoch andere Einsatzgebiete. Er wurde von Privatpersonen als Wach- und Schutzhund eingesetzt oder er wurde bei Kämpfen verwendet. Der Vorfahre des Boxers kämpfte gegen Stiere („Bullenbeißer“) oder andere Hunde. Glücklicherweise wurden diese „Sportarten“ in Deutschland in der Mitte des 19. Jahrhunderts verboten.
Es gibt mehrere Theorien über den Ursprung des Namens der Rasse, die am weitesten verbreitete ist jedoch, dass ein Hund namens Boxl, der von einem Berliner Metzger gehalten wurde, der Rasse ihren Namen gab.
1894 war ein berühmter Bulldoggenzüchter namens Friedrich Roberth die erste Person, die die Rasse in Anspielung auf die Eigenschaften und Vorzüge „Boxer“ nannte, da er eine Boxerhündin besaß. Friedrich erklärte, dass keine Institution oder Person dazu beitrug, gute Boxer zu bekommen oder zumindest die Rasse zu erhalten, und dass dies die einzige Möglichkeit für Deutschland war, eine neue Hunderasse zu erhalten.
Im Jahr 1895 gründeten drei enthusiastische Männer den „Boxer Klub“: Elard König, Friedrich Roberth und Rudolf Hoepner. Ihr Ziel war es, den Boxer zu einer Hunderasse mit einem einheitlichen Erscheinungsbild und bestimmten Charaktereigenschaften zu entwickeln. Einige Zeit zuvor, aber noch im selben Jahr, ließ der St. Bernhard-Klub bei einer seiner Ausstellungen eine Schnupperklasse für den Boxer zu. Es wurde jedoch nur ein Hund gemeldet: „Mühlbauer's Flocki“. Natürlich erhielt er den ersten Preis und wurde gleichzeitig der erste Hund, der in das Zuchtbuch eingetragen wurde. Nur ein Jahr später wurde der Boxer Club gegründet. Im Jahr 1904 wurde die Zeitschrift Boxer der Boxer Blatter gegründet.
Während des Ersten Weltkriegs wurde der Boxer als Militär- und Botenhund zum Nutzen der deutschen Truppen eingesetzt, und alle Boxer wurden gezwungen, als Kriegshunde zu dienen. Der Zweite Weltkrieg führte fast zum vollständigen Aussterben der Boxer-Rasse. Die deutsche Armee ordnete an, dass jede reinrassige Hündin im zuchtfähigen Alter von einem Rüden mit Körung gedeckt werden musste, um die Armee mit genügend Hunden für den Kampf zu versorgen. Die Hundezüchter erhielten Lebensmittelgutscheine, damit sie ihre Hunde ernähren konnten. Aufgrund der schwierigen Situation zu dieser Zeit war Friedrun Stockmann gezwungen, ihren Rüden Sigurd vom Dom in die Vereinigten Staaten zu verkaufen, wo er im Alter von 5 Jahren von Barmere Kennels gekauft wurde. Siegurd vom Dom hatte großen Einfluss auf die moderne Boxerzucht und prägte viele typische Merkmale der heutigen Rasse.
Die Zucht begann mit einer französischen Hündin namens Flora, die George Muhlbahuer Alt aus München (Deutschland) gehörte. George Alt verpaarte sie mit einem Hund, der als Boxer bekannt war, und brachte einen rehbraunen Rüden namens 'Boxer de Lechner' hervor. Dieser Hund wurde wiederum mit seiner Mutter verpaart und aus dieser Kreuzung gingen zwei Hündinnen namens Flora II und Alt's Schecken hervor.
Am 26. Februar 1895 wurde Flocki geboren, das Ergebnis einer Kreuzung zwischen einer alten englischen Bulldogge namens Tom (im Besitz von Dr. Toenniessen) und Alt's Schecken. Flocki war der erste Hund, der in das Deutsche Boxerstammbuch eingetragen wurde, und der Gewinner der ersten Ausstellung der Rasse.
Auf Initiative von Friedrich Roberth, Elard König und Rudolf Hoepner wurde 1895 in München der Boxer Klub E. V. gegründet, um die Rasse Boxer zu fördern und zu entwickeln.
Am 14. Juli 1902 wurde der erste Rassestandard festgelegt. Das allgemeine Erscheinungsbild des Boxers wird als mittelgroßer, kurzhaariger, kräftiger, robuster, wendiger und eleganter Hund charakterisiert, der auf geraden, kräftigen Gliedmaßen steht und ganz auf dem Kniegelenk aufbaut. Das Gebiss war ein Scherengebiss und der Kopf war wie bei einem Alano verkürzt (Verhältnis 1:1). In der Folge wurde die Bulldogge von damals verwendet, um die neuen Merkmale zu erreichen, die 1905 im zweiten Rassestandard festgelegt wurden. Im Jahr 1904 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift Boxer der Boxer Blätter.
Meta von der Passage (Piccolo von Angentor & Blanka von Angentor) gilt als die Stammmutter des Boxers, wie wir ihn heute kennen, da sie mit großer Homogenität züchtete. Meta gepaart mit Flock St. Salvator zeugte zwei Hunde, die einen großen Einfluss auf die Rasse haben sollten: Hugo von Pfalzgau und Schani von der Passage. Schani zeugte Rigo von Angertor und Hugo von Pfalzgau zeugte Curt von Pfalzgau, den Vater von Rolf von Vogelsberg. Zu den Nachkommen des letzteren gehören Dorian von Marienhof & Sigurd, Utz & Lustig vom Dom (gezüchtet von Friederun Stockmann), die der Rasse ihren weltweiten Aufschwung gaben.
Der Rassestandard wurde 1920 überarbeitet. Die hervorstechendsten Merkmale waren das vorausschauende Gebiss, der brachycephale Kopf (Verhältnis von Schädel zu Fang 2:1), die zunehmende Größe und die Akzeptanz von weißen Abzeichen, die harmonisch getragen werden und ein Drittel der gesamten Fellfarbe nicht überschreiten durften. 1925 wurden schwarze Boxer und 1938 gefleckte Boxer ausgeschlossen.
WIE SIEHT DER BOXER AUS?
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Boxer ist ein mittelgroßer, glatthaariger, kräftiger Hund mit kurzem, quadratischem Körperbau und starken Knochen. Seine Muskulatur ist trocken, stark entwickelt und reliefartig. Seine Bewegungen sind lebhaft, kraftvoll und anmutig. Der Boxer sollte nicht grob, schwer oder leicht erscheinen.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
KÖRPERLÄNGE: Die Struktur des Körpers ist quadratisch, d.h. die horizontalen Linien des Rückens und die beiden vertikalen Linien, von denen eine die Spitze der Schulter und die andere die Spitze des Schulterblatts berührt, bilden ein Quadrat.
TIEFE DER BRUST: Die Brust reicht bis zu den Ellenbogen. Die Tiefe der Brust entspricht der Hälfte der Widerristhöhe.
Die Länge des Fangs im Verhältnis zur Länge des Schädels beträgt 1:2 (gemessen von der Nasenspitze bis zum inneren Augenwinkel bzw. vom inneren Augenwinkel bis zum Hinterhauptbein).
KOPF : Das wichtigste Merkmal des Boxers. Er sollte in einem guten Verhältnis zum Körper stehen und weder zu leicht noch zu schwer erscheinen. Der Fang sollte so breit und kräftig wie möglich sein. Die Schönheit des Kopfes hängt von dem harmonischen Verhältnis zwischen der Größe des Fangs und dem Schädel ab. Egal aus welchem Winkel der Kopf betrachtet wird, von vorne, von oben oder von der Seite, die Schnauze sollte immer im richtigen Verhältnis zum Schädel stehen. Das bedeutet, dass der Schädel niemals zu klein erscheinen darf. Der Kopf sollte trocken sein, d.h. er sollte keine Falten aufweisen.
Von Natur aus bilden sich jedoch bei maximaler Aufmerksamkeit Falten auf dem Schädel. Von der Nasenwurzel zu beiden Seiten nach unten hin bilden sich permanent Falten. Die dunkle Maske beschränkt sich auf die Schnauze und sollte sich deutlich von der Farbe des Kopfes abheben, damit das Gesicht nicht düster wirkt.
SCHÄDELBEREICH:
SCHÄDEL: Der Schädel sollte so schmal und kantig wie möglich sein. Er sollte leicht gewölbt sein, weder rund und kurz, noch flach oder zu breit. Das Hinterhauptbein sollte nicht zu hoch sein. Die Stirnfurche sollte nur leicht ausgeprägt sein, insbesondere zwischen den Augen, wo sie nicht zu tief sein sollte.
STOP: Die Stirn und der Fang bilden eine ausgeprägte Neigung. Der Nasenrücken sollte nicht wie bei der Bulldogge zurückgesetzt sein, aber auch nicht nach unten zeigen.
GESICHTSREGION:
NASE: Die Nase ist breit und schwarz, leicht nach oben gebogen mit breiten Nasenlöchern. Die Nasenspitze ist etwas höher als der Nasenrücken.
FANG: Der Fang sollte in allen drei Dimensionen stark entwickelt sein. Das bedeutet, dass er weder spitz, schmal, kurz oder flach sein sollte.
Seine Konfiguration wird beeinflusst durch:
- Die Form des Kiefers
- Die Implantation der Eckzähne
- Die Form der Lippen.
Die Eckzähne sollten so weit wie möglich auseinander stehen und von guter Länge sein, so dass die Vorderseite des Fangs breit und fast quadratisch ist und zusammen mit dem Nasenrücken einen stumpfen Winkel bildet. Vorne ruht der Rand der Oberlippe auf dem Rand der Unterlippe. Der nach oben gewölbte Teil des Unterkiefers zusammen mit der Unterlippe, das Kinn, sollte nicht zu weit nach vorne über die Oberlippe hinausragen, geschweige denn darunter verschwinden, sondern sowohl von vorne als auch von der Seite gut ausgeprägt sein. Die Schneidezähne des Unterkiefers sollten nicht sichtbar sein, wenn die Schnauze geschlossen ist. Auch die Zunge des Boxers sollte bei geschlossenem Fang nicht zu sehen sein. Die Nasolabialfurche muss deutlich sichtbar sein.
Die Lefzen bestimmen die Form des Fangs. Die Oberlippe ist dick und fleischig und füllt den Hohlraum aus, der durch den längeren Unterkiefer gebildet wird, der die Schneidezähne bedeckt.
KIEFER: Der Unterkiefer ragt in den Oberkiefer hinein und ist leicht nach oben gebogen. Der Boxer beißt nach vorne. Der Oberkiefer ist auf der Höhe des Schädels breit und verjüngt sich leicht nach vorne. Das Gebiss ist kräftig und gesund. Die Schneidezähne sollten so gleichmäßig wie möglich in einer geraden Linie stehen, die Eckzähne in gutem Abstand zueinander und von guter Größe sein.
BACKEN: Die Backen sind im Verhältnis zum kräftigen Kiefer entwickelt, ohne zu stark ausgeprägt zu sein. Sie reichen bis zum Fang und bilden eine leichte Kurve.
AUGEN : Die dunklen Augen dürfen nicht zu klein, hervortretend oder eingesunken sein. Ihr Ausdruck strahlt Energie und Intelligenz aus, weder bedrohlich noch stechend.
OHREN: Die natürlichen Ohren sollten eine angemessene Größe haben und an den Seiten und am höchsten Punkt des Schädels angesetzt sein. Sie fallen flach auf die Wangen, wenn der Hund ruhig ist. Wenn der Hund aufmerksam ist, sollten die Ohren mit einer deutlichen Falte nach vorne fallen.
HALS: Die Oberlinie bildet eine elegante Kurve von einem gut ausgeprägten Nacken zum Widerrist hin. Sie sollte eher lang, rund, kräftig, muskulös und trocken sein, ohne Wamme.
KÖRPER: Quadratisch. Der Körper ruht auf soliden, geraden Gliedmaßen.
KREUZ : Sollte gut ausgeprägt sein.
RÜCKEN : Einschließlich der Nierengegend sollte er kurz, kräftig, gerade, breit und gut bemuskelt sein.
KRUPPE : Leicht abfallend, gebogen, flach und breit. Das Becken sollte lang und bei Hündinnen breit sein.
BRUST : Tief, bis zu den Ellenbogen reichend. Die Tiefe der Brust entspricht der Hälfte der Widerristhöhe. Gut entwickelte Vorbrust. Rippen gut gewölbt, aber nicht tonnenförmig, breit nach hinten reichend.
UNTERE LINIE: Elegant gebogener Rücken. Flanken kurz, kräftig und leicht ansteigend.
RUTE : Eher hoch als tief angesetzt. Von normaler Länge und in natürlicher Form.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND: Die Gliedmaßen sollten von vorne gesehen gerade und parallel zueinander sein und kräftige Knochen aufweisen.
SCHUÑTERN: Kräftig und schräg, fest mit der Brust verbunden, nicht zu muskulös.
ARM : Lang, einen rechten Winkel mit dem Schulterblatt bildend.
ELBOGEN : Weder zu dicht am Brustkorb noch zu weit auseinander.
VORDERARM : Senkrecht, lang, trocken und stark bemuskelt.
HINTERHAND : Gut entwickelt, gut ausgeprägt, aber nicht übertrieben.
Vordermittelfuß : Kurz, fast senkrecht zum Boden stehend.
HÄNDE: Klein, rund, geschlossen, dicke und harte Ballen.
HINTERHAND: Kräftig bemuskelt. Die Muskulatur sollte steif wie ein Brett sein und mit Plastizität hervortreten. Die Hinterhand sollte von hinten gesehen gerade sein.
Oberschenkel: Lang und breit. Der Winkel zwischen Hüfte und Knie sollte so wenig stumpf wie möglich sein.
KNIE: In stehender Position sollten sie so weit nach vorne reichen, dass eine gerade Linie, die vom Beckenkamm zum Boden gezogen wird, sie berührt.
BEIN : Sehr muskulös.
Sprunggelenk : Kräftig, gut ausgeprägt, aber nicht übertrieben. Der Winkel sollte ungefähr 140° betragen.
METATARSUS : Kurz, mit einer leichten Neigung von 95-100° zum Boden.
PFOTEN: Etwas länger als oben. Straff, Ballen dick und hart.
GANGWERK: Lebhaft, voller Kraft und Würde. HAUT: Trocken, ohne Falten, elastisch, ohne Falten.
HAAR: Kurz, harsch, glänzend und gut anliegend.
FARBE: Falb oder gestromt. Rehbraun kann verschiedene Schattierungen haben, von hellem Rehbraun bis zu dunklem Hirschrot, wobei die dazwischen liegenden Schattierungen am schönsten sind (rötliches Rehbraun). Schwarze Maske. Die gestromte Varietät hat auf einem fawnfarbenen Grundton, in den oben genannten Färbungen, dunkle oder schwarze Linien in Richtung der Rippen. Die Grundfarbe und die Linien müssen deutlich voneinander zu unterscheiden sein. Weiße Abzeichen sollten nicht vernachlässigt werden, da sie ebenfalls als attraktiv gelten können.
GRÖSSE:
Gemessen vom Widerrist über die Ellenbogen bis zum Boden.
- MÄNNER: 57 - 63 cm.
- HÄNGER: 53 - 59 cm.
GEWICHT
- MÄNNER: Mehr als 30 kg (bei einer Widerristhöhe von etwa 60 cm).
- HÄNGER: Ungefähr 25 kg (bei einer Widerristhöhe von ungefähr 56 cm).
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
- Mangelndes Temperament
- Mangel an Unterscheidungskraft und Ausdruck, düsteres Gesicht, Pinscher- oder Bulldoggenkopf.
- Hängender Nasenrücken, braune oder lohfarbene Nase, helle Nase, Nase im Einklang mit der Außentemperatur.
- Sehr spitze Schnauze, Zähne oder Zunge sichtbar, wenn das Maul geschlossen ist, sabbernd.
- Spitz zulaufender Kiefer, schräge Ausrichtung der Zähne, defekte, schwach entwickelte Zähne, Zähne, die aufgrund von Krankheiten ungeeignet sind.
- Sogenannte Raubvogelaugen, drittes Augenlid sichtbar.
- Bei nicht amputierten Ohren: Flatterohren, halb getragene Ohren, aufgerichtete Ohren, Rosenohren.
- Hals kurz, dick oder mit Wamme.
- Vorne sehr breiter und tief angesetzter Körper.
- Hängender Rumpf, hoch getragener Rücken, tief angesetzt, schlanker Rücken.
- Lende lang und schmal, schwache Verbindung zur Kruppe, stark abfallend, gewölbte Nierenpartie,
- Kruppe abfallend, schmales Becken,
- Hängender Bauch, hohle Flanken.
- Tief angesetzter Schwanz
- Gebrochener Schwanz
- Schwankender Gang, schlechte Bodenhaftung, Steifheit.
- Die Maske ragt über die Grenzen des Fangs hinaus.
- Zu dicht beieinander liegende oder zu weit auseinander liegende Striche.
- Weiße Flecken, die als ganzer oder halber weißer Kopf stumpf wirken.
- Die Grundfarbe ist zu mehr als einem Drittel mit Weiß bedeckt.
- Durcheinandergewürfelte Farben.
- Grundfarbe verschmutzt, alle anderen Farben.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Kurze Rute von Geburt an.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Aussehen sollten zur Zucht verwendet werden.
GESUNDHEIT DES BOXERS
Der Boxer ist ein robuster Hund, der jedoch an einer Reihe von Erbkrankheiten leiden kann, die durch (obligatorische) Gesundheitstests vor der Zucht verhindert werden können:
- ARRHYTHMOGENISCHE KARDIOMYOPATHIE DES BOXERS: Die arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC) ist eine vererbte primäre Myopathie, die hauptsächlich die rechte Herzkammer betrifft. Es handelt sich um einen degenerativen Prozess des Herzmuskels, bei dem es zu einer Infiltration der Fibroadipose und einer Atrophie der Myozyten kommt. Diese Myopathie ist prädisponiert für das Auftreten von Herzrhythmusstörungen, plötzlichem Tod, Rechtsherzversagen usw. Mehrere Studien haben gezeigt, dass diese Pathologie der menschlichen arrhythmogenen rechtsventrikulären Kardiomyopathie sehr ähnlich ist.
- SPONDYLOSE: Spondylose ist eine degenerative Erkrankung der Wirbelkörper und Bandscheiben, die zu einer Versteifung und Verknöcherung der Wirbelsäule des Hundes führt. Veränderungen der elastischen Komponenten der Wirbelsäule führen zu einer Instabilität in der Wirbelregion. Der Körper versucht, diese Instabilität zu kompensieren, was zu einem Knochenumbau in der Wirbelsäule führen kann. Die daraus resultierende Versteifung und Verknöcherung der Wirbelsäule sind eigentlich Reparaturmaßnahmen des Körpers, um die Stabilität des Skeletts zu erhalten. Es können sogar komplette knöcherne Brücken zwischen einzelnen Wirbeln entstehen, so dass sie auf der knöchernen Ebene vollständig miteinander verschmolzen sind. Das Skelett muss unter Umständen unnatürliche Krümmungen und Haltungen einnehmen.
- HÜFTENDYSPLASIE: Die Hüftdysplasie ist eine multigene und osteoartikuläre Erkrankung, die vererbbar und degenerativ sein kann. Daher kann es verschiedene Faktoren geben, anhand derer Sie versuchen können vorherzusagen, ob sich die Krankheit entwickeln kann oder nicht. Es ist zu bedenken, dass die Krankheit zwar erblich sein kann, aber nicht immer auftreten muss, da es möglich ist, dass der Hund sie nicht an seine Nachkommen weitergibt.
- ELBOGENDYSPLASIE: Die Ellbogendysplasie des Hundes ist eine Erkrankung, die aus mehreren Anomalien des Ellbogengelenks besteht. Das Ellenbogengelenk ist ein komplexes Gelenk, das aus drei Knochen besteht (Speiche, Elle und Oberarmknochen). Wenn diese drei Knochen aufgrund von Wachstumsstörungen nicht perfekt zusammenpassen, kommt es zu einer abnormalen Verteilung des Gewichts auf verschiedene Bereiche des Gelenks, was Schmerzen und Lahmheit verursacht und zur Entwicklung von Arthritis führt. Die Ellbogendysplasie ist eine Krankheit, die mehrere Störungen umfasst, die in die mediale Raumkrankheit (Fragmentierung des Processus coronoideus, Osteochondrose, Ellbogeninkongruenz und Ellbogenanomalien) und die Nonunion des Processus anconeus unterteilt werden. Die Ursache der Ellbogendysplasie bei Hunden ist unklar. Es gibt mehrere Theorien über die genaue Ursache der Krankheit, einschließlich Genetik, Knorpelwachstumsstörungen, Trauma, Ernährung und andere Aspekte. Die häufigste Vermutung ist, dass es sich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, die Wachstumsstörungen verursacht.
DER WEISSE BOXER
Boxer mit weißen Abzeichen, die mehr als ein Drittel des Fells bedecken - herkömmlich als „weiße“ Boxer bezeichnet - sind weder Albinos noch selten; etwa 20-25% aller Boxer, die von Eltern mit weißen Abzeichen geboren werden, sind weiß.32 Genetisch gesehen sind diese Hunde entweder rehbraun oder gestromt, mit übermäßigen weißen Abzeichen, die die Grundfarbe ihres Fells bedecken. Wie bei hellhäutigen Menschen besteht auch bei weißen Boxern ein höheres Risiko für Hautkrebs und Sonnenbrand als bei farbigen Boxern[citation needed]. Verantwortlich für die weißen Abzeichen bei Boxern ist das Pseudo-Irish-Spotting(Ssp)-Gen.33 Wenn zwei Elternteile, die das Ssp-Gen tragen, sich kreuzen und zwei Kopien dieses Gens an einen Welpen weitergeben, wird der Welpe als homozygoter Piebald(spsp) geboren. Homozygoter Piebald ist mit angeborener sensorineuraler Taubheit bei Hunden verbunden. Man schätzt, dass etwa 18% der weißen Boxer auf einem oder beiden Ohren taub sind,34 obwohl Boxer-Rettungsorganisationen fast das Doppelte dieser Zahl feststellen.
Die Taubheit entwickelt sich bei Welpen in den ersten Lebenswochen und beginnt, wenn der Gehörgang noch geschlossen ist. Der Prozess ist komplex, lässt sich aber so zusammenfassen, dass er durch das Fehlen von pigmentproduzierenden Zellen (Melanozyten) im inneren Gewebe des Ohrs verursacht wird. Diese Art von Taubheit tritt nicht nur beim weißen Boxer auf, sondern auch bei anderen Rassen, die aus dem gleichen Grund weiß sind, wie z.B. der Dalmatiner, der weiße Bullterrier und andere. Zu diesem Zweck werden BAER-Tests im Alter von etwa eineinhalb bis zwei Monaten durchgeführt, um festzustellen, ob der Hund hörend oder taub ist.
In der Vergangenheit haben Züchter weiße Welpen oft bei der Geburt eingeschläfert; heute geben die meisten Züchter weiße Welpen als Haustiere in ein Heim. Weiße Boxer dürfen aufgrund des offiziellen Rassestandards nicht an den meisten Hundeausstellungen teilnehmen. Im Jahr 2010 eröffnete der Deutsche Boxer Club jedoch eine spezielle Klasse für weiße Boxer, so dass auch sie teilnehmen können, allerdings ohne die Möglichkeit, um den Titel des Champions zu kämpfen. Die meisten nationalen Boxerclubs der Welt verbieten jedoch die gezielte Zucht dieser Hunde. Diese Hunde können an Obedience- oder Agility-Wettbewerben teilnehmen und eignen sich, wie ihre farbigen Pendants, sehr gut als Dienst- und Therapiehunde.
SCHLUSSFOLGERUNG
Boxer sind bekannt für ihr treues, wachsames, aktives und freundliches Wesen. Sie sind besonders sensible und gutmütige Hunde, wenn sie gut sozialisiert sind, und können besonders beschützend und geduldig mit Kindern umgehen, die sie lieben und umsorgen. Es ist jedoch zu beachten, dass es sich um eine Rasse mit großer körperlicher Kraft handelt, so dass Spiele mit Kindern immer beaufsichtigt werden sollten. Er ist ein neugieriger und anhänglicher Hund, der eine ganz besondere Bindung zu seinen Betreuern aufbaut, von denen er sich nicht trennt, da er eine besonders anhängliche und selbstgefällige Rasse ist.
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