Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER DOBERMANN
EINFÜHRUNG
Der Dobermann ist eine Hunderasse deutschen Ursprungs, benannt nach Karl Friedrich Louis Dobermann, einem Deutschen, der Ende des 19. Jahrhunderts die Initiative ergriff, um eine neue Hunderasse zu schaffen, die ihm bei seiner schwierigen Arbeit als Steuereintreiber effektiv helfen sollte.
DIE GESCHICHTE DES DOBERMANNS
Im letzten Jahrhundert schätzte man Hunde nicht wegen ihrer Schönheit, sondern wegen ihrer Nützlichkeit. Die einen wegen ihrer Stärke, die anderen wegen ihrer Wildheit, wieder andere wegen ihrer Geschicklichkeit im Umgang mit dem Vieh, wegen ihrer Schnelligkeit bei der Jagd und so weiter.
In der Stadt Apolda im Bundesland Thüringen, im südlichen Mitteldeutschland, lebte zwischen 1834 und 1894 ein Mann namens Karl Friedrich Louis Dobermann. Herr Dobermann übte verschiedene Berufe aus, wie z.B. den eines Schlachthofleiters, Nachtwächters, Steuereintreibers und städtischen Tiersammlers für streunende und ausgesetzte Tiere.
In Anbetracht der Gefahren, denen er als Steuereintreiber ausgesetzt war und aufgrund seines Kontakts mit streunenden Hunden, entwickelte er 1880 die Idee, einen Wachhund zum Schutz und zur Verteidigung dieser Hunde zu schaffen. Dobermann hatte nicht die Absicht, seinen Hunden eine andere Funktion als die des Schutzes und der Bewachung zu geben. Daher schenkte er den ästhetischen Aspekten keine Beachtung, was es ihm ermöglichte, eine Rasse mit Stärke und Charakter zu schaffen, die ihresgleichen sucht.
Es ist erstaunlich, dass die Selektionsarbeit, die durchgeführt wurde, um die Eigenschaften der Rasse festzulegen, in einem Zeitraum erfolgte, der unendlich kürzer war als die Zeit, die für die Entwicklung der meisten Hunderassen benötigt wird.
Leider gibt es keine Dokumentation oder absolut verlässliche Beweise für die Ursprünge und Kreuzungen, die der Dobermann in seinen Anfängen verwendet hat. Die Wahrheit über den Ursprung der Rasse ist schwer zu ermitteln, da die Geschichte zunächst widersprüchlich ist und auf Hörensagen von Einheimischen beruht.
Es gibt viele Rassen, die als Bestandteile der Rasse erwähnt werden, aber vielleicht ist es am besten, sich auf die Nachforschungen des Deutschen Dobermann Clubs aus dem Jahr 1933 zu verlassen, bei denen alte Züchter und deren Nachkommen befragt wurden. Zu ihnen gehörten Goswin Tischler (1859 - 1939), Besitzer des Zwingers „Von Grönland“, der Herrn Dobermann persönlich kannte, und sein Sohn Robert.
Der Dobermann ist die einzige Rasse, die nach ihrem Schöpfer benannt wurde.
Robert erzählt, dass die Bewohner der Region Apolda beim Anblick eines schwarzen Hundes mit gelben Flecken erschrocken waren. Dobermann bezeichnete sie als „meine Hunde“, so dass sie nach einiger Zeit als „Dobermann's Pinscher“ bekannt wurden.
Max Künstler, ein enger Freund von Otto Göeller, sagte 1925, dass die Rasse statt Dobermann Pinscher „Apoldauer Pinscher“ oder „Thüringer Pinscher“ genannt werden sollte, was auf ihre geografische Herkunft hinwies, da sich die Rasse zu diesem Zeitpunkt bereits weiterentwickelt hatte und den Pinschern von Herrn Dobermann überhaupt nicht mehr ähnelte.
Otto Göeller (1852 - 1922), Besitzer des Zwingers „Von Thüringen“, war ein Richter der Rasse und vielleicht der Mann, der am meisten dazu beigetragen hat, dass die Rasse als solche anerkannt wurde. Er war der Gründer des ersten Rasseclubs (27.8.1899) und ein sehr aktiver Züchter, dessen Hunde in ganz Deutschland verkauft wurden.
Göeller behauptete, dass reinrassige Hunde in Deutschland vor 1870 eher eine Ausnahme waren und dass es in Apolda keinen schwarzen Typ mit gelben Abzeichen gab.
Laut Robert hatte Herr Dobermann eine Hündin vom Typ Deutscher Pinscher mit grauem und sehr wolligem Fell namens „Wattenrock“. Diese Hündin wurde von einem Deutschen Pinscher gedeckt, woraus die Hündin „Bismarck“ hervorging, deren Name später in „Bisart“ geändert wurde, die gelbliche Abzeichen hatte.
Es wird angenommen, dass „Bisart“ die Grundhündin für das Zuchtprogramm von Herrn Dobermann war. „Bisart“ wurde wiederum mit anderen Deutschen Pinschern gekreuzt und in ihrer ersten Zucht hatte sie unter ihren schwarzen Welpen auch einige graue.
Im Jahr 1924 schrieb Otto Settegast, ein Pionier der Rasse, in der Zeitschrift „Unser Dobermann“, dass er fest davon überzeugt sei, dass der in ganz Deutschland bekannte Metzgerhund zu den Ursprüngen der Rasse Dobermann gehöre; zumal die frühen Dobermänner als Hütehunde eingesetzt wurden, eine typische Aufgabe des Metzgerhundes. Diese Hunde hatten einen langen Rücken und kräftige Hälse. Sie besaßen einen unvergleichlichen Mut, den man brauchte, um freilaufende und aggressive Stiere zu führen. Sie hatten einen starken Kampftrieb.
1933 kam der Deutsche Dobermann Club nach einer gründlichen Studie zu dem Schluss, dass der Vorfahre des Dobermanns schlechthin der Deutsche Pinscher ist. Der Dobermann sollte ein Hund sein, der 15 Mal mehr wog als der Deutsche Pinscher und der wacher und kämpferischer war als der Deutsche Pinscher.
Philipp Grünig, der wissenschaftlichste Züchter der Rasse, Richter und Autor eines der informativsten Bücher, stellte fest, dass der Dobermann zwischen 1890 und 1900 eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem Rottweiler aufwies. Er erwähnte, dass die starken Kiefer und die breiten Schädel, die bei den frühen Exemplaren beobachtet wurden, zeigten, dass der Rottweiler und die Hütehunde einen großen Einfluss auf die Ausbildung des Kopfes des Dobermanns hatten. Der Rottweiler ist ein Hirtenhund von ausgezeichnetem Temperament, ein eifriger Hüter von Vieh und Herrchen, schwer, kurzbeinig, breitköpfig und von großer Würde. Andererseits bestritt Otto Göeller kategorisch, dass der Rottweiler verwendet worden war, räumte aber ein, dass bei der Verbringung von Vieh aus Süddeutschland in die thüringische Gegend möglicherweise einige Rottweiler mit den weiblichen Pinschern in der Gegend gekreuzt worden waren, bevor Herr Dobermann 1880 mit der Zucht begann. Man könnte also annehmen, dass der Rottweiler zu den Ursprüngen der Rasse gehörte und dass möglicherweise die erste Hündin namens „Bisart“, die schwarze Welpen mit gelben Abzeichen zur Welt brachte, einen Vorfahren in dieser Rasse hatte. Andererseits wurde das Fell des Rottweilers länger und die erreichte Höhe war noch nicht das, was man sich wünschte.
Sowohl Philipp Grünig als auch Max Künstler behaupteten, dass einige Nachkommen der „einheimischen Weimarer Jagdhunde“ (Weimaraner - Weimarer Pointer oder Weimarer Vorstehhunde) bei der Erschaffung des Dobermanns verwendet wurden. Durch ihre Verwendung wurde die Größe erhöht und das Fell verbessert. Es wird angenommen, dass sie möglicherweise für die blaue Farbe verantwortlich sind.
Dieser Hund französischen Ursprungs hat sehr ähnliche Merkmale wie der Dobermann, vor allem was den Kopf betrifft, der dem Dobermann am ähnlichsten ist. Es gibt ihn in denselben 4 Farben wie den Dobermann (schwarz - braun - blau - isabella) und mit den typischen lohfarbenen Abzeichen. Philipp Grünig glaubte, dass die Rasse Beauceron möglicherweise zu den Ursprüngen des Dobermanns gehört.
Er hielt es für wahrscheinlich, dass ein Teil der Rasse mit Napoleons Armee durch Deutschland gekommen war und es daher logisch wäre, dass sie mit deutschen Hündinnen gekreuzt worden waren. Nach dem Fall der französischen Macht müssen einige Hunde in Deutschland geblieben sein.
Dieser inzwischen ausgestorbene und vergessene Schäferhund war zwischen 1860 und 1870 in Deutschland sehr verbreitet und es ist unbestritten, dass er bei zahlreichen Gelegenheiten mit dem Deutschen Pinscher gekreuzt wurde, wodurch der Hundetyp entstand, den Herr Dobermann als Zuchtgrundlage verwendete. Die Spuren dieses Hundes waren jahrelang in der Rasse zu sehen, bis sie durch den starken Einfluss des Manchester Terriers dominiert wurde. Hunde dieser Rasse wurden oft schwanzlos geboren, und das galt auch für die frühen Dobermänner: Pinko, eine Tochter von „Bisart“, brachte Welpen mit diesem Merkmal hervor. Es wurden Versuche unternommen, dieses Merkmal zu erhalten, indem man kurzschwänzige oder schwanzlose Rüden und Hündinnen verwendete, aber es stellte sich heraus, dass schwanzlosen Hunden die gewünschten lohfarbenen Abzeichen fehlten, die Vorrang vor dem früheren Merkmal hatten.
Diese schwarz-lohfarbene Rasse war um die Jahrhundertwende sehr beliebt und viele Züchter hielten es für angebracht, sie in die Rassebildung einzubeziehen. Der Haupteinfluss des Manchester war die Abschaffung des langen, wolligen Fells, das durch ein kurzes, glänzendes Fell ersetzt wurde, und die Bekräftigung der ursprünglichen lohfarbenen Abzeichen. Der Kopf wurde länglicher und weniger grob, ebenso wie der Hals.
Der typische Schäferhundkörper wurde kompakter und kürzer, mit einer anderen Winkelung der Vorderseite und geschlossenen katzenartigen Füßen.
Andererseits wurde die Größe reduziert und es erschienen schwarze Flecken an den Füßen und Zehen. Der ursprüngliche Dobermann-Charakter verlor etwas von seiner „Härte“. Der erste Erfolg dieser Mischung war der 1901 geborene „Prinz von Ilm-Athen“, Sohn von „Lady“, einer halb Dobermann, halb Manchester-Hündin.
Er wurde 1909 durch eine Hündin namens „Stella“, Tochter eines schwarzen englischen Windhundes, eingeführt. „Stella“ wurde mit einem Dobermann namens ‚Lord Von Ried‘ gekreuzt und brachte einen Wurf der Greyhound-Hündin ‚Sybille Von Langen‘ hervor, die, obwohl sie wegen ihres typischen Windhundkopfes viel kritisiert wurde, Deutscher Champion wurde.
Dank des Greyhounds erhielt der Dobermann seinen energischen und entschlossenen Charakter zurück, den der Manchester Terrier inzwischen verändert hatte.
Er verlieh ihm auch eine überragende Körpergröße.
WIE IST DER DOBERMANN?
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Mittelgroß, kräftig und muskulös. Die schlanken Linien seines Körpers, die hochmütige Haltung, das temperamentvolle Wesen und der Ausdruck eines entschlossenen Hundes entsprechen dem Bild des idealen Hundes.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Die Körperform ist eher quadratisch, insbesondere bei Rüden. Die Länge des Rumpfes (gemessen von der Spitze des Brustbeins bis zum Sitzbeinhöcker) im Verhältnis zur Widerristhöhe sollte bei Rüden 5% und bei Hündinnen 10% nicht überschreiten.
KOPF
KNOCHENREGION: Kräftig, seiner allgemeinen Erscheinung entsprechend; von oben gesehen stellt er einen scharfen Keil dar; die Querlinie seines Scheitels sollte, von vorne gesehen, fast horizontal verlaufen, d.h. nicht über die Ohren fallen. Die Linie zwischen den Scheitelbeinen, die vom Nasenrücken ausgeht, fällt mit einer leichten Rundung auf den Nacken. Die Augenbrauenpartie ist gut entwickelt, aber nicht vorstehend. Die Stirnfurche ist sichtbar. Das Hinterhauptbein sollte nicht zu auffällig sein. Von oben und von vorne betrachtet, sollten die Seiten des Kopfes nicht zu wulstig sein. Die leichte seitliche Abrundung des Oberkiefers und der Jochbeinbogen sollten mit der Gesamtlänge des Kopfes harmonieren.
Die Muskeln des Kopfes sind stark entwickelt.
STOPP: Die frontonasale Vertiefung ist leicht, muss aber erkennbar sein.
GESICHTSREGION:
NASE: Gut entwickelt, eher breit als rund, mit großen Nasenlöchern, aber nicht vorstehend. Bei schwarzen Hunden sollte sie schwarz sein, bei braunen Hunden sollte sie eine hellere Farbe haben.
HOCOCO: Sollte in korrekter Relation zum Schädel stehen, gut entwickelt und tief sein. Die Mundöffnung sollte fast bis zu den Backenzähnen reichen. Auch im Bereich der oberen und unteren Schneidezähne sollte sie ausreichend breit sein.
BELPHOS: Sollte fest und eng am Kiefer anliegen und an den Mundwinkeln einen festen Verschluss aufweisen. Dunkel pigmentiert; bei braunen Hunden kann er etwas heller sein.
KIEFER / ZÄHNE: Kräftige und breite Kiefer, sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer. Scherengebiss, mit 42 Zähnen (nach der Zahnformel), von normaler Größe.
AUGEN: Mittelgroß und oval, von dunkler Farbe; bei braunen Hunden ist eine etwas hellere Schattierung zulässig. Die Augenlider liegen gut an. Die Augenwinkel sind behaart.
OHREN: Die Ohren, die in Europa naturbelassen sind, sitzen auf beiden Seiten am höchsten Punkt des Schädels, idealerweise nahe an den Wangen.
In Amerika und Asien ist das Kupieren der Ohren erlaubt, sofern es von einem Fachmann korrekt durchgeführt wird.
HALS: Im Verhältnis zu Kopf und Körper von guter Länge. Kompakt und muskulös. Seine Linie ist aufwärts und galant gebogen, er steht gerade und zeigt Galanterie.
KÖRPER
Widerrist: Sollte in Höhe und Länge vorstehen, insbesondere bei Rüden, so dass der Rücken von der Kruppe aus einen aufwärts gerichteten Verlauf zeigt.
RÜCKEN: Kurz, hart, breit und gut bemuskelt.
LENDEN: Die Lendengegend sollte breit und gut bemuskelt sein. Hündinnen können eine etwas längere Lendenpartie haben, da sie diesen Raum während der Trächtigkeit benötigen.
Kruppe: Bildet vom Kreuzbein und zum Rutenansatz hin eine leichte, nicht sehr auffällige Neigung, die einen abgerundeten Eindruck vermittelt, weder gerade noch hängend. Sehr breit, mit kräftiger Muskulatur.
BRUST: Die Länge und Tiefe der Brust sollte im Verhältnis zur Länge des Rumpfes stehen, so dass die Tiefe der Brust (mit leicht vorstehenden Rippen) etwa 50% der Widerristhöhe beträgt. Die Brust hat eine gute Breite und ist vorne sehr auffällig (Vorbrust).
UNTERE LINIE UND BÄUCHEL: Vom Ende des Brustbeins bis zum Becken ist der Bauch deutlich aufgezogen.
RUTE: Die Rute ist naturbelassen und wird idealerweise hoch und in einem leichten Bogen getragen, niemals über dem Rücken oder der Kruppe. Wenn sie kupiert ist, bleiben bei Hündinnen zwei Wirbel und bei Rüden drei Wirbel stehen.
GLIEDMASSEN:
VORDERHAND: VORDERBEINE:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Aus jedem Winkel betrachtet, sollten sie gerade sein, senkrecht zum Boden stehen und eine kräftige Struktur aufweisen.
Schultern: Das Schulterblatt sollte gut am Brustkorb anliegen, auf beiden Seiten gut bemuskelt sein und die oberen Wirbelsäulen überlappen. Vorzugsweise gut zurückgelegt und gut gelagert, wobei sie einen Winkel von 50 Grad zu einer horizontalen Linie bilden.
Oberarm: Gute Länge, gut bemuskelt.
ELBOGEN: Eng am Körper anliegend, nicht nach außen gedreht.
VORDERARM: Kräftig und gerade, gut bemuskelt. Die Länge sollte im Einklang mit dem gesamten Körper stehen.
HINTERHAND: Kräftig.
Vordermittelfuß: Kräftige Knochen, von vorne gesehen: an den Seiten gerade, mit leichter Neigung.
HÄNDE: Kurz und geschlossen. Die Finger sind abgerundet und nach oben gerichtet (Katzenpfote), die Nägel kurz und schwarz.
HINTERE GLIEDMASSEN:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Im Allgemeinen von hinten gesehen und aufgrund ihrer guten Becken- und Rumpfmuskulatur breit und gerundet. Die Muskeln, die vom Becken bis zu den Oberschenkeln und Beinen verlaufen, sorgen für eine sehr breite Oberschenkel-, Knie- und Beinpartie. Die Hinterhand ist kräftig und steht parallel.
Oberschenkel: Gut bemuskelt, breit und lang, mit kräftiger Muskulatur. Gute Winkelung im Hüftgelenk. Der Winkel im Verhältnis zu einer horizontalen Linie sollte 80 bis 85 Grad betragen.
KNEES: Kräftiges Gelenk, das von Oberschenkel, Unterschenkel und Kniescheibe gebildet wird.
BEIN: Mittellang, in Harmonie mit der gesamten Gliedmaße.
Sprunggelenk: Mäßig stark, parallel. Hier treffen die Knochen des Unterschenkels auf die Mittelfußknochen.
HINTERHAND: Kurz und senkrecht zum Boden stehend.
PFOTEN: Wie die Vorderpfoten sind auch die Zehen kurz, abgerundet und geschlossen; die Nägel sind kurz und schwarz.
GANGWERK: Von besonderer Bedeutung sowohl für die Arbeitsfähigkeit als auch für das Aussehen. Die Bewegung ist elastisch, elegant, wendig, frei und raumgreifend. Die Vorderbeine longieren so weit wie möglich nach vorne. Die Hinterhand sorgt für den nötigen kräftigen Schub, um eine gute Distanz zu erreichen. Das Vorderbein auf der einen Seite und die Hinterbeine auf der anderen Seite treiben gleichzeitig vorwärts. Gute Steifheit des Rückens und der Gelenke.
HAUT: Die Haut ist gut pigmentiert und am ganzen Körper straff.
HAAR: Es sollte kurz, hart und dicht sein, dicht anliegend und glatt, gleichmäßig über die gesamte Körperoberfläche verteilt. Keine Unterwolle erlaubt.
FARBE: Der Dobermann wird in zwei Farbvarianten gezüchtet: schwarz oder braun mit gut ausgeprägten rostroten und hellen Abzeichen (lohfarbene Abzeichen).
Diese Abzeichen befinden sich an der Schnauze, den Wangen, den Augenbrauen, der Kehle, den beiden Brustflecken, an den Mittelhandknochen, den Mittelfußknochen und den Pfoten, den Innenseiten der Oberschenkel, der Dammregion und den Darmbeinhöckern.
GRÖSSE / GEWICHT:
WIDERRISTHÖHE:
- Rüden 68 - 72 cm
- Hündinnen 63 - 68 cm
GEWICHT:
- Rüden 40 - 45 kg
- Hündinnen 32 - 35 kg
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
- Fehlender sexueller Dimorphismus. Zu wenig Substanz, zu leicht, zu schwer, schwache Knochen.
- Zu starker Kopf; zu dünn, zu kurz, zu lang. Zu auffälliger oder fast unauffälliger Stop. Schafsnase. Scheitellinie zu schräg. Schwacher Unterkiefer, runde oder schräg stehende Augen; helle, zu tief liegende oder zu wulstige Augen; zu große Wangen, nicht angelegte Lippen. Zu tief angesetzte Ohren.
- Der Winkel des Fangs ist offen.
- KÖRPER: Zu tiefer, konvexer Rücken, ungenügende Brusttiefe oder schmale Front, zu tief angesetzte Rute, hängende Kruppe, zu wenig oder zu aufgezogener Bauch.
- GLIEDMASSEN: Zu wenig gewinkelte Vorderläufe, zu wenig oder zu stark gewinkelte Hinterhand, lose Ellenbogen; im Stand stehen die Läufe zu eng oder zu weit auseinander; kuhhessige oder eingerollte Gliedmaßen, Pfoten offen und weich, Zehen krumm, Nägel hell.
- HAAR: Sehr helle lohfarbene Abzeichen, ohne gute Definition oder Sauberkeit, sehr dunkle Maske, große dunkle Flecken an den Gliedmaßen. Brustabzeichen fast nicht wahrnehmbar oder zu groß. Langes, weiches, stumpfes oder gewelltes Fell sowie kahle oder spärlich behaarte Stellen.
- Jedes vom Standard abweichende Maß von bis zu 2 cm ist strafbar.
- Unharmonische Bewegungen, insbesondere im Gangwerk.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von physischen oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Gelbe Augen (Raubvogelauge), Augen mit anderer Farbe.
- Unterständiges Gebiss, gerades Gebiss, unterständiges Gebiss, Fehlen von Zähnen gemäß der Zahnformel.
- Weiße Abzeichen, sichtbare Unterwolle.
- Hunde, die mehr oder weniger als zwei Zentimeter vom Standard abweichen, werden disqualifiziert.
- Blau (verdünntes Schwarz), elisabethanisch (verdünntes Braun), Albino, Merle oder eine andere Farbe als lohfarbenes Schwarz oder lohfarbenes Schokolade.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normale Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde von rassetypischem Aussehen sollten zur Zucht verwendet werden.
GESUNDHEIT DES DOBERMANNS
Der Dobermann ist eine Rasse, die von mehreren genetischen Krankheiten betroffen ist, die durch verschiedene Gentests vor der Zucht erkannt und richtig ausgewählt werden können. Normalerweise sind die russischen Linien am stärksten betroffen und die normale durchschnittliche Lebenserwartung des Dobermanns beträgt 10-12 Jahre und kann bis zu 14 Jahre betragen.
- VON WILLEBRAND-KRANKHEIT: Diese Krankheit ist der Hämophilie beim Menschen sehr ähnlich. Betroffene Hunde können stark bluten, und diese Blutungen sind sehr schwer zu kontrollieren, selbst wenn es sich um kleine Kratzer und Schnitte handelt. Am schlimmsten ist es jedoch, wenn chirurgische Eingriffe vorgenommen werden müssen, da diese tödlich sein können.
Der Dobermann kann das Gen für dieses Gerinnungsproblem in sich tragen, ohne Symptome zu zeigen, aber wenn es sich um einen Hund handelt, der als Zuchthund eingesetzt werden soll, kann er es leicht an seine Nachkommen weitergeben. Wenn beide Elternteile dieses Gen tragen, ist das Ergebnis katastrophal.
Heutzutage gibt es einen Gentest, der uns sagt, ob unser Hund Träger dieses Gens ist. - HÜFTENDYSPLASIE: Die Hüftdysplasie ist eine multigene und osteoartikuläre Erkrankung, die vererbbar und degenerativ sein kann. Daher kann es verschiedene Faktoren geben, mit denen man versuchen kann, vorherzusagen, ob sich die Krankheit entwickeln kann oder nicht. Es ist zu bedenken, dass die Krankheit zwar erblich sein kann, aber nicht immer auftreten muss, da es möglich ist, dass der Hund sie nicht an seine Nachkommen weitergibt.
- ELBOGENDYSPLASIE: Die Ellbogendysplasie des Hundes ist eine Erkrankung, die aus mehreren Anomalien des Ellbogengelenks besteht. Das Ellenbogengelenk ist ein komplexes Gelenk, das aus drei Knochen besteht (Speiche, Elle und Oberarmknochen). Wenn diese drei Knochen aufgrund von Wachstumsstörungen nicht perfekt zusammenpassen, kommt es zu einer abnormalen Verteilung des Gewichts auf verschiedene Bereiche des Gelenks, was Schmerzen und Lahmheit verursacht und zur Entwicklung von Arthritis führt.
- DILATIERTE MYOKARDIOPATHIE: Dilatierte Kardiomyopathie ist eine Erkrankung des Herzmuskels. Beim Dobermann kommt es zu einer Vergrößerung des linken Ventrikels des Herzens. Bei der jährlichen Untersuchung Ihres Hundes sollte Ihr Tierarzt Ihren Hund auf Symptome einer Herzerkrankung untersuchen. Zu den Symptomen einer Kardiomyopathie bei dieser Rasse gehören Schwäche, Husten, Bewegungsunverträglichkeit, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen....
Manchmal gibt es keine Anzeichen der Krankheit und der Hund kann plötzlich sterben. Es gibt keinen Gentest, der anzeigt, ob der Hund Träger des Gens ist. Echokardiogramm und Elektrokardiogramm bestätigen die Pathologie, wenn es Anzeichen der Krankheit gibt. Eine Probe, die keine Symptome zeigt, ist jedoch keine „Garantie“ dafür, dass die Krankheit in Zukunft nicht ausbricht. Das macht die Vorbeugung etwas schwierig. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass ein einfaches jährliches Elektrokardiogramm oder Echokardiogramm zu einer frühzeitigen Erkennung der Krankheit führen kann, und diese Erkennung in der verborgenen Phase ist der Schlüssel zur Erhöhung der Lebenserwartung.
Bei 17% der Dobermänner mit dieser Pathologie ist der plötzliche Tod oft das erste und einzige körperliche Symptom der Krankheit. Es gibt keine Heilung, aber es gibt Therapien, die ihnen helfen, ein nahezu normales Leben zu führen. Sobald die Anzeichen auftreten, ist die Prognose nicht gut. Das Lungenödem tritt oft akut auf und das Tier stirbt oder muss eingeschläfert werden, da die Läsion irreversibel ist.
- WOBBLER'S SYNDROME: Der offizielle Name dieser Krankheit lautet in der Regel Halswirbelsäuleninstabilität. Die Ursache ist nicht bekannt, aber die hohe Inzidenz dieser Studie in der Rasse lässt vermuten, dass die Gene eine Rolle spielen.
Im Allgemeinen stellt sich diese Pathologie als eine chronische degenerative Bandscheibenerkrankung dar, die normalerweise zwischen den Halswirbeln auftritt. Dies führt zu einer ventralen Kompression des zervikalen Rückenmarks und der Nervenwurzeln mit schweren Folgen. Als Ursache wird eine Instabilität des Raums zwischen den Halswirbeln oder eine degenerative Bandscheibenläsion vermutet.
Die klinischen Anzeichen entwickeln sich oft schleichend über mehrere Monate oder Jahre. Unter bestimmten Umständen treten die Symptome jedoch oft akut auf. Am häufigsten tritt sie an den Hintergliedmaßen auf. Die Zehen der Hintergliedmaßen können nachgezogen werden. Die Anomalien sind am einfachsten zu erkennen, wenn der Hund sich aus einer liegenden Position erhebt.
Die Vorderbeine haben oft einen kurzen, unkoordinierten Gang. Der Mangel an diesen Gliedmaßen ist im Vergleich zu den Hintergliedmaßen in der Regel gering. Der Hals wird oft in Beugung getragen. Diese Position führt zu einer geringeren Kompression und das Tier neigt dazu, in dieser Haltung weniger Schmerzen zu haben. Eine Streckung des Halses oder eine plötzliche Bewegung verursacht oft starke Schmerzen, kann aber vor allem die Kompression verstärken und die Symptome verschlimmern. Die Diagnose wird anhand der Anzeichen, Röntgenaufnahmen der Halswirbel und einer CT-Untersuchung gestellt. Es ist unmöglich, im Voraus zu wissen, ob ein Hund für das Wobbler-Syndrom prädisponiert ist.
Ein Veterinärneurologe kann empfehlen, ob eine Operation für Ihren Hund in Frage kommt.
- MASTENTORSION: Wie viele große Hunde mit einem großen, tiefen Brustkorb neigt auch der Dobermann zu einer Magentorsion. Die Dilatation und anschließende Torsion wirkt oft sehr schnell, so dass ein Hund, dem es scheinbar sehr gut geht, innerhalb einer Stunde sterben kann. Bei diesem äußerst schmerzhaften Problem unterbricht die Magendrehung die Blutzufuhr, wodurch auch die Milz in Mitleidenschaft gezogen wird, und das einzige, was den Hund retten kann, ist eine Notoperation.
- HYPOTHYROIDISMUS: Hypothyreose ist nichts anderes als ein Mangel an Schilddrüsenhormonen und der Dobermann ist eine prädisponierte Rasse. Die gute Nachricht ist, dass die Behandlung mit Schilddrüsenpräparaten in der Regel sehr leicht zugänglich und kostengünstig ist. Zu den Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion gehören häufige Infektionen, Haarausfall, Energiemangel und Gewichtszunahme.
- CHRONISCHE IDIOPATHISCHE HEPATITIS: Betroffene Dobermänner zeigen in der Regel Gewichtsverlust, Anorexie, Polyurie, Lethargie und Pilodipsie, Gelbsucht und schließlich Symptome einer hepatischen Enzephalopathie als auffälligste Symptome. Sie kann vom Besitzer zunächst unbemerkt bleiben. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, obwohl man annimmt, dass sie auf eine Anhäufung von Kupfer in der Leber zurückzuführen ist.
Es handelt sich um eine familiäre chronische Hepatitis, die in bestimmten Blutlinien sehr häufig vorkommt.
Das betroffene Tier ist in der Regel Tage, Wochen oder Monate lang krank, bis es stirbt. Die Diagnose wird anhand der Symptome, Bluttests, Ultraschalluntersuchungen und im Wesentlichen durch eine Leberbiopsie gestellt. - VERDÜNNTE FARBEN NICHT ERLAUBT:
-BLAU UND LILAC: Blau und Lila sind verdünnte Farben. Die erste (blau) stammt von schwarz ab (und man vermutet, dass sie auch ein Weimaraner Erbe ist) und die zweite (lilac) stammt von einer Mischung aus blau und schokolade. Blaue und lilafarbene Hunde sind nicht nur optisch weniger gut in der Lage, Wärme zu speichern, sondern leiden auch häufig unter Haarausfall und Hautproblemen.
-ISABELINO: Diese Farbe kommt beim Dobermann vor und ist das verdünnte schokoladenbraune Muster. Diese Hunde sind viel anfälliger für Sonnenbrand, Hautknötchen (Warzen) und vorzeitige Alterung. Es handelt sich um eine Farbe, die in der Rasse natürlich vorkommt, ebenso wie die blaue Farbe, die jedoch nicht absichtlich gezüchtet werden sollte. Exemplare dieser Farben sollten nur als Begleithunde eingesetzt und kastriert werden, wenn sie das entsprechende Alter erreicht haben. - ALBINISMUS: Der Albinismus (über den wir in einem anderen Artikel gesprochen haben) ist ein völlig natürliches und rezessives Gen, das bei kleinen Haustieren (Kaninchen, Meerschweinchen...) keine gesundheitlichen Probleme verursacht, bei Hunden jedoch viele Probleme hervorruft, die wir auch beim Menschen beobachten können, wie Blindheit oder Taubheit.
- MERLE-GEN: Das Merle-Muster hat auch einen eigenen Artikel, aber obwohl es bei vielen Rassen ein natürliches Gen ist (bei anderen ist es das Ergebnis von Kreuzungen) und sehr beliebt, muss es mit Vorsicht behandelt werden, da die Vereinigung von zwei Merle-Hunden zu Doppel-Merle-Hunden führt, die blind, taub oder taubblind sind (sowie mit Missbildungen wie Mikrophthalmie). Beim Dobermann entsteht sie durch Kreuzungen und wird in letzter Zeit immer beliebter, was ein sehr schwerer Fehler ist.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES DOBERMANNS
Man sollte nie vergessen, dass der Dobermann ein athletischer und sportlicher Hund ist, der mit großer Energie und außergewöhnlicher Kraft ausgestattet ist. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Rasse als Helfer des Menschen ausgewählt wurde und dass der Dobermann daher eine besondere Bindung zu seinen Besitzern empfindet und gerne in ständigem Kontakt mit seiner Familie steht. Er ist kein Hund, der das Leben in einem Zwinger toleriert oder gerne lange Zeit allein im Hof oder Garten ist. Er ist auch ein sehr kalter Hund, wie sein Pinscher-Vorfahr, der seine Ruhezeiten am liebsten im Haus zu den Füßen seines Herrn verbringt.
Der Dobermann braucht den Kontakt zum Menschen und das Gefühl, dass sein Besitzer die Rolle des Anführers spielt, der bewundert wird, dem man folgt und dem man gehorcht. Er ist ein außerordentlich loyaler und treuer Hund, tolerant, anhänglich und liebevoll gegenüber allen Familienmitgliedern, aber gleichzeitig sehr entschlossen, mutig und stolz, wenn die Arbeit oder die Umstände es erfordern.
Er ist eine sehr intelligente Rasse und leicht zu erziehen, was aber nicht bedeutet, dass diese Arbeit von jedem erledigt werden kann. Er braucht eine feste, sichere Hand, die ihn in die richtige Richtung führt. Seine Loyalität ist unerschütterlich, aber wenn er einen Mangel an Fairness oder Ungerechtigkeit in den Handlungen seines Hundeführers wahrnimmt, kann er dessen Führung in Frage stellen und sein Training in Frage stellen. Beim Dobermann muss die Führung mit einer natürlichen und dauerhaften Autorität ausgeübt werden und nicht nur von der Person, die mit ihm arbeitet oder die als Spitze der sozialen Pyramide des Rudels angesehen wird. Alle Familienmitglieder sollten sich auf die eine oder andere Weise an der Erziehung ihres Hundes beteiligen, so dass der Hund sie auf der hierarchischen Ebene über sich selbst sieht. Andernfalls kann er stur und aufmüpfig werden, vor allem, wenn er keine angemessene Aufmerksamkeit erhält.
Der Dobermann ist einer der besten Wach- und Schutzhunde und benötigt für diese Aufgaben kaum Training. Die Arbeit mit der Rasse sollte sich vor allem darauf konzentrieren, den Hund unter Kontrolle zu halten, die Befehle seines Herrchens zu befolgen und, was besonders wichtig ist, ihn einem intensiven Sozialisierungsprozess und einer frühzeitigen Stimulation zu unterziehen, damit er unterscheiden kann, wann er sich in einer Situation befindet, die sein Eingreifen erfordert, und wann es sich einfach um ein alltägliches Ereignis handelt, so stressig es auch erscheinen mag.
Sie sollten keine Skrupel haben, einen Dobermann richtig zu trainieren. Viele der Verhaltensprobleme bei dieser und anderen Rassen werden durch eine übertriebene Tendenz verursacht, Hunde zu vermenschlichen und ihre Gefühle, Aktionen, Reaktionen und Beziehungen in den affektiven Begriffen der zwischenmenschlichen Beziehungen zu messen. Dobermänner sind Hunde und sollten auch als solche behandelt werden: mit Zuneigung und Respekt, aber auch mit der nötigen Härte, um ein stabiles, ausgeglichenes und kontrolliertes Tier zu haben. Hunde kennen gerne ihren Platz in der Familie, in ihrem Rudel. Das gibt ihnen Sicherheit und macht sie emotional stärker. Wenn man sie nicht erzieht und ihnen nicht klarmacht, was ihr Platz ist, versuchen sie, ihn selbst zu finden, und logischerweise wollen sie immer die höchstmögliche Position einnehmen. Sie ist daher nicht die am besten geeignete Rasse für unerfahrene Besitzer. Wenn sie jedoch echtes Interesse an der Rasse zeigen und sich in die Hände erfahrener Menschen begeben, die ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen können, ist es mehr als möglich, dass die Beziehung am Ende zufriedenstellend verläuft.
Diese Rasse braucht viel Hingabe, Anregung, Arbeit und Bewegung und es ist sehr zu empfehlen, dass er an einer organisierten Aktivität teilnimmt, entweder einzeln oder als Teil einer Arbeitsgruppe. Ein erzogener, körperlich zufriedener Dobermann mit einer Beschäftigung wird zu einem sicheren und stabilen Tier und einem hervorragenden Familienhund. Sein Verhältnis zu Kindern ist sehr gut, solange er von klein auf an sie gewöhnt wurde und die Kinder die Eigenschaften ihres Hundes kennen und wissen, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollen. Es ist jedoch immer ratsam, dass ein verantwortlicher Erwachsener mit Autorität über den Hund die Beziehung zwischen dem Hund und den Kindern überwacht, um unangenehme Situationen zu vermeiden.
Im Gegensatz zu seinem Ruf ist der Dobermann ein hervorragender Therapiehund. Im Umgang mit kranken Kindern und älteren Menschen ist er sanftmütig, geduldig und feinfühlig, was ihn jedoch nicht daran hindert, sein Herrchen oder Frauchen in einer gefährlichen Situation mit äußerster Wildheit und Hingabe zu verteidigen, wenn es nötig ist.
SCHLUSSFOLGERUNG
Dobermänner brauchen körperliche und geistige Aktivität. Sie müssen richtig trainiert werden, denn ein gelangweilter Hund wird Verhaltensprobleme haben. Wenn er frühzeitig mit anderen Hunden, Haustieren und Kindern sozialisiert wird, kann der Dobermann ein wunderbarer Familienhund sein. Er ist loyal, anhänglich und beschützt sein Zuhause. Er neigt dazu, ein Einzelgänger zu sein und duldet keine Provokationen, daher müssen Kinder lernen, sich dem Hund gegenüber angemessen zu verhalten. Der Besitzer muss die Verantwortung für das Verhalten des Tieres übernehmen. Wenn Sie nicht in der Lage sind, ihm Zeit zu widmen oder keine Erfahrung mit Hunden haben, ist er nicht die richtige Rasse für Sie.
Hinterlassen Sie einen Kommentar
Melden Sie sich an, um Kommentare zu posten