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DER SHETLAND-SCHÄFERHUND
DER URSPRUNG DES SHETLAND SCHÄFERS
Die Geschichte des Shetland-Schäfers beginnt auf den abgelegenen Shetland-Inseln, die im Norden von Schottland liegen. Die Bewohner dieser Inseln lebten jahrhundertelang von der Schaf- und Ziegenzucht und brauchten zuverlässige, robuste Hunde, die ihnen beim Hüten halfen.
Es wird angenommen, dass die Vorfahren des Shetland Sheepdog im 9. Jahrhundert von den Wikingern auf die Inseln gebracht und mit anderen einheimischen Hütehunden gekreuzt wurden, um eine widerstandsfähige Rasse zu schaffen, die an das unwirtliche Klima der Inseln angepasst ist.
Im Laufe der Jahrhunderte blieb der Shetland-Schäferhund eine relativ isolierte Rasse, die eng mit den örtlichen Landwirten zusammenarbeitete und für die Hütearbeit spezifische Eigenschaften wie Wendigkeit, Intelligenz und die Fähigkeit, weite Strecken zurückzulegen, entwickelte.
Mitte des 19. Jahrhunderts begann die Rasse außerhalb der Shetlandinseln an Popularität zu gewinnen und wurde nach England exportiert, wo sie als Ausstellungsrasse gezüchtet und weiterentwickelt wurde. Im Jahr 1909 erkannte der britische Kennel Club die Rasse offiziell als Shetland Shepherd an.
DER SHETLAND SCHÄFERHUND STANDARD
Der Shetland Sheepdog ist ein kleiner, langhaariger Arbeitshund von großer Schönheit, ohne Anzeichen von Schwerfälligkeit oder Grobheit, frei beweglich und anmutig. Sein Körperbau sollte symmetrisch sein, so dass kein Teil seines Körpers unproportioniert erscheint. Das Haarkleid, die üppige Mähne und die Brust, die Schönheit des Kopfes und der sanfte Ausdruck ergeben zusammen das ideale Exemplar.
Im Folgenden sind die grundlegenden FCI-Merkmale des Shetland Shepherd Dogs aufgeführt:
Der Kopf des Shetland-Schäferhundes ist raffiniert und elegant, aber ohne Übertreibung, immer im Gleichgewicht mit der Größe des Hundes. Der charakteristische Ausdruck ergibt sich aus der perfekten Harmonie und Kombination von Schädel und Fang, aus Form, Farbe und Platzierung der Augen sowie aus der korrekten Stellung und Haltung der Ohren; Nase und Lefzen sind schwarz, die Augen sollten in allen Farben braun sein (mit Ausnahme der Merle, die blau oder geädert sein können), und die Ohren sind dreieckig und gerade, mit hängenden Spitzen, wenn der Hund aufmerksam ist.
Diese Rasse hat eine Widerristhöhe von 37 cm bei Rüden und 35,5 cm bei Hündinnen und wiegt unabhängig vom Geschlecht zwischen 6,4 und 12 kg.
Sie haben ein langes und schönes doppeltes Fell, das dem des Rough Collie entspricht, mit einer rauen, glatten Textur, die im Gesicht viel kürzer ist. Die folgenden Farben sind zugelassen:
- HAZEL: Alle Schattierungen sind zulässig, von blassgolden bis dunkelmahagonifarben; diese Schattierungen sollten jedoch einen satten Ton haben. Wolfs- und Grautöne sind unerwünscht.
- TRICOLOUR: Intensives Schwarz am Körper und helle lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt.
- BLUE MERLE: Helles Silberblau, schwarz gefleckt oder gesprenkelt. Helle lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, ihr Fehlen sollte jedoch nicht bestraft werden. Große schwarze Abzeichen und schiefer- oder rostfarbene Abzeichen auf der Ober- oder Unterwolle sind höchst unerwünscht. Das allgemeine Erscheinungsbild sollte blau sein.
- SCHWARZ-WEISS / SCHWARZ-HELLBRAUN: Dies sind ebenfalls anerkannte Farben. Weiße Flecken können (außer bei black and tan) an der Stirn, der Halskrause, der Vorbrust, der Brust, den Gliedmaßen und an der Rutenspitze vorhanden sein. Alle oder einige weiße Abzeichen sind wünschenswert (außer bei black and tan), aber ihr Fehlen sollte nicht bestraft werden. Weiße Abzeichen auf dem Körper sind höchst unerwünscht.
GESUNDHEIT DES SHETLAND SCHÄFERHUNDES
Der Shetland-Schäferhund ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse, aber es gibt bestimmte Krankheiten, die vor der Zucht durch geeignete Gesundheitstests festgestellt werden sollten:
- CEA (Collie Eye Anomaly): Collie Eye Anomaly (CEA) ist eine angeborene und vererbte Krankheit. Alle Hunde mit CEA haben eine bilaterale Aderhauthypoplasie (CH), auch chorioretinale Dysplasie genannt, eine Ausdünnung des Gefäßgewebes im hinteren Teil des Auges, die das Sehvermögen nicht wesentlich beeinträchtigt. Einige Hunde haben auch ein Sehnervenkolobom, bei dem das Nervengewebe in dem Bereich, in dem der Sehnerv den Augenhintergrund berührt, nicht vollständig entwickelt ist. In einigen wenigen Fällen kann auch eine Netzhautablösung auftreten. Die beiden letztgenannten Defekte sind schwerwiegender und können sogar zur Erblindung führen. CEA ist bereits bei der Geburt vorhanden und schreitet nicht fort, so dass man sich keine Sorgen machen muss, dass sich die Situation bei einem betroffenen Welpen mit der Zeit verschlechtert. Andererseits ist es erwähnenswert, dass Welpen, die an CEA erkrankt sind, keine Schmerzen haben.
- PRA (Progressive Retina-Atrophie): In der Netzhaut gibt es zwei Arten von Photorezeptoren: Stäbchen (eher an der Peripherie der Netzhaut gelegen) und Zapfen (näher am Zentrum gelegen). Diese Photorezeptoren verschlechtern sich allmählich, so dass die Netzhaut nicht mehr in der Lage ist, Licht einzufangen, und da sie keine Informationen an das Gehirn weiterleiten kann, hört das Tier allmählich auf zu sehen. In vielen Fällen ist die Krankheit schwer zu erkennen und der Besitzer bemerkt sie erst, wenn sie weit fortgeschritten ist.
- RETINOPATHIE: Die Retinopathie umfasst alle nicht-entzündlichen Krankheiten, die die Netzhaut betreffen. Die häufigsten sind die hypertensive Retinopathie, eine Komplikation von Retinitis pigmentosa und Bluthochdruck, und die diabetische Retinopathie. Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Retinopathie und ist hauptsächlich eine vaskuläre Komplikation des Diabetes, die die Augen der Betroffenen betrifft.
- KATARAKE: Es gibt verschiedene Ursachen für die Erkrankung am Grauen Star bei Hunden. Eine davon kann von Natur aus oder aufgrund des Alters des Hundes, wie wir bereits oben erwähnt haben, durch die Ruptur der Augenlinse bedingt sein. Es gibt aber auch andere Ursachen für den Grauen Star bei Hunden, wie Traumata, Verletzungen, Augenentzündungen oder Diabetes. Die häufigste Ursache bzw. die am häufigsten diagnostizierte ist jedoch der erblich bedingte Graue Star. Das Alter ist bei dieser Ursache kein entscheidender Faktor, da sie bereits in jungen Jahren auftreten kann.
- CD (Hüftdysplasie): Hüftdysplasie ist eine multigene und osteoartikuläre Erkrankung, die erblich und degenerativ sein kann. Daher kann es verschiedene Faktoren geben, mit denen sich vorhersagen lässt, ob die Krankheit entwickelt werden kann oder nicht. Es ist zu bedenken, dass die Krankheit zwar erblich sein kann, aber nicht immer ausbrechen muss, da der Hund sie möglicherweise nicht an seine Nachkommen weitergibt.
- MDR1: Das MDR1-Gen ist ein Gen, das für das P-Glykoprotein kodiert. Eine Mutation in diesem Gen führt dazu, dass dieses Protein, das für den Transport vieler Medikamente durch das Blut zu verschiedenen Organen im Körper notwendig ist, nicht produziert wird. Es ist dafür verantwortlich, den Transport vieler Medikamente über die Blut-Hirn-Schranke zu verhindern, d. h. es ist dafür verantwortlich, das Eindringen einer großen Anzahl von Medikamenten in das Gehirn zu begrenzen, die giftig und sogar tödlich wären, wenn sie das Gehirn erreichen würden. Daher können Hunde mit diesem mutierten Gen bestimmte Medikamente ins Gehirn eindringen lassen, die bei normalen Hunden keine schädliche Wirkung haben, weil sie das Gehirn nicht erreichen können, die aber bei Hunden mit dem mutierten Gen das Gehirn erreichen und sehr schwerwiegende Auswirkungen haben können.
DIE VIELSEITIGKEIT DES SHELTAND SCHAFHUNDES
Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Shetland-Schäferhunde ist ihre Hütefähigkeit. Trotz ihrer Größe eignen sich diese Hunde hervorragend zum Führen von Schaf- und Rinderherden. Ihre Beweglichkeit, ihr Instinkt und ihre Fähigkeit, als Team zu arbeiten, machen sie zu hervorragenden Hütehunden, auch wenn sie viel kleiner sind als andere traditionelle Hütehunderassen.
Neben ihren Fähigkeiten als Hütehunde zeichnen sich Shetland Sheepdogs auch in den Bereichen Obedience, Agility, Rallye und anderen Hundewettbewerben aus. Aufgrund ihrer Intelligenz und Lernbereitschaft eignen sie sich ideal für die Teilnahme an einer Vielzahl von Sportarten und Geschicklichkeitsprüfungen.
Natürlich ist es auch wichtig zu erwähnen, dass der Shetland Sheepdog eine ausgezeichnete Wahl als Therapiehund ist. Dank ihres freundlichen, einfühlsamen und leicht erziehbaren Wesens sind diese Hunde ideal für die emotionale Unterstützung von Menschen in therapeutischen Einrichtungen.
Shetland-Schäferhunde haben die angeborene Fähigkeit, mit Menschen in Kontakt zu treten und ihre Gefühle zu lesen. Ihr liebevolles und beruhigendes Wesen macht sie zu tröstlichen Begleitern für Menschen, die unter Angstzuständen, Depressionen oder anderen emotionalen Störungen leiden. Die Anwesenheit dieser Hunde kann helfen, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und die soziale Interaktion in therapeutischen Einrichtungen zu fördern.
Darüber hinaus eignen sie sich aufgrund ihrer kompakten Größe für die Begleitung von Menschen jeden Alters in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Rehabilitationszentren. Shetland Sheepdogs sind in der Lage, sich an eine Vielzahl von Situationen und Umgebungen anzupassen, was sie zu vielseitigen und effektiven Therapiebegleitern macht.
DIE PERSÖNLICHKEIT DES SHETLAND SHEEPDOGS
Vom Temperament her sollte der Shetland Sheepdog wachsam, freundlich, intelligent und im Allgemeinen ein treuer Begleiter sein. Sie sind dafür bekannt, dass sie sowohl gute Begleithunde als auch ausgezeichnete Arbeitshunde für Aktivitäten wie Hüten, Hundewettbewerbe und Therapie sind. Ihre Fähigkeit, schnell zu lernen, und ihre Bereitschaft, ihren Besitzern zu gefallen, machen sie vielseitig und leicht zu erziehen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Der Shetland Shepherd ist eine erstaunliche, hochintelligente Rasse, die aufgrund ihrer geringen Größe ideal für diejenigen ist, die in die Welt der Agility oder des Hütewettbewerbs einsteigen wollen, aber gleichzeitig einen ausgeglicheneren und handlicheren Hund als einen Border Collie oder Bobtail suchen.
Der Shetland Shepherd wird ein wunderbarer Begleiter sein, der unsere Herzen erobern wird, solange wir uns um seine körperlichen und geistigen Bedürfnisse kümmern und sein Fell jeden Tag bürsten, wobei wir einmal im Monat zum Friseur gehen müssen.
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