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DER SAARLOOS WOLFSHUND
EINFÜHRUNG
Der Saarloos-Wolfshund ist eine Rasse, die in den 1930er Jahren in den Niederlanden entstanden ist. Sie wurde von Leendert Saarloos geschaffen, einem Züchter, der europäische Wölfe mit deutschen Schäferhunden kreuzte. Das Ziel war es, eine Rasse mit den besten Eigenschaften beider zu erhalten. Das Ergebnis ist ein großer Hund mit einem Aussehen, das an seinen wilden Vorfahren, den Wolf, erinnert.
DER URSPRUNG DES SAARLOOS WOLFSHUNDES
Leendert Saarloos (1884-1969) war ein Hundezüchter niederländischer Nationalität, der der Meinung war, dass der Deutsche Schäferhund zu kränklich war, weil seine angeblichen Ursprünge zu nahe am Wolf lagen, und der einen Hund mit den Überlebenseigenschaften des Wolfes züchten wollte, um einen Arbeitshund mit einer längeren Lebensspanne zu erhalten. Im Jahr 1935 kreuzte er seinen Deutschen Schäferhund mit einer im Rotterdamer Zoo gezüchteten sibirischen Wolfshündin.
Der dritte Wurf (1938) brachte eine langlebige Nachkommenschaft hervor, die, wenn sie mit Deutschen Schäferhunden gekreuzt wurde, zu einem Hund mit einem vierten rezessiven Wolfsblut führte. Das Ergebnis war ein Hund, der sich wegen seines sturen Temperaments nicht als Arbeitshund eignete, aber ein guter Begleiter für ein Leben in der Natur und auf dem Land war. Der niederländische Kennel Club erkannte die Rasse 1975 an. Zu Ehren ihres Schöpfers nannten sie die Rasse Saarloos Wolfdog. Im Jahr 1981 wurde die Rasse von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.
Im Jahr 2015 wurde in einer Studie festgestellt, dass der Saarloos Wolfdog eine größere genetische Verwandtschaft mit dem grauen Wolf aufweist als jede andere Wolfsrasse, ein Ergebnis, das im Einklang mit der dokumentierten Kreuzung der Rasse mit grauen Wölfen steht. Im Jahr 2016 wurde in einer DNA-Studie an Haushunden eine tiefe Kluft zwischen dem Saarloos Wolfshund und anderen Hunderassen festgestellt, die wahrscheinlich von anderen Hundezüchtern gezüchtet wurden. Dabei wurde ein vergleichbarer Rückgang der Kreuzung von deutschen Schäferhunden mit in Gefangenschaft lebenden Wölfen in den 1930er Jahren festgestellt, gefolgt von einer späteren Kreuzung mit anderen Hunden europäischer (östlicher und westlicher) Herkunft.
Der niederländische Kennel Club untersuchte in einer Studie die Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesundheit dieser Rasse durch eine größere genetische Vielfalt. Die ersten Treffen mit dem niederländischen Kennel Club fanden 2010 statt. Im Anschluss an diese Treffen machten sich die Universität Wageningen und die Forschung daran, den Grad der genetischen Verwandtschaft in der Population zu untersuchen. Die Suche wurde von den Genetikern J.J. Windig und M. Spies-Stoop durchgeführt. Diese Studie ergab, dass die Population der Saarloos-Hunde eng miteinander verwandt war. Ohne Eingreifen könnte dieser Grad der Inzucht ihr Überleben beeinträchtigen. Die Wissenschaftler rieten dazu, kontrollierte und umfangreiche Zuchtprogramme aufzulegen, um ihre Vitalität, Fruchtbarkeit und genetische Variation zu erhöhen. Der niederländische Kennel Club genehmigte das Programm im Jahr 2012.
In dem Programm werden zwei Arten der Kreuzung eingesetzt. Die erste Art ist die Verwendung des so genannten ästhetischen Look-alikes, einer Hunderasse, die dem Saarloos ähnelt, aber da sie keinen Stammbaum hat und keiner definierten Rasse angehört, ist sie von der FCI nicht anerkannt und hat keinen offiziellen Status.6 Die zweite Art ist die Verwendung mehrerer von der FCI anerkannter Rassen. Die verwendeten Rassen werden von spezialisierten Mitgliedern der FCI ausgewählt und die Kandidaten müssen eine Abstimmung durchlaufen, um durch eine Mehrheitsabstimmung ausgewählt zu werden. Das Verfahren für beide Arten der Kreuzung ist das gleiche. Es wird selektiv gezüchtet, und wenn die 1. Generation (F1) entstanden ist, werden die daraus hervorgegangenen Hunde untersucht und die besten ausgewählt, um zur nächsten Generation beizutragen. Dabei werden sie mit einem Saarloos-Zuchthund gekreuzt, woraus die 2. Generation (F2) entsteht, die ihrerseits untersucht und auf ihre Gesundheit getestet wird. Die besten dieser Generation werden erneut mit reinrassigen Saarloos gekreuzt, um die 3. Generation (F3) zu erzeugen, die wiederum mit anderen reinrassigen Saarloos gekreuzt wird. Diese 4. Generation (F4) wird einen offiziellen Stammbaum erhalten und als reinrassig anerkannt werden. Mit all diesen Kreuzungen soll den Inzuchtproblemen der Saarloos ein Ende gesetzt werden.
Im Januar 2019 war das Kreuzungsprogramm mit anderen Rassen wie folgt geplant:
- Weißer Schweizer Schäferhund (Fertigstellung der F2-Stufe).
- Siberian Husky (Abschluss der Stufe F1)
- Podenco ibicenco (Abschluss der Stufe F1)
- Norwegischer Elchjäger (Abschluss der Stufe F1)
- Nördlicher Inuit-Hund (Abschluss der Stufe F1)
WIE SIEHT DER SAARLOOS-WOLFSHUND AUS?
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Saarloos Wolfshund ist ein kräftig gebauter Hund, dessen äußeres Erscheinungsbild (Struktur, Bewegung und Fell) an den Wolf erinnert. Sein Körperbau ist ausgewogen und er hat ziemlich lange Gliedmaßen, ohne den Anschein zu erwecken, langgliedrig zu sein. Die Unterschiede in den sekundären Geschlechtsmerkmalen sind zwischen Rüden und Hündinnen ausgeprägt.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Der Saarloos Wolfdog ist länger als seine Widerristhöhe. Das Verhältnis der Länge des Fangs zur Länge des Schädels beträgt 1:1.
KOPF: Er sollte das Aussehen eines Wolfes haben und seine Größe sollte im Verhältnis zum Körper harmonisch sein. Von oben und von der Seite gesehen, ist er keilförmig. Die Linie des Fangs in Richtung des gut entwickelten Jochbogens ist sehr charakteristisch. Zusammen mit der korrekten Position und Form der Augen verleiht diese Linie dem Hund das gewünschte wölfische Aussehen.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Breit und abgeflacht. Eine Übertreibung hinsichtlich der Breite sollte vermieden werden, da dies seine typische Keilform beeinträchtigt. Hinterhauptbein und Augenhöhle sollten nicht auffällig sein. Die Augenbrauenbögen gehen in einer fließenden Linie in den Schädel über.
STOPP: Der Übergang von der kräftigen Schnauze zum Schädel sollte einen leichten Stop bilden.
GESICHTSREGION:
TRUFA: Gut pigmentiert. Der Fang ist gerade.
OHR: Von der Seite gesehen, nicht zu tief und leicht keilförmig. Von oben gesehen verjüngt es sich leicht und ist unter den Augen harmonisch voll. Eine zu dicke Schnauze entstellt die typische Wolfsform.
Lefzen: Gut geschlossen. Straff.
KIEFER / ZÄHNE: Ober- und Unterkiefer sind gut entwickelt. Der Oberkiefer sollte im Vergleich zum Schädel nicht grotesk wirken. Der Unterkiefer ist nicht auffällig.
Ein kräftiges und vollständiges Scherengebiss ist auch in Form eines engen Scherengebisses akzeptabel.
AUGEN: Gelb, mandelförmig. Leicht schräg eingesetzt, weder vorstehend noch rund, mit eng anliegenden Augenlidern.
Der Ausdruck ist wachsam, zurückhaltend, aber nicht ängstlich. Die Augen sind ein typisches Rassemerkmal, das das gewünschte wolfsähnliche Aussehen unterstreicht. Der gewünschte Ausdruck wird nur mit klaren Augen erreicht. Es sollte großer Wert auf Farbe, Form und korrekte Position im Schädel gelegt werden.
Bei älteren Hunden kann die gelbe Farbe nachdunkeln, aber die ursprüngliche Veranlagung zu einer gelben Farbe sollte beibehalten werden. Braune Augen sind unerwünscht. Die Augenhöhlen gehen in einer fließenden Linie in den Schädel über. Sehr ausgeprägte Augenhöhlen in Verbindung mit einem ausgeprägten Augenbrauenbogen und einem ausgeprägten Stop sind unerwünscht.
OHR: Mittelgroß, fest aufgerichtet, dreieckig, mit abgerundeter Spitze. Mit Haaren auf der Innenseite. In Augenhöhe angesetzt. Sie sind sehr beweglich und drücken die Emotionen und Gefühle des Hundes aus.
HALS: Trocken und sehr muskulös, in einer fließenden Linie mit dem Rücken verbunden. Ebenso fließend ist die Linie, die die Kehle mit der Brust verbindet. Der Hals kann, besonders bei Winterfell, mit einer schönen Halskrause geschmückt sein. Das Fell an der Kehle ist minimal und nicht auffällig. Es ist typisch für den Saarloos Wolfshund, dass Kopf und Hals im entspannten Trab fast eine horizontale Linie bilden.
KÖRPER
RÜCKEN: Gerade und kräftig.
Lendenpartie: Fest, gut bemuskelt, weder kurz noch schmal.
Kruppe: Breit und ziemlich lang.
BRUST: Die schlaffe Linie des Brustbeins reicht höchstens bis zu den Ellenbogen.
Brustkorb und Abstand zwischen den Vorderläufen erscheinen von vorne gesehen mäßig breit. Ein sehr massiver Brustkorb sollte vermieden werden, da er die Silhouette verzerrt, die für diesen robusten Traber typisch ist. Die Rippen sind gut gewölbt, aber nicht übertrieben. Die Silhouette ist vorzugsweise schlank und extrem wolfsähnlich.
UNTERE LINIE UND BÄUCHEL: Straff und leicht aufgezogen.
RUTE: Breit und üppig angesetzt, mindestens bis zu den Sprunggelenken reichend. Leicht tief angesetzt, was im Allgemeinen durch eine leichte Vertiefung im Rutenansatz noch betont wird. Die Rute wird säbelförmig leicht gebogen oder fast gerade getragen. Sie kann etwas höher getragen werden, wenn der Hund aufgeregt ist oder trabt.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Gerade und gut bemuskelt. Die Knochen sind im Querschnitt oval und nicht sehr dick.
Im Allgemeinen zeigen die Vorderbeine eine gewisse Anmut im Verhältnis zum Körper.
KAPULA: Von normaler Länge.
ARM: Von gleicher Länge wie das Schulterblatt; die Winkelung zwischen Schulterblatt und Oberarm ist normal, nicht übertrieben.
ELBOWS: Eng am Brustkorb anliegend, aber nicht zu eng. Aufgrund der Krümmung der Rippen und der korrekten Stellung der Schultern und des Oberarms ist der Abstand zwischen den Vorderläufen von vorne gesehen mäßig breit.
VORDERHAND: Gerade und parallel, von kräftigem Knochenbau und ausreichender Dichte und Länge.
CHEEKS: Mit kräftigen Handwurzelgelenken.
METACARPERS: Leicht schräg gestellt.
HÄNDE: Hasenpfoten, gut bemuskelt und gewölbt mit stark entwickelten Ballen. Wenn der Hund steht, ist eine leicht nach außen gerichtete Stellung der Pfoten zulässig.
HINTERHAND:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Durch die tief angesetzte Rute, die im Allgemeinen durch eine leichte Vertiefung betont wird, erscheint das Becken oft schräg gestellt. Die Winkelung der Hinterhand steht im Gleichgewicht mit der Winkelung der Vorderbeine. Die für die Rasse typische leichte Bewegung hängt von der korrekten Winkelung von Knie und Sprunggelenk ab. Die kleinste Abweichung verhindert diese typische Bewegung. Leichte Kuhhessigkeit ist im Stand erlaubt.
HINTERHAND: Normale Länge und Breite, stark bemuskelt.
KNIE: Die Winkelung ist nicht übertrieben.
HINTERHAND: Ungefähr die gleiche Länge wie der Oberschenkelknochen und gut bemuskelt.
Sprunggelenk: Die Winkelung sollte nicht übertrieben sein. Knochen und Muskeln ermöglichen eine optimale Verengung des Sprunggelenks.
METATARSUS: Von mittlerer Länge und leicht schräg gestellt, wenn der Hund steht.
PFOTEN: Gut entwickelt und gut gewölbt.
GANGWERK: Der Saarloos Wolfhound ist ein typischer, unermüdlicher Traber, der mühelos lange Strecken in seinem eigenen Tempo zurücklegen kann. Durch seine natürliche, an den Wolf erinnernde Bewegung ermüdet er nur wenig. Der Saarloos Wolfdog unterscheidet sich stark von anderen Rassen durch seine sehr spezifische, wendige und leichte Bewegung. Die korrekte Vorwärtsbewegung hängt stark von verschiedenen Details im Körperbau ab; vor allem aber sind die korrekten Winkelungen der Gliedmaßen von großem Einfluss.
Die starken Karpalgelenke und die leichte Neigung der Mittelhandknochen sind für die gute elastische, geschmeidige und mühelose Bewegung verantwortlich. Im freien und leichten Trab trägt der Saarloos Wolfshund seinen Hals und Kopf fast waagerecht: In dieser Position sind die Augenstellung und die Keilform des Kopfes besonders charakteristisch. Im unermüdlichen Trab, der typischen Bewegung der Rasse, zeigt der Hund wenig Reichweite, da dies, ebenso wie zu viel Schwung, die leichte, wendige Bewegung, die ein energiesparendes Bewegungsmuster ist, beeinträchtigen kann.
FELL
HAAR: Das Sommerfell unterscheidet sich stark vom Winterfell. Im Winter überwiegt in der Regel die Unterwolle (Unterwolle), die zusammen mit den Haaren des Deckhaars ein üppiges Fell bildet, das den ganzen Körper bedeckt und einen ausgeprägten Kragen am Hals bildet. Beim Sommerfell überwiegen die Haare des Deckhaars. Der Temperaturwechsel im Herbst und Winter kann einen großen Einfluss auf die Unterwolle haben, aber die Bereitschaft dazu muss immer vorhanden sein. Es ist wichtig, dass der Bauch, die Innenseiten der Oberschenkel und der Hodensack mit Haar bedeckt sind.
FARBE: Die Fellfarben reichen von hellen bis dunklen Schattierungen, mit schwarzer Fellspitze, Beutefarbe (Wildschwein, Hase), auch Wolfsgrau genannt, und von hellen bis dunklen Schattierungen mit brauner Fellspitze, auch Beutefarbe. Die typischen Wolfsabzeichen reichen von heller Creme bis zu weißlich-weiß. Diese hellen, für Wölfe typischen Abzeichen erstrecken sich auf die Unterseite des Körpers, die Innenseite der Gliedmaßen, die Rückseite der Pfoten, die Hosen und unter dem Schwanz.
Die Pigmentierung der Nase, der Augenlider, der Lefzen und der Nägel sollte bei wolfsgrauen, weißen und cremeweißen Saarloos schwarz sein. Bei braunen Saarloos sollten sie leberfarben sein.
Beide Farbvarianten weisen an den Außenseiten der Gliedmaßen einen dunkleren Farbton auf. Sie sollten auch eine ausdrucksstarke Maske haben.
GRÖSSE:
HÖHE AM WIDERRIST:
- Rüden: 65 bis 75 cm.
- Hündinnen: 60 bis 70 cm.
Leichte Abweichungen nach oben sind zulässig.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
- Zu runde oder hervortretende Augen.
- Zu ausgeprägte Augenhöhlen, die es den Augenbrauenbrücken nicht erlauben, nahtlos in den Schädel überzugehen. Dies tritt in der Regel auf, wenn der Stop zu stark ausgeprägt und die Augen zu rund sind.
- Zu hoch angesetzte Ohren und/oder spitze Ohren.
- Ohren, die zu weit nach außen gerichtet sind.
- Zu tiefer Körper, zu kurz.
- Gerollte Rute, über den Rücken getragene Rute.
- Zu schwere Knochen.
- Die Farbe ist nicht intensiv genug.
- Bildung eines schwarzen Haarkleides aufgrund einer schlechten Verteilung der dunklen Haare.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von körperlichen oder verhaltensbedingten Abnormitäten aufweist.
- Rassetypischer Fehler.
- Jede andere als die erlaubte Farbe.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal aussehende Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Erscheinungsbild sollten zur Zucht verwendet werden.
PERSÖNLICHKEIT: Obwohl ihr Aussehen einschüchternd wirken mag, sind sie für ihr sanftes und loyales Wesen bekannt. Sie sind intelligent und mutig, aber auch sensibel und erfordern eine frühzeitige Sozialisierung und eine angemessene Ausbildung (vorzugsweise durch einen Fachmann). Da sie von Wölfen abstammen, haben sie immer noch einige Verhaltensweisen ihrer wilden Vorfahren beibehalten. Sie sind unabhängig und haben ein starkes Bedürfnis, ihre Umgebung zu erkunden und zu erforschen. Sie sind jedoch auch sehr loyal gegenüber ihren Besitzern und können starke Bindungen zu ihnen aufbauen. Beachten Sie, dass diese Rasse nicht für alle Hundemütter und -väter geeignet ist. Sie brauchen Menschen, die ihnen klare Grenzen setzen und sie von klein auf richtig erziehen können. Er ist ideal für Menschen, die willensstark und einzelgängerisch sind und über ausreichend Platz in ihrem Zuhause verfügen.
UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEM SAARLOOS WOLFSHUND UND DEM TSCHECHOSLOWAKISCHEN WOLFSHUND
Im allgemeinen Erscheinungsbild vermittelt der PLC den Eindruck eines leichteren Knochenbaus als der PLS, insbesondere die slowakische Linie. Da es sich um eine relativ junge Rasse handelt, ist sie noch in der Entwicklung begriffen.
Was den Kopf betrifft, so haben beide Rassen eine lupoide Ausstrahlung, wobei der PLC einen lebhaften Ausdruck hat, während der PLS einen eher zurückhaltenden Ausdruck hat. Die Ohren des PLC sind kurz, dreieckig und dünn... Die des PLS sind mittelgroß, fleischig, dreieckig und haben ein abgerundetes Ende. Sowohl die PLC- als auch die PLS-Ohren befinden sich auf Augenhöhe und sind auf der Innenseite behaart.
(Oben: Tschechoslowakischer Wolfshund)
Von der Vorderseite des PLC aus gesehen, sind die Pfoten... Gerade, stabil und fest mit leicht nach außen gedrehten Pfoten. Der PLC sollte eine mäßig breite Brust haben. Leicht nach außen gedrehte Pfoten sind zulässig.
(Oben: Saarloos Wolfshund).
Von der Seite betrachtet sehen wir, dass die Brust des PLS bis zum Ellenbogen herabreichen kann, während sie beim PLC nicht bis zu den Ellenbogen herabreicht. Die Spitze des Brustbeins darf die Höhe der Schultergelenke nicht überschreiten. Die Linie des PLS ist eher geradlinig, während der PLC einen ausgeprägteren Widerrist und etwas weiter vorne liegende Schultern hat. Beide haben einen geraden Rücken, unterscheiden sich aber in der Rute.
Der PLC hat einen hoch angesetzten, gerade hängenden Schwanz. In der Erregung ist der Schwanz in der Regel sichelförmig aufgerichtet. Die Lendengegend ist nicht breit, kurz, kräftig, gut bemuskelt und leicht abfallend.
Die PLS hat eine breite, üppig angesetzte Rute, die mindestens bis zu den Sprunggelenken reicht. Die Rute ist leicht tief angesetzt, was im Allgemeinen durch eine leichte Vertiefung am Ansatz betont wird. Die Rute wird leicht säbelförmig gebogen oder fast gerade getragen. Sie kann etwas höher getragen werden, wenn der Hund aufgeregt ist oder trabt. Die Stellung des Beckens ist normal. Durch die tief angesetzte Rute erscheint der Beckenboden jedoch eher schräg.
Die Fellfarben des PLS sind wolfsgrau, waldbraun und cremeweiß. Während der PLC gelbgrau bis silbergrau und dunkelgrau ist. Was jedoch gemeinsam ist, ist das Vorhandensein einer Maske, die den Ausdruck unterstreicht. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Fähigkeit dieser Hunde, im Winter eine üppige Unterwolle zu produzieren.
Bei der Auswahl eines Hundes müssen Sie auch die Aktivitäten berücksichtigen, die Sie mit dem Hund außerhalb des Hauses unternehmen können. Der PLS hat kein großes Bedürfnis nach sportlicher Betätigung. Um seinem Herrchen zu gefallen, wird er sie jedoch ausführen. Obwohl ihre körperlichen Fähigkeiten identisch sind, haben der PLC und der PLS eine sehr unterschiedliche Mentalität.
Der PLC ist eher zu Gehorsam und allgemeiner Arbeit fähig. Es ist wichtig zu wissen, dass er viel körperliche Aktivität braucht.
Im Gegensatz zum Tschechoslowakischen Wolfshund ist der Saarloos eher schüchtern und neigt weniger zu dominantem Verhalten. Ihr Beschützerinstinkt ist zwar vorhanden, aber nicht dominant, was sie zu diskreten Wächtern macht. Darüber hinaus haben sie eine mäßige bis hohe Energie und benötigen sowohl körperliche Bewegung als auch tägliche geistige Stimulation, um destruktives Verhalten zu vermeiden.
DIE GESUNDHEIT DES SAARLOOS WOLFSHUNDES
Zu den Krankheiten und Gesundheitszuständen, die bei dieser Rasse auftreten, gehören Muskel-, Gelenk- und Knochenprobleme, die auf ihren Körperbau zurückzuführen sind. Allerdings handelt es sich dabei um Leiden, die auch bei anderen Hunden auftreten, wie z.B. Hüftdysplasie.
Es sind Hunde, die viel Bewegung und körperliche Aktivität brauchen, um glücklich und gesund zu bleiben, da sie eine aktive und energiegeladene Rasse sind. Es ist ratsam, ihnen genügend Zeit für lange Spaziergänge, Laufen und Spielen im Freien zu geben. Denken Sie jedoch daran, diese Übungen im Freien in einem sicheren Bereich durchzuführen oder sie immer an der Leine zu führen, da sie einen natürlichen Jagdinstinkt haben und sich gerne auf lange Spaziergänge begeben.
Aufgrund ihres unabhängigen Wesens und ihres natürlichen Wolfsinstinkts benötigen sie ein frühes Training und eine hervorragende Sozialisierung. Dies wird dazu beitragen, ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln und sie vor aggressivem Verhalten und der Zerstörung von Gegenständen zu schützen.
Es wird auch empfohlen, sie verschiedenen Situationen auszusetzen, verschiedene Orte mit Menschenmengen und anderen Tieren zu besuchen, um ihnen zu helfen, sich anzupassen, sich sicher und emotional gesund zu fühlen. Wenn wir das gut machen und uns von Fachleuten anleiten lassen, werden wir einen ausgezeichneten Begleiter für die nächsten 10-12 Jahre haben.
SCHLUSSFOLGERUNG
Wenn Sie diese Herausforderung annehmen, haben Sie einen treuen Begleiter und ein loyales Familienmitglied an Ihrer Seite. Darüber hinaus kann der Saarloos-Wolfshund Kindern, anderen Haustieren und Besuchern gegenüber offen und aufgeschlossen sein. Und noch etwas zeichnet ihn aus: seine bemerkenswerte Loyalität und Bindung an seinen Leitwolf, seinen Hundeführer. Erwarten Sie jedoch keinen blinden Gehorsam von ihm. Dieser Hund hat einen stolzen und unabhängigen Charakter, so dass er sich immer fragt, was die Bedeutung von Befehlen ist. Daher wird er sich nicht mit eintönigen Übungen und ständigen Wiederholungen derselben Spiele zufrieden geben. Sie müssen also Ihre Phantasie einsetzen, um diesen anspruchsvollen und energiegeladenen Hund zu befriedigen und zu beschäftigen.
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