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EHRLICHIOSE DES HUNDES
EINFÜHRUNG
Die Ehrlichiose des Hundes ist eine Erkrankung des Hundes, die durch Bakterien der Gattung Ehrlichia, genannt Ehrlichia canis, verursacht wird. Sie wird durch Zeckenbisse übertragen.
WAS IST EHRLICHIOSE BEI HUNDEN?
Die Ehrlichiose des Hundes ist eine Krankheit, die durch einen Parasiten aus der Familie der Rickettsien namens Ehrlichia verursacht wird und hauptsächlich durch den Biss von Zecken auf Mensch und Tier übertragen wird. Diese Krankheit ist sehr ernst und führt fast immer zum Tod, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.
Nicht alle Zecken übertragen die Krankheit. Eine Zecke wird zum Überträger von Ehrlichia canis, wenn sie Blut von einem infizierten Hund aufnimmt, den Parasiten in Larvenform erwirbt und ihn als erwachsene Nymphe auf einen gesunden Hund überträgt.
Wenn eine Zecke, die Ehrlichia canis in sich trägt, mit einem neuen Wirtstier in Kontakt kommt, überträgt sie den Parasiten beim Fressen über den Speichel. Eine Infektion erfolgt auch durch Bluttransfusionen, bei denen das Spendertier rickketsiech ist.
Hunde können von zwei Arten von Ehrlichien befallen werden: Ehrlichia canis, das die weißen Blutkörperchen befällt und zu Ehrlichiose führt, und Ehrlichia platys, das die Blutplättchen befällt und zu infektiöser zyklischer Thrombozytopenie führt.
Die Zeit vom Zeckenstich bis zum Auftreten der Symptome, die sogenannte Inkubationszeit, beträgt etwa 8 bis 21 Tage.
SYMPTOME DER EHRLICHIOSE DES HUNDES
Die häufigsten Symptome der Ehrlichiose bei Hunden sind:
- Veränderungen im Verhalten und in der Stimmung.
- Lethargie und mangelnde Koordination.
- Gewichtsverlust aufgrund von Appetitlosigkeit.
- Spontane Blutungen und Krampfanfälle.
- Entzündungen der Gelenke, des Gehirns oder der Lymphknoten.
- Probleme mit der Atmung.
- Uveitis.
- Blasse Schleimhäute
- Fieber.
- Epistaxis
- Dunkelfärbung der Zähne
Einige seltene Symptome:
- Nasenausfluss und Husten, verursacht durch eine Lungenentzündung.
- Intermittierende Lahmheit, verursacht durch Polyarthritis aufgrund von Ablagerungen von Immunkomplexen auf Gelenksebene.
- Hirnhautentzündung aufgrund von Entzündungen oder Blutungen im Nervensystem.
- Nierenversagen aufgrund einer immunvermittelten Glomerulonephritis.
WIE WIRD DIE EHRLICHIOSE DES HUNDES ÜBERTRAGEN?
Wie die Anaplasmose wird auch die Ehrlichiose des Hundes durch Rickettsien verursacht. Das sind einzellige Bakterien, die beim Zeckensaugen in den Körper des Hundes gelangen.
Die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) ist der Hauptüberträger und ist im Mittelmeerraum weit verbreitet. Außerdem wurde diese Zecke bereits in andere Länder, wie z.B. Deutschland, eingeschleppt, so dass auch dort Hunde erkranken.
Es ist auch möglich, dass die Krankheit vom Tierarzt über kontaminierte Nadeln und Bluttransfusionen (iatrogen) von einem Hund zum anderen übertragen wird. Theoretisch wäre es auch möglich, dass ein Mensch die Krankheit auf einen Hund überträgt.
Ehrlichia canis ist ein intrazelluläres Bakterium, das die Blutzellen des Hundes befällt und sich so im ganzen Körper ausbreitet. Wenn sich die infizierten Blutzellen an den Gefäßwänden verschiedener Organe festsetzen, kommt es zu Schäden.
Auf die akute Phase folgt die subklinische Phase. Der Hund zeigt keine Symptome und das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren, um den Erreger zu eliminieren. Wenn dies nicht vollständig gelingt, wird die Krankheit chronisch.
Die Diagnose wird anhand klinischer Anzeichen und Bluttests gestellt. Es können ein Hämogramm, bei dem Anämie, verringerte weiße Blutkörperchen und/oder Blutplättchen festgestellt werden können, und eine Serologie, die das Vorhandensein von Antikörpern gegen Ehrlichia im Blut nachweist, durchgeführt werden. Manchmal kann eine Knochenmarkspunktion erforderlich sein.
Der Ehrlichiose wird durch eine strenge Kontrolle des Zeckenbefalls vorgebeugt, da bereits eine einzige infizierte Zecke die Krankheit auslösen kann. Ihr Tierarzt wird Ihnen je nach Lebensstil Ihres Tieres das am besten geeignete Mittel empfehlen. Es gibt keinen Impfstoff gegen die Krankheit.
WIE KANN MAN EHRLICHIOSE BEI HUNDEN VORBEUGEN?
Es gibt viele Methoden zur Zeckenbekämpfung. Die wichtigsten sind die Verwendung von Flohhalsbändern und Flohtabletten.
Außerdem sollten von Zecken befallene Gebiete gemieden werden. Bei Zeckenbefall in Innenräumen wird das Besprühen mit Amitraz und/oder Cypermethrin empfohlen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Ehrlichiose wird durch Zeckenbisse übertragen. Das Vermeiden von Zeckenstichen beugt dieser und anderen von Zecken übertragenen Krankheiten vor.
Zecken haben eine Struktur in ihrem Maul, die es ihnen ermöglicht, sich fest an die Stelle zu heften, an der sie Blut saugen, und sich erst dann vom Wirt zu lösen, wenn sie satt sind, was jedoch mehrere Tage dauern kann.
Studien deuten darauf hin, dass eine Zecke mindestens 24 Stunden am Körper verbleiben muss, um eine Krankheit auszulösen; eine frühzeitige Entfernung verhindert also eine Infektion.
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