Sein Name sagt alles: Das Wiener Blaukaninchen stammt aus Österreich. Es ist nicht nur schön mit seinem glänzenden...
DER DALMATINER
EINFÜHRUNG
Der Dalmatiner ist ein eleganter, mittelgroßer Hund mit einem schlanken, muskulösen Körper. Er ist bekannt für seine einzigartigen Eigenschaften, die ihn leicht erkennbar machen, und wenn man ihn an irgendetwas erkennt, dann an seinem weißen Fell mit schwarzen Flecken, denn dies ist sein herausragendstes Merkmal.
DIE GESCHICHTE DES DALMATINERS
Der gefleckte Hund war aufgrund seiner Nützlichkeit und seines Aussehens schon immer ein enger Begleiter des Menschen. Schon auf ägyptischen Gemälden finden wir, was die Vorfahren des Dalmatiners sein könnten: ein mittelgroßer Hund mit schwarzen Flecken, der den Streitwagen folgt. Die Bewick Quadrupeds illustrierten einen Dalmatiner, der als Wachhund diente, mit einem entsprechenden Bronzehalsband mit Vorhängeschloss und modisch kupierten Ohren.
Die frühesten offiziellen Belege für die Existenz der Rasse Dalmatiner finden sich in Gemälden und Fresken in Kroatien, Region Dalmatien, aus dem frühen 17. Obwohl es keinen klaren Konsens über den Ursprung des Dalmatiners gibt, stützt sich die Fédération Cynologique Internationale (FCI) in Ermangelung weiterer Beweise auf diese Bilder, um den Ursprung dieser Rasse zu bestimmen.
Die Rede ist von den Gemälden des Altars „Maria mit Jesus und den Engeln“ in der Kirche „Gospa od andjela“ in der Stadt Veli Losinj auf der Insel Losinj in Kroatien; sie stammen aus der Zeit von 1600 bis 1630 nach Christus.
Unabhängig von der Tatsache, dass der Name Dalmatiner von der Region Dalmatien stammen könnte, ist es eine Tatsache, dass es bei den katholischen Zeremonien an diesem Ort und zu dieser Zeit üblich war, schöne Gewänder zu tragen: den Dalmatiner, ein festliches Gewand und als Symbol der Freude angesehen. Sie wurden vom Diakon (Vertreter der Kirche) getragen, um die Zeremonien zu vollziehen, was den Moment der Feier noch schöner und emotionaler machte. Wie der Mantel des Dalmatiners macht er ihn exotischer, unverwechselbarer und eleganter.
Doch erst Ende des 17. Jahrhunderts wurde er als „Kutschenhund“ populär. Er wurde von der englischen Oberschicht in adligen Zeiten eingesetzt. Sein athletischer Körperbau, sein ausgeglichener Charakter, seine scharfsinnige Intelligenz, sein Beschützerinstinkt und seine exotische Schönheit machten den Dalmatiner zum perfekten Begleithund für die Kutschen der damaligen Zeit. Er war in der Lage, mit den Pferden, die die Kutschen zogen, Schritt zu halten, und zwar über lange Strecken und lange Zeiträume. Seine Ausdauer ermöglichte es ihm, an der Spitze der Kutschen zu bleiben, während sie sich vorwärts bewegten, aber auch umherzuschleichen und kleinen Duftspuren entlang des Weges zu folgen.
Man nimmt an, dass der Dalmatiner als Begleithund eine doppelte Funktion hatte: Er sollte vor möglichen Bedrohungen warnen und so die Pferde vor Angriffen wilder Hunde schützen; und nicht zuletzt sollte er den Kutschen der Adligen Eleganz und Schönheit verleihen.
(Informationen aus „Flamenco de Lunares“)
DIE STANDARTE DES DALMATINERS
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Mittelhirnig. Prismenförmiger Kopf mit hängenden Ohren. Der Körper ist rechteckig, kräftig, muskulös und besonders gesprenkelt. Die Bewegung sollte elegant sein. Geschlechtsunterschiede sollten sichtbar sein.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
KÖRPERLÄNGE: Höhe am Widerrist = 10:9.
HÖHE BEI DER BEWEGUNG DES ELBOGENS: 50 % der Widerristhöhe.
HIPPENHÖHE: 20-25 % der Widerristhöhe.
KOPFLÄNGE: etwa 40 % der Widerristhöhe.
KOPFLÄNGE : Länge des Fangs = 1:1.
KOPF: Der Kopf sollte in Proportion und Harmonie mit dem Rest des Körpers stehen und im Bereich des Schädels nicht zu breit sein. Die Länge vom Hinterhaupthöcker bis zum Stop und vom Stop bis zur Nasenspitze ist gleich 1:1. Die Schnauze darf etwas kürzer sein. Die Oberlinie des Schädels und die Oberlinie des Fangs sind leicht divergent. Die Muskulatur und die Wangenknochen sollten nicht zu stark ausgeprägt sein. Der Kopf sollte völlig frei von Falten sein.
SCHÄDELREGION:
SCHÄDEL: Flach, mit einer leichten seitlichen Rundung. Am breitesten zwischen den Ohren und gut ausgeprägtes Schläfenbein. Leichte Stirnfurche.
STOPP: Mäßig ausgeprägt.
GESICHTSREGION:
TRÜFFEL: Lang, Nasenlöcher gut geöffnet, sollte vollständig pigmentiert sein. Die Farbe sollte im Einklang mit der Farbe der Abzeichen stehen.
HOCIO: Gut entwickelte & starke Kieferknochen. Gerader Nasenrücken.
Lefzen: Kräftig, gut am Kiefer anliegend, niemals hängend oder zu dick, ohne übermäßig ausgeprägte Lefzenwinkel. Volle Pigmentierung ist erwünscht.
ZÄHNE / ZÄHNE: Scherengebiss, d.h. die 6 oberen Schneidezähne überlappen eng die unteren Schneidezähne, die alle senkrecht im Kiefer stehen. Es wird ein vollständiges Gebiss gewünscht (42 Zähne), entsprechend der Zahnformel. Die Zähne sind gleichmäßig und weiß. Ein Zangengebiss wird bei älteren Hunden toleriert.
AUGEN: Oval, subfrontal in einem Winkel von 10-15° angeordnet. Die Augenfarbe entspricht der Farbe der Abzeichen. Die Ränder der Augenlider sollten eng am Augapfel anliegen und nicht lose sein. Der Rand der Augenlider ist entsprechend der Fellfarbe vollständig pigmentiert.
OHR: Ziemlich hoch angesetzt, dicht an der Seite des Kopfes getragen. Die Länge reicht bis zum inneren Augenwinkel oder bis zum Stop. Die Spitzen sind leicht abgerundet. Die Ohren haben die Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Sie haben eine feine Textur und fühlen sich weich an. Es ist sehr wichtig, dass die Ohren gesprenkelt sind, d.h. die Ohren sollten nicht komplett schwarz oder braun sein, sondern schwarz oder braun gesprenkelt, je nach Farbvarietät, auf einem weißen Untergrund.
HALS: Der Hals sollte kräftig und mäßig lang sein, sich zum Kopf hin verjüngen und frei von Wamme sein.
KÖRPER: Rechtwinklig. Das Verhältnis von Körperlänge zu Widerristhöhe beträgt 10:9.
KREUZ: Gut ausgeprägt.
RÜCKEN: Kräftig, gerade.
RUTE: Kurz und muskulös.
Kruppe: Muskulös, weniger als 30° abfallend.
BRUST: Tief und geräumig, nicht zu breit oder tonnenförmig. Die Tiefe der Brust sollte 45-50% der Widerristhöhe betragen. Ellenbogenhöhe 50% der Widerristhöhe. Rippen gut gewölbt.
UNTERE LINIE UND BÄLLE: Der Bauch ist mäßig aufgezogen, aber nicht aufgeplustert.
RUTE: Der Kruppe folgend angesetzt. Reicht ungefähr bis zum Sprunggelenk oder etwas länger. Kräftig am Ansatz, sich gleichmäßig zur Spitze hin verjüngend; nicht zu dick, sondern im Verhältnis zum Körper. Säbelförmige Haltung. Vorzugsweise gesprenkelt.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Die Vorderbeine sollten im Verhältnis zum rechteckigen Körper stehen.
Schultern: Die Winkelung beträgt ungefähr 115-120°.
ELBOWS: Eng am Körper anliegend.
VORDERHAND: Die Knochen sind im Verhältnis zum Körper entwickelt, kräftig (rund). Die Vorderläufe sind gerade gestellt und die Gliedmaßen stehen senkrecht.
Vordermittelfuß: Kräftig, leicht schräg gestellt, federnd.
HÄNDE: Die Zehen sind kompakt, typisch für den sogenannten Katzenfuß. Die Ballen sind kräftig und elastisch. Nägel vorzugsweise pigmentiert.
HINTERE GLIEDMASSEN:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Im Verhältnis zum Körper. Kräftige und gut entwickelte Muskulatur. Hinterläufe parallel.
HINTERHAND: Muskulös und kräftig.
KNOCHEN: Kräftig und gut entwickelt. Winkelung des Knies von 40° zur Horizontalen. Winkelung des Sprunggelenks: Kräftig.
METATARSUS: Die Länge des Sprunggelenks beträgt ungefähr 20-25% der Widerristhöhe. Der Winkel des Sprunggelenks beträgt ungefähr 130°.
PFOTEN: Die Zehen sind kompakt, typisch für den sogenannten Katzenfuß. Die Ballen sind widerstandsfähig und elastisch. Die Nägel sind vorzugsweise pigmentiert.
GANGWERK: Die Bewegung ist rhythmisch, elegant und geschmeidig. Langer Schritt und Trab mit guter Reichweite und starkem Schwung. Von vorne gesehen sind die Gliedmaßen parallel.
HAARKLEID
HAAR: Kurz, glänzend, harsch und dicht am ganzen Körper.
FARBE: Die Grundfarbe ist rein weiß. Schwarz gesprenkelte Varietät mit schwarzen Flecken, leberfarbene gesprenkelte Varietät mit braunen Flecken. Die Sprenkelung sollte symmetrisch sein, sich über den gesamten Körper erstrecken, klar abgegrenzt sein und sich nicht mit der weißen Grundfarbe vermischen. Die Größe der Flecken sollte vorzugsweise gleichmäßig sein, mit einem Durchmesser von 2-3 cm. Bei der braunen Varietät ist die Tupfung etwas kleiner, 2 cm. Die Tupfung am Kopf und an den Gliedmaßen sollte proportional kleiner sein als am restlichen Körper. Es ist erwünscht, dass auch der Schwanz gesprenkelt ist, wobei die Flecken ebenfalls proportional kleiner sind als auf dem restlichen Körper. Spritzer auf dem Körper sind nicht erwünscht und sollten bestraft werden. Die Sprenkelung sollte nicht ineinander übergehen, d.h. keine großen Flecken bilden. Flecken und große farbige Bereiche sind nicht erwünscht. Die Fleckung sollte besonders an den Ohren auffällig sein.
GRÖSSE UND GEWICHT:
WIDERRISTHÖHE:
- Rüden: 56 - 62 cm.
- Hündinnen: 54 - 60 cm.
Hunde mit hervorragendem Typ und Gleichgewicht sollten nicht dafür bestraft werden, dass sie über der oberen Grenze liegen.
PERSÖNLICHKEIT: Dalmatiner sind kontaktfreudig und freundlich, aber wenn sie nicht ausreichend trainiert werden, können sie hyperaktiv werden. Dalmatiner sind loyal und anhänglich und wollen immer gefallen; sie lieben Gesellschaft und albern gerne herum. Ihre Energie und Ausdauer kann jedoch für manche Besitzer eine zu große Herausforderung darstellen. Dalmatiner brauchen mindestens zwei Jahre, um sesshaft zu werden, möglicherweise auch länger.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
- Aggressivität oder extreme Schüchternheit.
- Jeder Hund, der deutliche Anzeichen von körperlichen oder verhaltensbedingten Abnormitäten aufweist.
- Konvergierende Kopflinien.
- Das Fehlen von mehr als 6 Prämolaren, das Fehlen von M3 sollte nicht als Fehler gewertet werden.
- Entropium, Ektropium, Glotzaugen, verschiedenfarbige Augen (Heterochromie), blaue Augen, teilweise blaue Iris.
- Fehlen der Pigmentierung der Nase.
- Gewellter Schwanz.
- Monokel (Flecken um ein oder beide Augen) oder Flecken an anderen Stellen.
- Dreifarbigkeit (schwarze und braune Sprenkelung auf demselben Hund), gestromte Sprenkelung, zitronengelbe Sprenkelung, orangegelbe Sprenkelung, blaue Sprenkelung und rein weiß ohne Sprenkelung.
- Drahtiges Fell oder langes Fell.
- Taub.
N.B.:
- Rüden sollten zwei offensichtlich normale Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.
- Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischem Körperbau sollten zur Zucht verwendet werden.
DIE GESUNDHEIT DES DALMATINERS
Normalerweise hilft ein genetisches Screening, chronische Probleme oder Erbkrankheiten auszuschließen. Beim Erwerb eines Dalmatinerwelpen ist die Vorlage von Gesundheitstests der Elterntiere unerlässlich, aber der wichtigste und „fast“ obligatorische Test ist der BAER.
- ELBOW DISPLASIA: Erkrankung des Ellenbogengelenks, bei der es zu Veränderungen in den Vorderbeinen kommt und der Hund aufgrund der Schmerzen und der funktionellen Veränderung, die sich bei Bewegung verschlimmert, kaum laufen kann. Sie tritt in der Regel ab einem Alter von 1 Jahr auf. Die Symptome treten in der Regel auf beiden Seiten auf. Die Ursache ist erblich bedingt.
- GLAUCOMA: Das Glaukom bei Hunden, Katzen und anderen Tieren ist eine Gruppe von Krankheiten, die den Sehnerv allmählich und irreversibel schädigen und eine Abnahme der Sehkraft verursachen. Der Sehnerv ist eine Schlüsselstruktur. Über ihn werden die von der Netzhaut aufgenommenen Bilder an das Gehirn übertragen (in Nervenimpulse umgewandelt), wo sie interpretiert werden und das Sehen ermöglichen.
Das Kammerwasser ist eine Flüssigkeit, die sich im Inneren des Auges befindet. Ein gesundes Auge stößt ständig einen Teil dieser Flüssigkeit aus und ersetzt sie durch neue Flüssigkeit, wenn sie gebildet wird. Wenn die Abflusswege verstopft sind, erhöht die überschüssige Flüssigkeit den Augeninnendruck, was den Sehnerv irreversibel schädigen kann.
- UROLITHIASIS: Zu den Symptomen gehören Hämaturie, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Erbrechen, dumpfe Schmerzen und, wenn sie sich verschlimmern, Harnverhalt und Urämie.
- CALCULUS: Der Dalmatiner ist berühmt für die Häufigkeit, mit der er an dieser Krankheit leidet. Sie wird durch die Unfähigkeit des Dalmatiners verursacht, Harnsäure in Allantoin umzuwandeln. Wenn die Steine so groß sind, dass sie nicht aus der Blase entfernt werden können, kommt es zu einer Verstopfung der Harnröhre. Wenn dieser Zustand länger andauert, kann das Versagen der Urinausscheidung zu einer Dilatation der Blase - einer Dilatation der Harnröhre - einer Dilatation der Niere - und zum Verlust der Nierenfunktion führen, was schließlich zum Tod führt.
- HÜFTENDYSPLASIE: Die Hüftdysplasie ist eine multigene und osteoartikuläre Erkrankung, die vererbbar und degenerativ sein kann. Daher kann es verschiedene Faktoren geben, anhand derer man versuchen kann, vorherzusagen, ob sich die Krankheit entwickeln kann oder nicht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich zwar um eine Erbkrankheit handeln kann, diese aber nicht immer auftreten muss, da es möglich ist, dass der Hund sie nicht an seine Nachkommen weitergibt.
- Taubheit: Wie im Rassestandard festgelegt, ist der Dalmatiner ein Hund, der aus genetischen Gründen und Problemen zur Taubheit neigt. Es ist das schwerwiegendste und am weitesten verbreitete Problem weltweit und auch das bekannteste. Das Auftreten von Taubheit wurde mit einer variablen niedrigen oder schwachen Pigmentierung und dem Vorhandensein von blauen Augen in Verbindung gebracht. Es ist wichtig, dass vor der Anschaffung eines Dalmatiners das korrekte Gehör der Elterntiere durch audiometrische Tests sichergestellt wird, die allgemein als BAER-Test bekannt sind. Es ist wichtig, das Ergebnis dieses Tests zu berücksichtigen und die Hörschwelle unseres Hundes zu kennen. Ein Hund mit korrektem Gehör sollte bei den audiometrischen Tests +/+ sein, was zeigt, dass der Hund auf beiden Ohren hört (bilaterales Gehör). Wenn die Ergebnisse +/- oder -/+ sind, bedeutet dies, dass der Hund einseitig hört, also auf dem einen oder dem anderen Ohr taub ist. Wenn das Ergebnis -/- ist, bedeutet dies, dass der Hund vollständig taub ist. Dieses Ergebnis ändert sich im Laufe des Lebens des Hundes nicht.
Dieser Test wird immer von einem auf Neurologie spezialisierten Tierarzt durchgeführt, wenn der Welpe etwa 6-7 Wochen alt ist, und garantiert das Gehör des Hundes und seiner möglichen Nachkommen. Er kann auch durchgeführt werden, wenn der Hund erwachsen ist, falls dies noch nicht geschehen ist, aber in jedem Fall wäre es nicht angebracht, ihn in diesem Alter durchzuführen, wenn ein Zuchtzweck vorliegt, da das Ergebnis des gesamten Wurfes, aus dem er stammt, immer bekannt sein sollte, wenn dieser Zweck anerkannt wird. Die Tatsache, dass der Hund hörend ist, schließt die Möglichkeit nicht aus, dass er Taubheit in seinen Genen trägt. - ATOPIEN: Der Dalmatiner kann, wie alle weißhaarigen Hunde, aufgrund der „Schwäche“ des weißen Fells im Vergleich zu anderen Farben eine Veranlagung zu Allergien und/oder Hautreizungen aufweisen. Diese Reaktionen können durch jahreszeitliche Veränderungen, eine feuchte Umgebung oder den direkten Kontakt mit bestimmten Bäumen oder Pflanzen ausgelöst werden, die sich nicht unbedingt in der Bestäubungsphase befinden müssen. Der Ausschlag oder die bakterielle Follikulitis ist ein typischer allergischer Entzündungsprozess bei der Rasse, der diese Reaktionen auf die oben genannten Szenarien hervorrufen kann, obwohl er auch eine Reaktion auf einen Stressor oder einen Zustand sein kann. Auch Insektenstiche oder bestimmte Inhaltsstoffe in der Nahrung können Reaktionen hervorrufen, auch wenn dies im letzteren Fall viel seltener vorkommt.
DALMATINER HUA UND DALMATINER LUA
Ein Dalmatiner LUA steht für Low Uric Acid (niedrige Harnsäure). LUA-Dalmatiner sind also Exemplare, die aus einer „genetischen Veränderung“ hervorgegangen sind, um die Produktion von niedrigen Harnsäurewerten in ihrem Urin zu erreichen (oder besser gesagt, zu normalisieren, wie bei anderen Hunderassen); daher haben sie eine geringere Chance, Uratkristalle in ihren Nieren zu bilden, und daher ein geringeres Risiko, dass sich Nierensteine bilden und die Harnwege verstopfen. Was wir gemeinhin als „Nierensteine“ bezeichnen.
Dalmatiner sind für ihren urikotelischen Stoffwechsel bekannt, d.h. sie scheiden in ihrem Urin überwiegend Harnsäure als Abfallprodukt des Stickstoffstoffstoffwechsels aus (alle anderen Säugetiere - einschließlich aller anderen Hunderassen - sind ureotelisch und scheiden überwiegend Harnstoff aus). Dies kann leider zur Bildung von Nieren- und/oder Harnsteinen führen, die durch die Ansammlung dieser Uratkristalle entstehen; insbesondere bei Rüden, deren Harnwege enger sind.
LUA Dalmatiner sind das Ergebnis eines Rückkreuzungsprojekts, das 1973 mit einer Kreuzung zwischen einem gesunden Pointer-Champion namens CH. Sandown of Rapid Transit, und einer Dalmatinerhündin namens Lady Godiva.
Dr. Robert Schaible, ein Arzt und Genetiker an der Indiana University, führte die Kreuzung durch, um den genetischen Defekt des Dalmatiners zu beseitigen, der den Harnsäurestoffwechsel beeinträchtigt. Bei den nachfolgenden Verpaarungen mit den Nachkommen der ursprünglichen Dalmatiner-Pointer-Kreuzung wurden registrierte Dalmatiner verwendet. Die ersten drei Verpaarungen, „Rückkreuzungen“ genannt, brachten Nachkommen hervor, die zur Hälfte aus LUA-Dalmatinern (mit niedrigem Harnsäuregehalt) und zur Hälfte aus HUA-Dalmatinern (mit hohem Harnsäuregehalt) bestanden. Als die fünfte Generation erreicht war, stimmte der American Kennel Club zu, einen männlichen und einen weiblichen LUA zu registrieren. HUA und LUA wurden anfangs durch den Unterschied in ihren Proben unterschieden, wobei bis zu zehnmal weniger Harnsäure im Kreatinin in situ gefunden wurde, sowie anfangs durch die Pigmentierung und Färbung, die deutlich weniger ausgeprägt und in geringerer Menge vorhanden war. Heute wird eine DNA-Analyse durchgeführt, um das spezifische Gen auf Chromosom 3 zu identifizieren, und die Färbung des Dalmatiners LUA ist fast so ähnlich wie die des Dalmatiners HUA.
Derzeit befindet sich dieses Projekt in einem sehr fortgeschrittenen Generationsstadium seit der ursprünglichen Kreuzung. Die Nachkommen haben 99,8% der registrierten Dalmatiner-DNA, so dass diese Fakten darauf hindeuten, dass die LUA/HUA-Nachkommen nicht von den traditionellen Dalmatinern zu unterscheiden sind. LUA-Welpen haben zehnmal niedrigere Harnsäurewerte als ihre HUA-Wurfgeschwister. Dieser Phänotyp bleibt auch im Erwachsenenalter erhalten, wie zehn der bisher getesteten LUA-Nachkommen zeigen, die bis zu sechsmal niedrigere Harnsäurewerte in der Blase aufweisen als HUA-Welpen, die von Dr. Susanne Hughs per Ultraschall untersucht wurden.
SCHLUSSFOLGERUNG
Wenn es eine Sache gibt, für die der Dalmatiner bekannt ist, dann ist es neben seinen gefleckten Merkmalen, dass er ein intelligenter und loyaler Hund ist. Er ist außerdem ein leicht zu erziehender Hund und sehr gut für das Familienleben geeignet.
Diese Hunderasse hat außerdem ein besonders gutes Gedächtnis und braucht viel Bewegung, um seinen Energiebedarf zu decken.
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