Der Tornjak stammt von genetisch homogenen, fast ausgestorbenen, einheimischen Hirtenhunden ab. Diese Hunde haben die...
DER SMOOTH COLLIE
EINFÜHRUNG
Der Smooth Collie ist eine Hunderasse, die ursprünglich als Schäferhund entwickelt wurde. Er ist eine kurzhaarige Variante des langhaarigen Collie oder Rough Collie. Einige kynologische Vereinigungen betrachten den Smooth und den Smooth Collie als Variationen derselben Rasse.
DER URSPRUNG DES SMOOTH COLLIE
Diese Hunde stammen ursprünglich aus dem schottischen Hochland, zusammen mit dem Langhaar-Collie. In jenen Bergen dienten sie als Hütehunde, aber im Laufe der Zeit wurden sie auch zu hochgeschätzten Begleittieren, obwohl sie nie die Popularität ihrer langhaarigen Verwandten erreichten.
Heute sind der langhaarige und der kurzhaarige Collie vom American Kennel Club als eine einzige Hunderasse anerkannt, werden aber von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als separate Hunderassen behandelt.
DER STANDARD FÜR DEN SMOOTH COLLIE
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Smooth Collie ist ein Hund, der mit Intelligenz, Lebhaftigkeit und Aktivität ausgestattet ist. Dank seines perfekten anatomischen Aufbaus, bei dem jeder Teil in einem angemessenen Verhältnis zum Ganzen steht, trägt er sich mit Würde. Sein Körperbau sollte Stärke und Aktivität zeigen, ohne Anzeichen von Schwere oder Grobheit. Die Mimik ist sehr wichtig. Bei der relativen Beurteilung sollten die Ausgewogenheit und die perfekte Kombination von Schädel und Fang, die Größe, Form, Farbe und Platzierung der Augen sowie die korrekte Position und Haltung der Ohren berücksichtigt werden.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Im Profil betrachtet, verlaufen die Oberseite des Schädels und der Fang in zwei geraden, parallelen Linien von gleicher Länge. Der Körper ist im Vergleich zur Widerristhöhe etwas lang.
KOPF: Die Merkmale des Kopfes sind sehr wichtig und sollten im Verhältnis zur Größe des Hundes betrachtet werden. Von vorne oder von der Seite betrachtet ist der Kopf keilförmig, deutlich gestutzt und mit glatten Umrissen. Der Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln ist der Punkt, an dem sich die Länge des Kopfes ausgleicht.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Der Schädel ist abgeflacht. Die Seiten verjüngen sich allmählich und gleichmäßig von den Ohren bis zur Nasenspitze. Die Höhe des Schädels, gemessen vom Supraorbitalbogen bis zur Submaxillarregion, sollte nie übermäßig hoch sein (insgesamt nicht zu tief).
STOP: Geringfügig, aber wahrnehmbar. Der Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln ist der Mittelpunkt eines gut platzierten Stopps oder einer Vertiefung.
GESICHTSREGION:
TRUFA: Muss immer schwarz sein.
Fang: Das glatte, gut gerundete Ende des Fangs ist abgestumpft, aber niemals quadratisch oder spitz.
KNOCHEN / ZÄHNE : Der Unterkiefer ist kräftig und gut ausgeprägt. Die Zähne sind von guter Größe.
Die Kiefer sollten kräftig sein, mit einem gesunden und vollständigen Gebiss mit Scherengebiss, d.h. die Innenseite der oberen Schneidezähne liegt eng an der Außenseite der unteren Schneidezähne an und steht im rechten Winkel zu den Kiefern.
KIEFER: Nicht ausgeprägt.
AUGEN: Ein sehr wichtiges Merkmal, das dem Hund einen sanften Ausdruck verleiht. Sie sind mittelgroß (nie zu klein), leicht schräg eingesetzt, mandelförmig und von dunkelbrauner Farbe, außer bei den Blue Merles, bei denen die Augen (ein oder beide Augen oder ein Teil eines oder beider Augen) blau oder blau gesprenkelt sind. Der Ausdruck ist voller Intelligenz, mit einem lebhaften und aufmerksamen Blick, wenn der Hund aufmerksam ist.
OHREN: Die Ohren sind mäßig groß, am breitesten am Ansatz und weder zu dicht beieinander noch zu weit auseinander an den Seiten des Kopfes angebracht. Wenn der Hund ruht, sind sie zurückgelegt, aber wenn er aufmerksam ist, werden sie nach vorne gebracht und halb aufrecht getragen, d.h. etwa die ersten zwei Drittel des Ohres sind aufrecht und das obere Drittel fällt natürlich nach vorne, unter die Horizontale.
HALS: Muskulös, kräftig, von guter Länge und gut gewölbt.
KÖRPER
RÜCKEN : Gerade und fest.
Lendenpartie: Leicht gewölbt.
BRUST: Relativ breit hinter den Schultern. Rippen gut gewölbt.
RUTE: Die Rute ist lang, der letzte Wirbel reicht mindestens bis zu den Sprunggelenken. In der Ruhe wird die Rute tief getragen, ist aber an der Spitze leicht nach oben gedreht; in der Erregung kann sie fröhlich getragen werden, aber niemals über dem Rücken.
GLIEDMASSEN
VORDERHANDEN:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Vorderläufe gerade und muskulös. Mäßige Knochenstärke.
Schultern: Die Schultern sind schräg, gut zurückliegend. Gute Rückführung des Oberarms mit dem Ellenbogen unter dem Widerrist.
ELBOGEN: Weder nach innen noch nach außen gedreht.
VORDERARM: Die Muskeln haben eine gewisse Dicke.
Vordermittelfuß: Flexibel, aber nicht schwach.
HÄNDE: Oval, mit kräftigen Ballen. Die Finger sollten gewölbt sein und eng aneinander liegen.
HINTERHAND: Gut ausgeprägt und sehnig.
MUSKEL: Muskulös.
KNIE: Gut gewinkelt.
HOCKEN: Die Sprunggelenke sollten gut gelagert und kräftig sein.
HÄNDE: Oval mit kräftigen Ballen. Die Zehen sollten gewölbt sein und eng zusammenstehen.
GANGWERK / BEWEGUNG: Die Bewegung ist ein charakteristisches Merkmal dieser Rasse. Ein Hund, der sich gut bewegt, sollte niemals die Ellbogen ausstrecken, doch in der Bewegung sollten die Vorderpfoten relativ eng beieinander stehen. Ein Gangwerk, bei dem die Gliedmaßen längs oder seitlich gekreuzt werden und der Körper schwingt, ist höchst unerwünscht. Von hinten gesehen sollten sich die Hinterbeine von den Sprunggelenken bis zum Boden parallel, aber nicht eng zusammen bewegen; von der Seite gesehen ist die Bewegung einheitlich. Die Hinterhand ist kraftvoll und gibt viel Schwung. Ein angemessen langer Schritt ist wünschenswert und sollte leicht und ohne sichtbare Anstrengung sein.
HAARKLEID
HAAR: Das Fell ist kurz und glatt. Das Deckhaar ist von rauer Textur; die Unterwolle ist sehr dicht. Es sollte nicht gestriegelt oder geschoren werden.
FARBE: Es sind drei Farben anerkannt:
- (Zimt mit Weiß || Jede Schattierung von hellem Gold bis zu dunklem Mahagoni oder nuanciertem Zebellin. Blasse Stroh- und Cremefarben sind höchst unerwünscht).
- TRICOLOUR (Schwarz, lohfarben und weiß || Ein rötlicher Schimmer auf dem Fell ist höchst unerwünscht, der normalerweise durch unkontrollierte Sonneneinstrahlung entsteht).
- BLUE MERLE (Satte lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, ihr Fehlen sollte jedoch nicht bestraft werden. Große schwarze Flecken, schieferartige Farbe oder rötliche Reflexe im Ober- oder Unterfell sind höchst unerwünscht).
Hunde aller oben genannten Farben sollten mehr oder weniger stark die typischen weißen Collie-Abzeichen aufweisen. Die folgenden Abzeichen sind erwünscht: ganz oder teilweise weißer Kragen, weiße Brust, weiße Gliedmaßen, Pfoten und Rutenspitze. Eine weiße Blesse auf der Schnauze oder dem Kopf ist zulässig. Weiße Abzeichen, die nicht hinter den Widerrist oder über die Sprunggelenke reichen dürfen. Ein komplett weißes Fell oder ein Fell, bei dem das Weiß überwiegt, ist höchst unerwünscht.
GRÖSSE UND GEWICHT:
WIDERRISTHÖHE:
- Rüden zwischen 56 und 61 cm.
- Hündinnen zwischen 51 und 56 cm.
GEWICHT:
- Rüden zwischen 20,5 und 29,5 kg.
- Hündinnen zwischen 18,0 und 25,0 kg.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche physische oder Verhaltensanomalien aufweist.
- Double Merle
- Mikrophthalmie
- Deformiertes Maul
- Taubheit
- Vollständige oder teilweise Blindheit
- Jede andere nicht genannte Farbe.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normal erscheinende Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten zur Zucht verwendet werden.
GESUNDHEIT DES SMOOTH COLLIE
Der Smooth Collie ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse, aber es gibt bestimmte Krankheiten, die vor der Zucht durch geeignete Gesundheitstests diagnostiziert werden sollten:
- CEA (Collie Eye Anomaly): Collie Eye Anomaly (CEA) ist eine angeborene und vererbte Krankheit. Alle Hunde mit CEA haben eine bilaterale Aderhauthypoplasie (CH), auch chorioretinale Dysplasie genannt, eine Ausdünnung des Gefäßgewebes im hinteren Teil des Auges, die das Sehvermögen nicht wesentlich beeinträchtigt. Einige Hunde haben auch ein Kolobom des Sehnervs, ein Zustand, bei dem das Nervengewebe in dem Bereich, in dem der Sehnerv den Augenhintergrund berührt, nicht vollständig entwickelt ist. In einigen wenigen Fällen kann auch eine Netzhautablösung auftreten. Die beiden letztgenannten Defekte sind schwerwiegender und können sogar zur Erblindung führen. CAA ist bereits bei der Geburt vorhanden und entwickelt sich nicht weiter, so dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, dass sich der Zustand eines betroffenen Welpen im Laufe der Zeit verschlechtert. Andererseits ist es erwähnenswert, dass Welpen, die von CEA betroffen sind, keine Schmerzen haben.
- PRA (Progressive Retina-Atrophie): In der Netzhaut gibt es zwei Arten von Photorezeptor-Neuronen: Stäbchen (die sich eher an der Peripherie der Netzhaut befinden) und Zapfen (die näher am Zentrum liegen). Diese Photorezeptoren verschlechtern sich allmählich, so dass die Netzhaut nicht mehr in der Lage ist, Licht einzufangen, und da sie keine Informationen an das Gehirn senden kann, hört das Tier allmählich auf zu sehen. In vielen Fällen ist die Krankheit schwer zu erkennen und der Besitzer bemerkt sie erst, wenn sie schon sehr weit fortgeschritten ist.
- RETINOPATHIE: Die Retinopathie umfasst alle nicht entzündlichen Erkrankungen der Netzhaut. Die häufigsten sind die hypertensive Retinopathie, eine Komplikation von Retinitis pigmentosa und Bluthochdruck, und die diabetische Retinopathie. Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Retinopathie und ist hauptsächlich eine vaskuläre Komplikation des Diabetes, die die Augen der Betroffenen betrifft.
- KATARAKE: Es gibt verschiedene Ursachen für die Erkrankung an Katarakt bei Hunden. Eine davon kann von Natur aus oder aufgrund des Alters des Hundes, wie wir bereits oben erwähnt haben, durch den Riss der Augenlinse bedingt sein. Aber es gibt auch andere Ursachen für den Grauen Star bei Hunden, wie Traumata, Verletzungen, Augenentzündungen oder Diabetes. Die häufigste Ursache bzw. die am häufigsten diagnostizierte ist jedoch der erblich bedingte Graue Star. Das Alter ist bei dieser Ursache kein entscheidender Faktor, da sie bereits in jungen Jahren auftreten können.
- CD (Hüftdysplasie): Hüftdysplasie ist eine multigene und osteoartikuläre Erkrankung, die vererbbar und degenerativ sein kann. Daher kann es verschiedene Faktoren geben, mit denen sich vorhersagen lässt, ob sich die Krankheit entwickeln kann oder nicht. Dabei ist zu bedenken, dass die Krankheit zwar erblich sein kann, aber nicht zwangsläufig ausbrechen muss, da es möglich ist, dass der Hund sie nicht an seine Nachkommen weitergibt.
- MDR1: Das MDR1-Gen ist ein Gen, das für das P-Glykoprotein codiert.
Eine Mutation in diesem Gen führt dazu, dass dieses Protein, das für den Transport vieler Medikamente durch das Blut zu verschiedenen Organen im Körper notwendig ist, nicht produziert wird.
Es ist dafür verantwortlich, den Transport vieler Medikamente über die Blut-Hirn-Schranke zu verhindern, d.h. es ist dafür verantwortlich, das Eindringen einer großen Anzahl von Medikamenten ins Gehirn zu begrenzen, die giftig und sogar tödlich wären, wenn sie das Gehirn erreichen würden. Daher können Hunde mit diesem mutierten Gen bestimmte Medikamente ins Gehirn eindringen lassen, die bei normalen Hunden keine schädliche Wirkung haben, weil sie das Gehirn nicht erreichen können, die aber bei Hunden mit dem mutierten Gen das Gehirn erreichen und sehr schwerwiegende Auswirkungen haben können.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES SMOOTH COLLIE
Dieser Collie ist ein freundlicher Familienhund mit einem guten Temperament. Er ist immer wachsam und eignet sich daher auch hervorragend als Wachhund. Er neigt dazu, zu viel zu bellen, wenn er nicht gut trainiert ist oder wenn er sich langweilt, und er mag es nicht, für längere Zeit von seinen Menschen getrennt zu sein. Dieser aktive Hund braucht geistige Anregung, daher trainiert er gerne und kann sich in vielen Hundedisziplinen bewähren. Er kann sehr sensibel sein und muss ruhig und vorsichtig behandelt werden.
SCHLUSSFOLGERUNG
Obwohl sie sich nur im Fell unterscheiden, stand der Kurzhaar-Collie immer im Schatten des Langhaar-Collies, dessen elegantes Fell die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zog. Trotzdem war Königin Victoria von England (1819-1901) eine große Bewunderin der Rasse und lebte mit drei wunderschönen Hunden, die auf vielen ihrer Porträts zu sehen sind.
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